Netzwerke müssen effektiv geschützt werden, wenn das IoT sicher werden soll

München, Starnberg, 12. Jan. 2017 - Riverbed warnt: Das Netzwerk muss besser geschützt werden, ohne dabei an Leistung zu verlieren...

Zum Hintergrund: Das Internet der Dinge (IoT) rückt zunehmend in den Fokus von Bedrohungen. Hersteller von Wearables und Produktionsanlagen sind bereits in Alarmbereitschaft. Doch gerne wird vergessen, was eigentlich zählt – das Netzwerk selbst. Schließlich schaffen nicht die Endgeräte den Mehrwert im Internet der Dinge, sondern deren intelligente Vernetzung und der Austausch von Daten. Die Netzwerksicherheit muss deshalb ein entscheidender Bestandteil von IoT-Sicherheitsstrategien sein, wie Riverbed betont.

Das Internet der unsicheren Dinge

Wie groß sind die Sicherheitsrisiken im Internet der Dinge? Ein Botnetz aus 500.000 gehackten IoT-Devices legte im November 2016 reihenweise namhafte Webdienste und sogar die Internetanbindung des afrikanischen Staates Liberia lahm. Sicherheitsexperten interpretierten diese scheinbar willkürlichen Aktionen als „Testläufe“ für zukünftige, größere Attacken. So besorgniserregend das klingen mag – für Unternehmen birgt der Mangel an Sicherheit im Internet der Dinge sogar noch ernstere Gefahren. Kriminelle können sich über IoT-Schwachstellen Zugriff auf Systeme verschaffen, Daten stehlen und die Infrastruktur des Unternehmens gezielt lahmlegen oder gar irreversibel beschädigen. So geschehen in San Francisco: Hacker kaperten die vernetzten Fahrkartenautomaten der örtlichen Verkehrsbetriebe und forderten 100 Bitcoins (damals gut 70.000 Euro) Lösegeld. Über mehrere Tage konnte deshalb kein Fahrkartenverkauf mehr stattfinden.

Solche Angriffe sind möglich, weil das Internet der Dinge an vielen Stellen nicht ausreichend gesichert ist

Neue, innovative Produkte werden so schnell entwickelt und auf den Markt gebracht, dass offenbar keine Zeit bleibt, aufwendige Schutzfunktionen einzubauen. Marktbeobachter und Experten sprechen deshalb bereits vom „Internet der unsicheren Dinge“. Die Debatte um Sicherheitsdefizite im IoT ist wichtig, sie beschränkt sich aber zu oft auf Endgeräte: Kritische Schwachstellen in Kameras, Alarmanlagen oder Wearables sind ein Problem – aber mit ihrer Beseitigung ist erst die halbe Arbeit getan.

Auch Netzwerke müssen besser geschützt werden, wenn das Internet der Dinge sicherer werden soll. Gerade in großen Unternehmen mit Wide Area Networks (WANs), stellt das eine Herausforderung dar. Die Aktivitäten von Angreifern gehen hier oft in der Masse der Datenströme unter – es bedarf spezieller Tools (1), um den Überblick zu wahren und sie zuverlässig zu identifizieren. Außerdem muss die Verschlüsselung des Datenverkehrs sichergestellt sein. Denn die besten Schutzmechanismen in IoT-Geräten bleiben wirkungslos, wenn die von ihnen gesammelten Daten anschließend unverschlüsselt durch das Unternehmensnetzwerk wandern und von Kriminellen einfach abgefangen werden können.

Chancen nutzen, Risiken eindämmen

Das Internet der Dinge ist eine der wichtigsten Errungenschaften der Digitalisierung. Anwendungsbeispiele wie Predictive Maintenance oder Asset Monitoring mittels vernetzter Sensoren offenbaren schon heute das Potenzial. In Zukunft soll die Bedeutung jedoch rasant steigen: Eine aktuelle McKinsey-Studie prognostiziert einen globalen Mehrwert von bis zu 11 Billionen Dollar im Jahr 2025. Für Unternehmen aller Branchen wird in den nächsten Jahren ausschlaggebend sein, das hohe Tempo des technischen Fortschritts mitzugehen. Andernfalls droht ein Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.

Zitat Oliver Burgstaller, Director Advanced Business Solutions bei Riverbed: „Milliarden von Geräten, Dingen und Menschen – sie alle verbindet das Netzwerk. Das Netzwerk transportiert den Wert des IoT und muss besser geschützt werden, ohne dabei an Leistung zu verlieren. Das ist die wichtigste Aufgabe in der Entwicklung des IoT. Werden Daten verschlüsselt übertragen? Wie können verdächtige Aktivitäten zeitnah erkannt werden? Diese Fragen muss sich jeder IT-Verantwortliche stellen, wenn er sich eine neue Lösung ansieht.“


(1) Riverbed kann mit seinen Produkten dazu beitragen, Cyberattacken auf das Internet der Dinge zu verhindern. Tools wie SteelCentral NetProfiler, SteelCentral AppInternals und SteelCentral Aternity helfen Unternehmen, verdächtige Aktivitäten im Netzwerk rechtzeitig aufzuspüren und zu analysieren – damit sie effektiv bekämpft werden können.

Weitere Ressourcen

>Riverbed Blog

>Riverbed auf Xing

Abb. 1: Riverbed SteelCentral, Übersicht (Bildquelle: Hersteller)