Automatisierungsspezialist Festo optimiert sein Geschäft mit einer hybriden Multicloud

München, Starnberg, 05. Febr. 2021 - Datenmobilität setzt ein einheitliches Datenmanagement voraus; ein NetApp-Anwenderbericht zur Cloud als Business Enabler...

Zum Hintergrund: Um Agilität, Skalierbarkeit und Sicherheit für die eigene IT-Umgebung zu realisieren, setzen Unternehmen in Deutschland bevorzugt auf einen Hybrid- oder Multicloud-Ansatz. In der Praxis beginnen viele Unternehmen daher damit, einzelne Workloads auszulagern oder einen Cloud-Typ (Private oder Public) einzusetzen. Danach entwickeln sich meistens hybride und Multicloud-Infrastrukturen zum festem Bestandteil der IT-Landschaft. Diese Ansicht bestätigt die Multicloud-Studie 2020 für Deutschland, Österreich und die Schweiz von IDC, die von NetApp mitfinanziert wurde. (1) Demnach nutzen oder evaluieren in allen drei Ländern über 50 Prozent der Umfrageteilnehmer eine der unterschiedlichen Cloud-Arten. Das Unternehmen Festo macht vor, wie sich die nächste Stufe erreichen lässt, bei dem die Cloud als Business Enabler und elementarer Teil der IT wirkt. (2)

Festo optimiert sein Geschäft mit einer hybriden Multicloud - Die Cloud als Business Enabler

Der Unternehmensanspruch an den Cloud-Einsatz sollte sein, dass flexibel Systeme entwickelt und bereitgestellen werden können, die sich mit der bestehenden Infrastruktur gar nicht oder nur sehr aufwendig abbilden lassen. So kann eine Firma schnell auf Ereignisse reagieren. Dorthin kommen Organisationen mit einem Multicloud-Ansatz, indem sie für jeweils spezifische Anwendungsfälle jene Lösung buchen, die ihre Bedürfnisse dazu am besten abdeckt.

Der Automatisierungsspezialist und Weltmarktführer in technischer Aus- und Weiterbildung verfolgt eine „Cloud First“-Strategie. Diese zielt nach vorliegenden Informationen darauf ab, zahlreiche digitale Lösungen entlang der Wertschöpfungskette anzubieten. Das digitale Angebotsspektrum reicht vom Engineering über Simulation und Konfiguration bis zum Betrieb und der Instandhaltung einer Anlage. Smartenance steht exemplarisch für das digitale Engagement von Festo. Gehostet wird dieses digitale Wartungsmanagement bei Microsoft Azure, während es sich die Nutzer aus den App Stores von Apple und Google herunterladen und über die Festo App World lizenzieren.

Services direkt in der Cloud entwickeln - Zum NetApp Anwenderbericht: Cloud-First“ heißt für Festo, Dienste für interne und externe Kunden verstärkt in die Cloud zu verlagern oder gleich dort zu entwickeln. Davon verspricht sich das Familienunternehmen vor allem folgende Effekte: mehr Agilität, bessere Applikationsbereitstellung und effektivere Ressourcennutzung. Eine einfache Verschiebung von Workloads zwischen verschiedenen Clouds kann den IT-Betrieb optimieren. Zudem kann sich Festo dadurch Kostenvorteile sichern, sobald ein anderer Public-Cloud-Anbieter einen preiswerteren Service anbietet.

Dieses Vorgehen setzt ein einheitliches Datenmanagement voraus, wozu das Unternehmen eine Data-Fabric-Strategie entwickeln musste. Diese besteht aus einer Architektur und Datenservices, die die Endpunkte in On-Premises- und Cloud-Umgebungen miteinander verbinden und mit einheitlichen, übergreifenden Funktionen ausstatten. Dadurch lassen sich die Daten einfacher in der angebundenen Umgebung verwalten und Transformationen schneller umsetzen. Die konsistenten und integrierten Datenservices bieten Datentransparenz sowie den Zugriff auf und Kontrolle über Daten für Backups und die Datensicherheit.

In der (NetApp-) Data Fabric von Festo bewährt sich danach eine Funktion von Cloud Volumes ONTAP besonders: das Cloud Tiering (s.a. Abb 1 unten).  Hiermit lassen sich regelbasiert Daten zwischen Clouds – auch verschiedener Provider – verschieben. Gestartet in einer Hybrid-Cloud-Umgebung, ist die Lösung jetzt so eingestellt, dass sie Snapshot Back-ups, die älter als 48 Stunden sind, automatisch erkennt und von NetApp-Systemen im eigenen Datacenter auf Amazon-S3-Objektspeicher verlagert. Derzeit prüft Festo das automatisierte Cloud Tiering für alle „kalten“ Daten, um die Storage-Kosten weiter zu senken.


Abb.1: How Cloud Tiering works (Bildquelle: NetApp)


Gleicher Dienst und straffe Abläufe überall

Anwenderzitat Marcus Masching, Head of IT Computing bei Festo: „Mit NetApp können wir unseren Applikationsteams genau die Leistung, die Fähigkeiten und die Geschwindigkeit bieten, die sie gewohnt sind und erwarten. Und das in der Public Cloud“. Je nach Bedarf haben die Applikationsteams immer die nötigen Funktionen parat. So läuft der SAP-Betrieb weiter vereinfacht und mit integrierter Datensicherung ab. Heute stellt Festo die Services unternehmensweit konsistent bereit. „Wir sind von den Cloud-Fähigkeiten der Provider völlig unabhängig und können die gleichen Konzepte und Services in einer Multicloud-Umgebung einsetzen“, erklärt Masching. Seine IT nutzt überall in der Multicloud die gleichen Services, was Abläufe vereinfacht und die Applikationsbereitstellung strafft. Über Azure NetApp Files (ANF) etwa sichert Festo Applikationsdaten nicht nur auf Rechnern bei Azure, sondern auch bei Amazon.

Clouds per „Drag & Drop“ verwalten

Fazit: Automatisierungsspezialist Festo zeigt, wohin eine konsequente Cloud Journey führt: Bewährte Funktionen lassen sich uneingeschränkt in der Cloud abbilden, was einem „Drag & Drop“-artigem Datenmanagement zwischen Clouds nahekommt. Für das flexible Verwalten und Bereitstellen der Daten dorthin, wo Bedarf besteht, sorgt die Data Fabric. Auf diese Weise entsteht eine Enterprise Data Cloud, die eine hybride Multicloud trotz aller Komplexität beherrschbar macht. Das einfache Integrieren von Public Cloud Services in die Festo-IT hilft dem Unternehmen, in der Corona-Pandemie voll im Geschäft zu bleiben. Denn so können 8.000 Mitarbeiter produktiv von zu Hause aus arbeiten.


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