Neue HP Backupsysteme mit Deduplizierung und Big Data Analysetools

Böblingen, Starnberg, 5. Juni 2012 - HP kündigt StoreOnce Catalyst, Data Protector 7, HP Virtual Connect for 3PAR Flat SAN und Software zur Analyse von Big Data Content an…

Zum Hintergrund: HP hat am Eröffnungstag seiner Kundenkonferenz HP Discover in Las Vegas eine Reihe neuer Storage-Bausteine für das Architekturkonzept HP Converged Infrastructure angekündigt. Zeitgleich wurden neue Big Data Lösungen vorgestellt. Diese basieren auf Technologien von Autonomy und Vertica inklusive Services von HP Information Management & Analytics. Die Lösungen beziehen strukturierte, unstrukturierte und semi-strukturierte Daten von verschiedensten Quellen ein.

1. Die Bausteine zur Kapazitätsoptimierung & Datensicherung betreffen folgenden Systeme und Funktionen:

  • HP StoreOnce Catalyst Software für die Backup-Systeme HP StoreOnce: Diese liefert einen durchgängigen Deduplizierungsalgorithmus vom Client über Anwendungs- oder Backupserver in Außenstellen bis zum zentralen Rechenzentrum. Um diese Daten schnell wiederherstellen zu können, speichert die Software lokale Kopien der Backups. Dafür ist keine zusätzliche Hardware nötig. Vorteil: Backup-Prozesse und Ressourcen werden optimiert, wärhrend die Kosten für die Datenübertragung sinken. In Kombination mit den Backup-Systemen HP StoreOnce wird eine durchgängige Deduplizierung und die kontextbezogene Sicherung unstrukturierter Daten, Cloud-basiertes Offsite-Backups und eine virtuelle Netzanbindung erreicht. Die Leistung der neuen Systeme liefert laut Hersteller Durchsatzraten von bis zu 100 Terabyte pro Stunde bei der Datensicherung und bis zu 40 Terabyte pro Stunde beim Restore pro System (1).  

http://h71028.www7.hp.com/enterprise/us/en/solutions/storage-data-protection-with-deduplication.html

  • HP StoreOnce Catalyst hat neue Schnittstellen zu HP Data Protector 7, Symantec NetBackup oder Symantec Backup Exec erhalten. Sowohl Deduplizierung als auch der Datenverkehr in der HP-StoreOnce-Catalyst-Umgebung lässt sich nun zentral verwalten. Um unabhängigen Softwareanbietern ein einheitliches Management zur Deduplizierung zu ermöglichen, ist ein neues HP StoreOnce Catalyst Open Software Development Kit verfügbar.
  • HP Data Protector 7 integriert sich transparent mit dem Backup-System HP StoreOnce B6200 und der Deduplizierungs-Engine HP StoreOnce. Durch das Zusammenspiel mit den HP-StoreOnce-Speichersystemen bietet HP Data Protector 7 Unternehmen einen durchgängigen Schutz kritischer Anwendungen und Daten. In der neuen Version bietet der HP Data Protector auch Granular Recovery Extension für Microsoft Exchange. Diese Funktion erlaubt es dem Exchange-Administrator, einzelne E-Mails wiederherzustellen, ohne dass er dafür die Hilfe eines Backup-Spezialisten benötigt. Granular Recovery Extension gibt es auch für Microsoft SharePoint und VMware.
  • HP Data Protector 7 verfügt zudem über einen integrierten Zugang zur hochsicheren Private Cloud von Autonomy. Dabei handelt es sich laut Anbieter um das weltweit größte Storage-as-a-Service-Angebot, das derzeit über 50 Petabyte an Daten verwaltet (aus der Autonomy-Iron Mountain - Aquise). Die Private Cloud von Autonomy baut auf der Grundlage der HP Converged Cloud auf.
  • Die neue Version 7 von HP Data Protector ist die erste SW-Lösung, die eine kontextbezogene Datensicherung ermöglicht (1). Dafür nutzt sie die Datenanalyse-Plattform Autonomy Intelligent Data Operating Layer (IDOL). Data Protector 7 erkennt automatisch den Inhalt von unstrukturierten Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Social Media, Video, Audio, Fotos oder E-Mails. Nutzer können damit unabhängig von Schlüsselwörtern oder anderen Suchparametern relevante Informationen wieder finden.
  • Komplexe Fibre-Channel-Netzwerkarchitekturen bestehen typischerweise aus einem vielgestaltigen Netz mit Ports, Switches, Kabeln und Netzwerkkarten. HP Virtual Connect for 3PAR with Flat SAN verbindet nun Server mit Speicher direkt ohne Host-Bus-Adapter und Switches (über VC Flex Fabric lassen sich bis 32 c-class enclosures anschließen). Zusätzliche Kosten für Netzkomponenten werden so um bis zu 50 Prozent reduziert und die Zeit für die Bereitstellung von Speicherplatz sinkt (Provisioning). HPs neue Flat-SAN-Architektur kann aktuell bis zu 768 Blade-Server pro 3PAR-Array ohne SAN direkt verbinden. Weiterer Vorteil: Die Anzahl der Protokollschichten innerhalb der Storageumgebung werden verringert und assoziierte Latenzen um über 50% reduziert. HP Virtual Connect for 3PAR with Flat SAN ist laut HP für virtuelle und Cloud-Umgebungen gleichermaßen geeignet > http://h18004.www1.hp.com/products/blades/virtualconnect/index.html

http://www.hp.com/go/storeonce

Weitere Informationen zu Autonomy Intelligent Data Operating Layer (IDOL):

http://idol.autonomy.com/

Quellenangaben:

(1)  Grundlage sind HP-interne, vergleichende Analysen von öffentlich zugänglichen Daten aller zentralen Wettbewerber.

