NetApp erweitert Cyber-Resiliency-Fähigkeiten um adaptive KI/ML-basierte Funktionen

München, Starnberg, 18. März 2024 - ONTAP Autonomous Ransomware Protection mit Artificial Intelligence (ARP/AI); DGX A100 ONTAP AI Infrastruktur und weitere Neuerungen...

Zur Ankündigungsübersicht: NetApp hat mehrere Ankündigungen zu neuen bzw. funktional erweiterten Produkten und Lösungen getätigt, die sich auf die Themenfelder Datenschutz, künstliche Intelligenz und Objektspeicher beziehen. Im Umfeld von Cyberprotection konzentriert sich das Unternehmen danach auf die Entwicklung von Datenspeicher- und Management-Systemen, die den Schutz und die Sicherheit von Daten maximieren und gleichzeitig die Standards für Data Governance und Compliance erfüllen. Hierzu wurden neue Cyber-Resilienz-Funktionen angekündigt, um die gespeicherten Daten besser schützen und wiederherstellen lassen. Dazu werden künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) direkt in den Unternehmens-Primärspeicher integriert, um Ransomware in Echtzeit zu bekämpfen.

 

1. ONTAP Autonomous Ransomware Protection with Artificial Intelligence (ARP/AI)

Wenn es Cyberkriminellen gelingt, in Perimeter, Netzwerke und Identitäten einzudringen, wird Storage zur letzten Verteidigungslinie für die wichtigsten Daten eines Unternehmens. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage benötigen Unternehmen Lösungen, die nicht nur Daten schützen, sondern auch verlorene Daten schnell wiederherstellen können, um den normalen Betrieb wieder aufzunehmen. Die Cyber-Resiliency-Funktionen sollen sowohl primäre als auch sekundäre Daten von Unternehmen schützen können, unabhängig davon, ob diese vor Ort oder in der Cloud gespeichert sind.

ARP/AI ist laut Entwickler als nächste Generation des Echtzeit-Schutzes von Enterprise Storage vor Ransomware angelegt und kann die Genauigkeit und Performance erhöhen, die zur Erkennung-/Abwehr neuer Cyber-Bedrohungsaktivitäten erforderlich sind. NetApp hat vor drei Jahren mit der autonomen Echtzeit-Erkennung von Ransomware direkt im primären Enterprise Storage begonnen. Mit der jetzt angekündigten Verwendung adaptiver KI/ML-Modelle, die direkt in den primären Enterprise-Storage integriert sind - um Signale auf Dateiebene in Echtzeit zu untersuchen - sollen selbst neueste Ransomware-Angriffe mit einer geplanten Präzision und Wiedererkennung von über 99 % zu erkennbar sein. NetApp plant die erste Technologievorschau von ARP/AI innerhalb des nächsten Quartals anzubieten.

NetApp BlueXP Ransomware Protection - jetzt als Public Preview - ist die zentrale Steuerungsebene zur intelligenten Koordinierung und Ausführung einer durchgängigen Workload-zentrierten Ransomware-Abwehr. Kunden können damit laut Anbieter kritische Workload-Daten mit einem einzigen Klick identifizieren und schützen, einen potenziellen Angriff präzise und automatisch erkennen und darauf reagieren und Workloads innerhalb von Minuten wiederherstellen, um ihre Daten zu schützen und kostspielige Unterbrechungen zu minimieren.

 

Application-Aware Ransomware-Schutz über NetApp SnapCenter 5.0

SnapCenter wendet die Ransomware-Schutztechnologien von NetApp, die bisher für unstrukturierte Daten verwendet wurden, auf applikationskonsistente Backups an. SnapCenter 5.0 bietet hierzu Unterstützung für wichtige ONTAP Funktionen wie manipulationssichere Snapshot-Kopiensperrung, geschützte SnapLock Volumes und SnapMirror Business Continuity, um einen besseren Datenschutz für Applikationen und virtuelle Maschinen zu ermöglichen. SnapCenter 5.0 unterstützt den Schutz von Applikationen on-premise mit NetApp AFF, ASA und FAS sowie in der Cloud.

NetApp BlueXP Disaster Recovery ermöglicht eine nahtlose Integration in die VMware Infrastruktur und bietet Storage-Optionen sowohl für On-Premises- als auch für große Public Clouds. Die Lösung kann laut Anbieter eine separate Standby-Disaster-Recovery-Infrastruktur überflüssig machen und die Kosten senken. Dazu werden Failover- und Failback-Prozesse vereinfacht und ermöglichen reibungslose Übergänge von einer lokalen VMware Infrastruktur zur Public Cloud oder zu einem lokalen Datacenter.

Die NetApp Keystone Ransomware Recovery Garantie erweitert die aktuelle „Ransomware Recovery Guarantee“ auf das Storage-as-a-Service-Angebot NetApp Keystone. Mit der Garantie gewährleistet der Anbieter die Wiederherstellung von Snapshot-Daten im Falle eines Angriffs. Wenn Snapshot-Datenkopien nicht durch NetApp wiederhergestellt werden können, soll vom Anbieter eine Entschädigung angeboten werden.

Anwenderkommentar Derek Elbert, Solutions Architect bei WWT: "Durch den Einsatz von NetApp in unserem Advanced Technology Center konnten wir unseren Replikationsprozess für virtuelle VMware Maschinen und die zugrunde liegenden Datastores erheblich vereinfachen und Recovery-Benchmarks erfüllen oder sogar übertreffen. Mit den Lösungen von NetApp haben wir erfolgreich Recovery-Richtlinien für Cloud-Volume-Workloads oder virtuelle Maschinen ohne bestehende DR-Strategie erstellt und alles über NetApp BlueXP gemanagt. Das verändert die Art und Weise, wie wir Disaster Recovery für VMware betreiben."



