FCIA kündigt Fibre Channel Gen 6 an

Starnberg, 12. Febr. 2014 - Neues FC-Protokoll verdoppelt den Datendurchsatz von 16G FC mit 3.200 Megabytes pro Sekunde (Mb/s) auf bis zu 32Gb/s...

Zum Hintergrund: Fibre Channel entwickelt sich weiter (siehe Roadmap) und wird gerade in Verbindung mit den gestiegenen Anforderungen an die Stabilität, Robustheit und Leistung (Latenzen, Durchsatz etc.) weiterhin ein wichtiges Storage Protokoll im Rechenzentrum sein (Enterprise Computing Umfeld). Nachfolgend finden Sie einige technische Details zur erfolgten Ankündigung der Fibre Channel Industry Association, FCIA von gestern: Gen 6 FC erlaubt Vollduplex-Geschwindigkeiten von 6.400 Mb/s.; es wird zudem die Möglichkeit geboten, basierend auf der Inter- und Rückwärtskompatibilität, 32G FC in Bezug auf die Durchsatzrate auf bis zu 128G zu vervierfachen. Damit können Vollduplex-Geschwindigkeiten von bis zu 25.600 Mb/s erreicht werden. Gen 6 Fibre Channel wird damit das industrieweit schnellste Storage Networking Protokoll und ermöglicht Hochleistungs-SANs mit bis zu 128 Gb/s sowie Funktionen, mit denen Ausfallsicherheit, Energieeffizienz sowie die Bedienung verbessert werden können. 

Zitat: „Die Innovationsfähigkeit des Fibre Channel-Standards stärkt seine Position als ausfallsichere und stabile Lösung im Speichernetzwerkmarkt, die heute für die wichtigsten Enterprise-Anwendungen eingesetzt wird“, erklärt Skip Jones, Chairman der Fibre Channel Industry Association (FCIA). „Unternehmen und Service Provider dürfen sich auf neue Innovationen von Computing-, Netzwerk- und Storage-Anbietern freuen, die bis 2016 auf dem Gen 6 Standard basierende neue Lösungen entwickeln werden, um die erweiterten Funktionen zu nutzen.“

Mit 32GFC verdoppelt Gen 6 Fibre Channel den Datendurchsatz des aktuellen 16GFC Fibre Channel-Standards. Neben der höheren Geschwindigkeit bietet Gen 6 Fibre Channel folgende neuen Leistungsmerkmale:

  • Forward Error Correction (FEC): verbessert die Ausfallsicherheit von Links durch die automatische Erkennung und Behebung von Bit-Fehlern, die in Hochgeschwindigkeitsnetzwerken auftreten. FEC hilft Datenstromfehler, die zu Leistungsabfall bzw. -ausfall von Anwendungen führen können, zu minimieren bzw. ganz zu vermeiden.
  • Energieeffizienz: Mit den optischen Fibre Channel-Anschlüssen kann mehrmals pro Sekunde in einen Stand-by-Modus (oder „Nap-Modus“)  gewechselt und gleichzeitig der Stromverbrauch reduziert werden.
  • Rückwärtskompatibilität: 128GFC- und 32GFC Fibre Channel ist vollständig rückwärtskompatibel mit 16GFC- und 8GFC-Netzwerken. Gen 6 passt sich automatisch an die höchste zwischen zwei Netzwerkpunkten unterstützte Geschwindigkeit an und stellt damit einen umfassenden Investitionsschutz sicher.

Anbieter wie QLogic wirkten federführend an der weiteren Entwicklung des von der FCIA vorgestellten neuen FC-Standards mit. Der Hersteller sicherte hierzu die weitere kontinuierliche Arbeit an dem schnellen Speichernetzwerkprotokoll zu. Die Einführung der ersten QLogic Gen-6-FC-Produkte für die Integration in Server und die Speicheranbindung soll nach diesen Angaben noch im Laufe des Jahres 2015 erfolgen.

http://www.fibrechannel.org/

Anlage: FCIA Roadmap_FC Solution Guide.pdf