München, Starnberg, 30. Juni 2015 – Neue Storage Infrastruktur mit höchster Verfügbarkeit und Investitionsschutz; ein Anwenderbericht...
Zum Hintergrund: Die KomMITT-Ratingen GmbH in Ratingen wurde im Jahr 2011 als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Ratingen GmbH gegründet. Im Geschäftsfeld Messwesen werden ca. 100.000 Zähler der Tarif- und Sonderkunden für die Energiearten Strom, Gas, Wasser und Wärme betrieben – inklusive Neusetzung, Turnuswechsel, Überwachung der Eichperioden – und abgelesen. Hinzu kommen ca. 25.000 Heizkostenverteiler. Darüber hinaus stellt die KomMITT die Kommunikationswege für die Stadtwerke Ratingen zur Verfügung und betreibt deren gesamte IT-Infrastruktur.
Ratingen als SmartCity
- Auf Basis ihres ständig wachsenden Glasfasernetzes vermarktet die KomMITT eigene Internet-, TV- und Telefondienste. Speziell für die Segmente Privatkunden, kleine Geschäftskunden und die Wohnungswirtschaft wurde die Marke rapeedo geschaffen.
- Für mittelständische Unternehmen mit ihren speziellen Anforderungen entwickelt das Unternehmen kundenspezifische Telekommunikationslösungen unter der Marke KomMITT.
Die IT-Herausforderung
Die Stadtwerke verwalten in ihren beiden Rechenzentren Kunden- und Abrechnungsdaten von gut 90.000 Einwohnern der nordrhein-westfälischen Stadt. Es bestehen höchste Ansprüche an Datensicherheit und Hochverfügbarkeit der IT-Umgebung, da alle Prozesse der Stadtwerke IT-gestützt ablaufen und alle technischen Einrichtungen sowie sämtliche Dokumente elektronisch vorgehalten werden. Hierzu zählen insbesondere die Systeme für die Zählerdatenverarbeitung, Marktkommunikation und Bilanzkreisabrechnung sowie GIS und Dokumentenmanagement. Die bisherige Lösung hielt dem Datenwachstum nicht stand, zudem gab es Schwierigkeiten bei der Datenspiegelung zwischen den Rechenzentren.
Anwenderzitat zur Lösung: „Wir haben einen Rechenzentrums-Standort nach modernem Standard komplett neu errichtet, inklusive Netzersatzanlage mit Dieselgeneratoren“, erklärt Arnd Janus, Geschäftsführer der KomMITT-Ratingen GmbH: „Das zweite Rechenzentrum befindet sich in einem Gebäude der Stadtwerke auf einem anderen Gelände.“ Beide Rechenzentren arbeiten produktiv und sind über Glasfasertrassen miteinander verbunden. Sie sind mit jeweils zwei NetApp Filern der FAS3200 Serie als Cluster bestückt. Ein weiterer Filer dient als Primärspeicher für ein zentrales Backup-System mit einer Kapazität von 40 Terabyte. Alles läuft unter der Storage-Regie von Clustered Data ONTAP.
Die Vorteile
Für die KomMITT-Ratingen GmbH war es wichtig, eine neue Storage-Infrastruktur hinsichtlich eines spürbaren Investitionsschutzes, mit größtmöglicher Verfügbarkeit und Flexibilität zu schaffen. So verfügt jeder Cluster über eine Kapazität von 19,5 Terabyte, die momentan, inklusive sämtlicher SnapMirror-Kopien, zu gut 35 Prozent ausgelastet sind. Einen Großteil der Datenmenge liefert das Dokumentenmanagement-System.
- Hinsichtlich der Verfügbarkeit haben die Stadtwerke Ratingen, deren IT von der KomMITT-Ratingen GmbH komplett verwaltet wird, einen gewaltigen Sprung gemacht. „In Hinblick auf ein mögliches K-Fall-Szenario, bei dem eines unserer Rechenzentren einem Totalausfall unterliegt, spiegeln wir mittels SnapMirror-Technologie die Daten zwischen den Standorten in sehr kurzen Abständen“, verdeutlicht Systemadministrator Ben Szurpit. „Somit würde ein Datenverlust im Ernstfall höchstens die zurückliegenden 60 Minuten betreffen. Mit diesem Plus an Sicherheit lässt sich in derartigen Notfällen ein verlässliches Zeitfenster für den Wiederanlauf bestimmen.“
Schnelleres Backup
Hierfür kommt ein zusätzlicher NetApp Filer als Primärspeicher zum Einsatz, kombiniert mit der Software Catalogic DPX. „Wir können mit ein- und derselben Lösung unsere NetApp Cluster sowie jede Art von Server in unserer Landschaft schnell, konsistent und effizient sichern“, betont Ben Szurpit. Durch den Einsatz Block-Level-basierter Sicherungstechnologien ließ sich das Backup-Fenster der Stadtwerke Ratingen auf einen Bruchteil des früheren Bedarfs reduzieren, nämlich von drei bis vier Tagen auf unter drei Stunden.
Vorteil Deduplizierung und Fazit zur neuen Backup-Strategie:
„Die Kombination unserer Backup-Strategie mit der Deduplizierungs-Technologie von NetApp hilft uns, wertvolle Ressourcen sowohl im Primär- als auch im Sekundärspeicher einzusparen“, erklärt Ben Szurpit. „Unsere Volumes für die Virtualisierung erreichen bis zu 66 Prozent Erfolgsquote. Im Massenspeicherbereich, wo wir Archivierungsdaten ablegen, erzielen wir bis zu 49 Prozent Ersparnis.“
Verwendete Produkte & Services
- NetApp FAS3200 Serie, NetApp Clustered Data ONTAP, NetApp Deduplizierung, NetApp SnapShot, NetApp SnapMirror
- Betriebssysteme: MS Windows Server, Debian Linux
- Datenbanken: MS SQL, Oracle, MySQL, PostgreSQL
- Anwendungen: Catalogic DPX
- Protokolle: CIFS, NFS, iSCSI, NDMP, FC
Abb. 1: Bildquelle NetApp Clustered Data ONTAP