2. ONTAP AI universelle KI-Infrastrukturlösung auf Basis DGX A100

ONTAP AI konsolidiert Analytik, Training und Inferenz auf einer Plattform, die flexibel auf Geschäftsanforderungen reagieren kann. Außerdem wurde die TCO gegenüber älteren Architekturen verbessert. Das zentrale Element von ONTAP AI ist das DGX A100 System, ein universeller Baustein für Datacenter-KI, der Training, Inferenz, Data Science und andere Hochleistungs-Workloads unterstützt. Jedes DGX A100 System wird von acht NVIDIA A100 Tensor Core GPUs und zwei AMD EPYC™ Prozessoren der 2. Generation betrieben. Ferner finden sich in jedem System die neuesten Hochgeschwindigkeits-NVIDIA Mellanox 100/200Gb Ethernet- und und InfiniBand-fähige ConnectX-6-Adapter Interconnects.

Mehrere kleinere Workloads sollen durch Partitionierung des DGX A100-Systems in bis zu 56 Instanzen pro System beschleunigt werden können, unter Verwendung der neuen NVIDIA Multi-Instance GPU (MIG) Technologie. Data Scientists im gesamten Unternehmen können schneller iterieren, die Reproduzierbarkeit automatisieren und KI Projekte früher und mit höherer Qualität abschließen.

NetApp AFF Systeme halten den Datenfluss für ML- und DL-Prozesse mit NVMe End-to-End All-Flash-Storage. Das AFF A800 System soll laut Anbieter Daten bis zu viermal schneller an DGX-Systeme weiterleiten können, als vergleichbare Lösungen am Markt (Lesedurchsatz von bis zu 300 GB/s pro All-Flash-Cluster).

Die ONTAP AI-Lösung ist integriert mit Mellanox Spectrum Ethernet-Switches. Die Switches bieten niedrige Latenz, hohe Dichte, Leistung und Energieeffizienz, die KI Umgebungen erfordern.





Bildquelle: SOLUTION BRIEF, NetApp and NVIDIA ONTAP AI

Quelle: Externer Link > https://www.netapp.com/artificial-intelligence/aipod/
 

 

3. Version NetApp StorageGRID 11.8 Software

Die neue Version wurde laut Anbieter entwickelt, um das Benutzererlebnis zu verbessern, die Sicherheit zu erhöhen und die Einfachheit der Objektspeicherlösung zu optimieren. Sie enthält dazu Verbesserungen und Innovationen, die für Objektspeicher-Kunden einen erheblichen Mehrwert darstellen können. Hier die wichtigsten Punkte (Quelle / Anbieter):

Erhöhte Effizienz: Mit StorageGRID 11.8 wird die Verwaltung von Daten effizienter und benutzerfreundlicher - auf Grund von Verbesserungen beim ILM-Richtlinien- und Regel-Engine (Information Lifecycle Management). Anstatt eine grosse Policy zu konfigurieren, können nun individuelle Policies für verschiedene Buckets erstellt werden. Diese Funktion macht die Richtlinienverwaltung einfacher und begrenzt zudem das Potenzial für Konfigurationsfehler und deren Auswirkungen.

Sicherheit: Mit dem neuen Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) Secure Boot Feature starten StorageGRID Appliances nur von verifizierten Kernels und verwenden nur zuverlässige Software. Mit der FIPS 140-2-kompatiblen Transport Layer Security (TLS)-Kryptografie (Validierung ausstehend) sollen Client-Verbindungen sicher sein.

Das aktuellste Hochleistungs-All-Flash-System StorageGRID SGF6112 bietet jetzt einen integrierten lokalen Key Management Service (KMS). Mit dieser Funktion lassen sich Verschlüsselungs-Keys verwenden, ohne dass Schlüsselmanager eines Drittanbieters benötigt werden. Wenn jedoch ein externer Schlüsselmanager bevorzugt wird, ist jetzt auch Unterstützung für HashiCorp Vault verfügbar.

StorageGRID 11.8 mit verbesserter Mixed-Nodes-Funktionalität: Kombination von SSD- und HDD-Knoten an einem einzigen Standort einsetzen undSSD-Leistung zu annähernd HDD-Preisen erzielen. Diese Funktion vereinfacht Konfigurationen, bietet mehr Leistungs- und Kostenoptionen und steigert das gesamte Preis-/Leistungsverhältniseiner StorageGRID-Lösung.

Als Antwort auf die Kundennachfrage nach einfacher zu bedienenden S3-Tools (Simple Storage Service) führt StorageGRID 11.8 eine native S3-Konsole ein. Mit dieser neuen Funktion sollen Sicherheitsbedenken reduziert und die mit Befehlszeilen- und anderen Tools verbundenen Wartungsherausforderungen gemildert werden, was die StorageGRID-Verwaltung vereinfachen kann.

 

Querverweis:

Unser Beitrag > Storage-Innovationen für das unternehmenseigene Rechenzentrum

Unser Blogpost > NIS-2 Richtlinie und Datenspeicher: Auf was Unternehmen achten sollten

Unser Beitrag > Objektspeicher-Update: Übersicht zu Anbieter-Neuerungen und aktuellen Ankündigungen