Veraltete Speicher-Infrastrukturen beeinträchtigen den Unternehmenserfolg

München, Starnberg, 21. Okt. 2016 - Umfrage unter 500 IT-Entscheidern aus Europa verdeutlicht aktuelle speicherseitige Herausforderungen für Unternehmen...

Zum Hintergrund: Unter dem Titel „Storage: limitations, frustrations and coping with future needs“ hat Red Hat Storage kürzlich die Research-Ergebnisse einer unter 500 europäischen IT-(Storage) Entscheidungsträgern durchgeführten Umfrage bekannt gegeben (1). Untersucht wurde, wie inadequate Storage-Infrastrukturen und Ressourcen die Unternehmens-IT negativ beeinflussen. Die Auswertung deckt sich übrigens mit den Erfahrungen aus diversen Kundengesprächen, in denen es um die Reduzierung bzw. Vereinfachung der Komplexität im Data- und Storage Management Bereich geht. Dies wurde aktuell auch im Rahmen einer Diskussion mit AMADEUS IT diese Woche während der VMworld in Barcelona deutlich, bei dem u.a. die zentrale Bedeutung eines pro-aktiven Verfügbarkeits-Managements der IT-Infrastrukturkomponenten Anwenderseitig betont wurde.

Der erfolgreiche Spagat zwischen höherer Verfügbarkeit & Agilität kann danach nur über einen höheren Automatisierungsgrad, pro-aktive Analytics (BI, KI...) und eine adequate standardisierte und flexible IT- und damit auch vereinfachte Speicherinfrastrukturen erreicht werden... dies wiederum beeinflusst direkt das Applikations-Design (mehr zu diesem Thema finden Sie übrigens auch in meinem Blog vom 14. Okt. 2016 future proof storage - software defined storage? )


(1) Im Anhang können Sie die komplette o.g. Research-Studie von Red Hat Storage als PDF herunterladen (siehe unten, 1.57 MB).

Abb. 1: IT Frustrations (User Pain Points), Quelle Red Hat Storage Research, Vanson Bourne (Alle Rechte)


Zusammenfassung:

  • Software Definierte Storageansätze, pro-aktive Infrastruktur-Monitoring Analytics und ein höherer Automatisierungsgrad (z.B. Auto-QoS bei Flash) werden bei den weiter stark steigenden Datenmengen essentiell. Hinzu kommen rasante Entwicklungen bei Clouds, OpenStack, Container (Microservices), die bei der Planung bzw. Integration in bestehende und neue Storage- und Anwendungslandschaften hinzukommen und berücksichtigt werden sollten.

  • Kosten- d.h. Budgetseitig kommt der zentralen Verwaltung von Speicher-Ressourcen hier eine wichtige Bedeutung zu (CAPEX, OPEX). Software Definierte Storage Infrastrukturen versprechen Hilfe, da durch die Entkopplung der Data Services von der Physik (Speichermedien-/Arrays = Data Plane) eine plattformübergreifende Orchestrierung der heterogenen Speicherinfrastruktur leichter möglich wird. Im Software-definierten Rechenzentrum werden alle Storage Services auf eine unabhängige Software - Kontrollebene (= Control Plane) verlagert. Damit entsteht eine zentrale systemweite Verwaltungsinstanz: Die Control Plane regelt das Management (Provisioning, LUN-Konfiguration, Access, Deduplizierung, Komprimierung, Snapshots, Replikation usw.) aller in dieser Umgebung angeschlossenen Speicher. Dies schließt das Vorhandensein von „Hardware Defined Storage“, also dedizierten Speichersystemen für bestimmte Workoads natürlich nicht aus. Ein weiterer Punkt betrifft das flexible Handling von aktuelle und vor allem künftigen Anwendungs-Workloads, die nach hoch-skalierbaren, flexiblen und leistungsfähigen Data Storage Architekturen (block, file, object) verlangen.