Was Verantwortliche zu Software-Defined Networking (SDN) wissen sollten

Starnberg, 2. Aug. 2013 – Mit SDN traditionelle Netzwerk-Backbones in intelligente Service-Delivery-Plattformen umwandeln; ein Beitrag von Ciena…

Zum Hintergrund: SDN ist kein Modewort mehr, sondern eine neue, dynamische Netzwerkarchitektur, durch die Business- und Infrastrukturinitiativen wie Cloud Computing und Virtualisierung besser umgesetzt werden können; damit kann SDN auch Geschäftsmodelle grundlegend verändern. Gleichzeitig sind Provider in der Lage, engere Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen, indem sie ihnen einen optimierten Zugang zu Daten aus dem Firmennetz bieten. SDN macht Cloud Computing möglich und hilft großen Unternehmen auf ihrem Weg zu IT-as-a-Service: aktuell nutzen Unternehmen bereits Cloud-Dienste für E-Mails, das Hosting von Anwendungen und Storage-Backups. In den nächsten Jahren wird die Cloud auch für einen gemeinsamen Zugang zu Datenbanken mit einer immer weiter steigenden Datenmenge und auch als Plattform und IT-Infrastruktur-Dienst verwendet werden.

Konsequenz: die IT braucht ein flexibles und intelligentes Netz mit SDN, um vom Potenzial der Cloud zu profitieren – ohne Engpässe, Sicherheitslücken oder Datenverluste. Nachfolgend eine Summary der wesentlichsten Vorteile von SDN laut Netzwerkspezialist Ciena:

  • Je automatisierter SDN wird, desto geringer die Kosten: SDN ermöglicht die Automatisierung von Netzen – das reduziert Bereitstellungszeiten, Konfigurationsfehler und Betriebskosten deutlich. Automatisierung ist grundlegend wichtig für den Aufbau eines virtuellen Netzes: Netzwerkkapazität- und Effizienz werden ausgebaut, während gleichzeitig die Ertragsmöglichkeiten und die Dienstleistungsinnovation steigen. SDN wird der IT helfen, Abläufe zu verbessern und zu vereinfachen und das Netz den spezifischen Anforderungen entsprechend zuzuschneiden...
  • Einfachere und besser anpassbare Netze mit SDN: In einer SDN-Architektur wird die Netzverwaltung zentralisiert, um eine umfangreiche Kontrolle im Transportverhalten des zugrunde liegenden Netzes durch offene, programmierbare Schnittstellen zu erlangen. Mit dieser Programmierbarkeit, Automatisierung und Netzkontrolle, die SDN bietet, werden Dienstleister fähig sein, skalierbare und flexible Netze aufzubauen, die sich an wechselnde Bedürfnisse anpassen.
  • SDN bereitet den Weg für eine flexible Sicherheitsarchitektur mit geringeren Gesamtkosten: Traditionelle Ansätze zur Netzwerk-Sicherheit stützen sich auf den physischen Schutz statischer Parameter. SDNhat das Potenzial die Landschaft der Netzwerk-Sicherheit neu zu gestalten, indem es eine granulare und serviceorientiertere Lösung bietet, um die wachsenden Bedrohungen durch Mobilität und BYOD sowie die rasche Ausbreitung von Cloud- und Virtualisierungsdiensten zu verwalten.
  • Das SDN-Modell der „zentralisierten Kontrolle“ ermöglicht die Netzwerk-Virtualisierung: Netzwerk-Virtualisierung bedeutet die Aufteilung der Bandbreite in einzelne Stücke, die sich virtuell mit Rechen- und/oder Speicherressourcen innerhalb des Unternehmens verbinden. Mit einer SDN-Architektur können Netze konsolidiert und automatisiert werden. SDN hilft dabei die Bereitstellung und Konfiguration des Netzes zu optimieren, damit Dienste und Anwendungen schneller eingesetzt werden können.
  • Die Open Networking Foundation (ONF) arbeitet an der Offenheit von SDN: Die ONF arbeitet daran, die SDN-Architektur weiter zu entwickeln und zu standardisieren. OpenFlow ist der erste ONF-SDN-Standard, der eine offene Schnittstelle zwischen Kontroll- und Datenebenen anbietet. Durch die Trennung der Kontroll-Software von der Hardware, über die der Transport läuft, kann eine gewöhnliche Kontrollebene die Hardware vieler verschiedener Anbieter gleichzeitig und gemeinsam mit bereits vorhandenen Geräten, auf denen aktuell Layer 2- und Layer 3-Protokolle laufen, verwalten.
  • Laufend neue Entwicklungen, um SDN weiter voran zu treiben: Eine der neuesten Arbeitsgruppen innerhalb der ONF, die Optical Transport Working Group, hat die Aufgabe, die Vorteile von SDN und OpenFlow auch auf die optische Netz-Domain auszuweiten. Eine andere Arbeitsgruppe, die Migration-Arbeitsgruppe, wird Methoden entwickeln, um von einem traditionellen Netz, wie einem Rechenzentrum oder einem Wide Area Network (WAN) zu SDN zu migrieren.
  • SDN ermöglicht Veränderungen über das Rechenzentrum hinaus: Bisher lag der SDN-Fokus im Rechenzentrum – bedingt durch das schnelle Wachstum und die Nutzung von Cloud-Diensten. Im Laufe des vergangenen Jahres ist SDN auch im WAN-Bereich immer wichtiger geworden, denn bedeutende Carrier und Kunden sind dabei, die Vorteile und Nutzungsszenarien für SDN in ihren Netzen auszuwerten.

Zur Markteinschätzung: nach diversen Studien von Plexxi http://www.plexxi.com/, SDNCentral http://www.sdxcentral.com/ oder Lightspeed Venture Partners http://lsvp.com/ wird der SDN-Markt innerhalb der nächsten fünf Jahre die 35 Milliarden Dollar-Grenze überschreiten. Neben dem Wechsel zu SDN wird aber auch Hardware weiterhin eine wichtige Rolle in der Netzwerk-Infrastruktur spielen.

Weitere Infos zu SDN finden Sie auch hier auf dieser Webseite unter dem Stichwort SDN unter: http://www.storageconsortium.de/content/search/node/SDN

CIENA > http://www.ciena.de/