(2)  Grundlage sind von HP durchgeführte Vergleiche von öffentlich zugänglichen Daten sowie Experten-Beobachtungen, dass bei den meisten Wettbewerbern die Datenwiederherstellung in etwa 50 Prozent der Ingest-Leistung beträgt (Quelle: Evaluator Group).

2. Die Lösungen für Big Data und Information Optimisation bestehen aus folgenden Komponenten:

  • HP AppSystem für (Apache-) Hadoop Appliance: Sie ist in der Lage, Hadoop-Umgebungen schnell einzurichten und die Leistungsfähigkeit der Systeme bei der Speicherung, Verwaltung und Verarbeitung auch sehr grosser Datenmengen zu erhöhen. Vertica 6 erlaubt Anwendern den Informationszugriff sowie die Analyse und Verwaltung unabhängig von Datenart, Speicherort oder Zugriff. Die Integration der Datenanalyse-Plattform Autonomy Intelligent Operating Layer (IDOL) 10 in Hadoop-Nodes verbessert das Verständnis der Inhalte durch Kategorisierungen, Clustering und Verknüpfungen. Die neue Appliance wird laut Anbieter voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2012 verfügbar sein; sie verbindet HP Converged Infrastructure durch ein übergreifendes Management mit der Software HP Insight Cluster Manager und einer engeren Integration mit Vertica 6.

http://www8.hp.com/us/en/business-solutions/solution.html?compURI=1079736#.T8fYo8UnIoM

  • HP liefert zudem Referenzarchitekturen, Werkzeuge und Whitepaper für die wichtigsten Hadoop-Lösungen Cloudera, Hotronworks und MapR. HP AppSystem kann laut Anbieter die Qualität und Geschwindigkeit von Analyseprozessen in Hadoop durch die Integration von Vertica 6 steigern. So war im Rahmen des standardisierten Tests Apache Hadoop Terasort Benchmark die HP-Lösung in der Lage, 10 Terabyte in rund 1,5 Stunden zu verarbeiten. Durch die sog. "3D-Überwachung" erkennt die Appliance Engpässe in den Abläufen und identifiziert diese in Echtzeit. HP hat hierzu auch neue Services entwickelt, um Unternehmen auf den Umgang mit Big Data entsprechend vorzubereiten: den HP Big Data Strategy Workshop und den HP Roadmap Service for Hadoop.
  • Die Version 6 der HP Vertica Analytics Platform unterstützt Unternehmen, auf Information zuzugreifen, sie zu analysieren und zu verwalten. Die Daten können dort gespeichert werden, wo es aus betrieblicher Sicht am sinnvollsten ist und dennoch in die Vertica-Plattform integriert werden. Auch der Zugriff kann je nach Bedarf über verschiedene Schnittstellen wie Standard Structured Query Language (SQL), Business Intelligence Anwendungen oder Analytics-Programmiersprachen wie R erfolgen. Die Architektur Vertica FlexStore bietet einen flexiblen Rahmen für Big Data Analytics. Dazu gehört die Integration oder Verbindung mit Autonomy und Hadoop-Technologie oder jeder anderen Quelle an strukturierten, unstrukturierten oder semi-strukturierten Daten. Das Framework für Distributed Computing wird erweitert um eine native Funktion zur parallelen Ausführung von R-Anwendungen in Vertica. Die neue Version unterstützt Cloud- und SaaS-Implementierungen sowie gemischte Arbeitsumgebungen.
  • Mit Autonomy IDOL (HP Aquisition) verfügt der Hersteller zwischenzeitlich über eine Analytics-Plattform, die isolierte Datensilos konsolidieren kann. Autonomy erweitert die Einsatzmöglichkeiten durch die Einbindung in Hadoop-Umgebungen. Das Hadoop-File-System wird damit um über 500 Funktionen angereichert (Analyse, Kategorisierung, Clustering, Verknüpfung). Autonomy IDOL 10 unterstützt laut Anbieter mehr als 1.000 Dateitypen und über 400 Konnektoren, um Informationen aus externen Quellen einzubinden. Ermöglicht wird dies durch die Integration von Autonomy IDOL 10 in HP AppSystem for Hadoop. Die HP Information Management & Analytics (IM&A) Services unterstützen Unternehmen bei Business Intelligence und Information Management, insbesondere in extrem großen und komplexen Informationsinfrastrukturen. Dazu gehören vorbereitende Beratungsleistungen für die Planung von Business-Intelligence- und Information-Management-Projekten, bei denen die Sicht auf Unternehmensinformationen sowie Geschäftsstrategien zusammengeführt werden.

http://www.autonomy.com/

http://www.vertica.com/

Quelle: http://www.storageconsortium.de/content/node/1191