Datensicherung im Mittelstand bleibt verbesserungsfähig

Kirchheim b. München, Starnberg, 9. Dez. 2014 - Aktuelle Umfrage von NetApp unter IT-Managern und Geschäftsführern im deutschen Mittelstand zeigt Risiken auf…

Zum Hintergrund: Beim "Dauerbrenner" Datensicherung besteht bei mittelständischen Unternehmen eine hohe Risikobereitschaft. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Umfrage von NetApp Deutschland unter IT-Managern und Geschäftsführern im deutschen Mittelstand. Die von der Initiative "Cloud Services Made in Germany" im Auftrag von NetApp Deutschland durchgeführte Erhebung zeigt eine extrem hohe Abhängigkeit der Unternehmen von ihren operativen Daten. So sagen 95 Prozent der Befragten aus, dass sie ohne diese Daten ihre Prozesse nicht mehr in der gewohnten Art und Weise weiterführen können. Bei 51 Prozent der Unternehmen droht sogar ein vollständiger Stillstand der Organisation. 

  • Trotz dieser hohen Abhängigkeit der Unternehmen von ihren Daten sind einige offenbar bereit, bei der Datensicherheit und Datenverfügbarkeit hohe Risiken in Kauf zu nehmen. So sind zwar 87 Prozent der Teilnehmer der Meinung, funktionierende Maßnahmen zur Datensicherung und Wiederherstellung zu besitzen. Jeder Zehnte gab jedoch an, dass Funktionen zur Datensicherung überhaupt nicht implementiert sind.
  • Von den Unternehmen mit funktionierender Datensicherung sind 67 Prozent sich nicht sicher sind, ob es im Katastrophenfall überhaupt möglich ist, alle Daten korrekt zurückzuspielen. Und nur ein Viertel der Unternehmen mit Datensicherungsprozessen probt den Ernstfall - die Mehrheit weiß also nicht, ob die Prozesse dann auch greifen.
  • Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Unternehmen mit Backup-Prozessen verlassen sich bei der Durchführung der Datensicherung auf Mitarbeiter außerhalb der IT-Organisation. Dies birgt ein vermeidbares Risikopotenzial, das durch unsachgemäße Handhabung der Daten und Speichermedien entstehen kann.
  • 47 Prozent der Unternehmen führen zudem alle 24 Stunden ein komplettes Backup durch. Bei stark wachsenden Datenmengen kommt jedoch irgendwann der Zeitpunkt, an dem dieses Zeitfenster für eine komplette Datensicherung nicht mehr ausreicht. Die Folge sind aufwändige und kurzfristig durchzuführende IT-Projekte zur Etablierung einer neuen Backup-Strategie. Aber auch wer eine wöchentliche Vollsicherung durchführt, handelt sich Nachteile ein. Im Katastrophenfall kann dies die Restore-Zeiten dramatisch verlängern, wenn im ungünstigsten Fall von sechs zurückliegenden Tagen die inkrementelle Sicherung eingespielt werden muss. In diesem Fall wird mit Sicherheit das Kerngeschäft des Unternehmens mehrere Stunden lang unterbrochen sein.

Wirtschaftlichkeit

Ergänzend zu der Risikobetrachtung spielt bei der Datensicherung die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle. Auch hier verschenken laut Studie viele Unternehmen Zeit und Geld. So sichern beispielsweise 81 Prozent der Befragten eine Datenmenge von weniger als 50 Terabyte. Bei diesem vergleichsweise geringen Datenbestand ist es laut NetApp extrem ineffizient, eigenes Personal und Ressourcen für das Backup abzustellen. Trotzdem nutzen nur 21 Prozent der Unternehmen tatsächlich einen externen Dienstleister. In der Praxis werden die Themen Backup und Disaster Recovery häufig als zwei getrennte Technologien und Prozesse angesehen. Dieses Vorgehen ist ineffizient, da es Lösungen gibt, die Funktionen für Backup und Disaster Recovery in nur einem Produkt vereinen.

Zitat Peter Wüst, Director Strategic Pathways von NetApp: "Unsere Studie zeigt deutlich, dass Daten heute zu einem der zentralen Produktionsfaktoren zählen. Datenverluste führen bei den betroffenen Organisationen zu hohen wirtschaftlichen Schäden und beeinträchtigen Kunden, Partner und Verbraucher aus deren Ökosystem", erläutert… Es ist nicht akzeptabel, wenn Unternehmen sich und ihre Netzwerke durch fehlende oder ungetestete Systeme gefährden".

Lösungsansätze

Die Integration von Cloud-Technologien in die eigene IT-Infrastruktur ist dabei verstärkt eine Option: Angebote für Backup as a Service (kurz BaaS) sichern die eigenen Daten im Datacenter des Service Providers. Dieser sorgt dann für die Einhaltung der Compliance-Richtlinien und ermöglicht im Notfall ein rasches Wiederherstellen der Daten. Von den befragten Unternehmen lehnen jedoch 53 Prozent eine Datensicherung in der Cloud ab. Die Verantwortlichen verschenken damit bares Geld und kostbare Zeit ihrer hochqualifizierten IT-Experten.

  • Ein effizientes und sicheres Backup-Konzept aus der Cloud unter Berücksichtigung der deutschen Datenschutzvorschriften zeigt NetApp mit der neuen zertifizierten Lösung Backup as a Service. Diese Backup-Dienstleistung für große und mittelständische Unternehmen setzt auf deutsche Rechenzentrums-Provider als Partner. Gemeinsam mit diesen durch NetApp autorisierten Service Providern erhalten Kunden einen Dienst, um Daten in die Cloud auszulagern und so die komplette Datensicherung als Leistung zu beziehen.
  • So können mit einer hybriden Cloud-Lösung auch größte Datenmengen sicher verwaltet werden. Unternehmenskritische Daten verbleiben hierbei in der Private Cloud im eigenen Rechenzentrum und werden ergänzt durch IT-Dienste, die autorisierte Cloud Service-Provider mit Rechenzentren in Deutschland anbieten.

"Die Nutzung von Cloud-Ressourcen für Backup-Prozesse ist ein praxisorientiertes Beispiel dafür, wie sich die Cloud heute zur Unterstützung von zentralen IT-Prozessen effizient nutzen lässt", erläutert Frank Roth, Mitinitiator "Cloud Services Made in Germany" und Geschäftsführer der AppSphere AG. Zur Initiative "Cloud Services Made in Germany" haben sich seit Gründung in 2010 über 100 Unternehmen angemeldet.

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