Zu den Vorteilen von konvergenten IT Strukturen für Unternehmens-Zweigstellen

Starnberg, 12. Aug. 2014 - Server-, Datenspeicher- und Netzwerkinfrastruktur über SAN oder NAS mittels einer Appliance konsolidieren; Fachbeitrag von Riverbed Technology...

Ein Gastbeitrag von Christian Lorentz, Senior Product Marketing and Alliance Manager bei Riverbed Technology zum Thema „Warum Unternehmen sich für eine konvergente Zweigstellen-IT entscheiden sollten“ (aus Platzgründen hier leicht gekürzt; Sie finden den kompletten Beitrag am Textende als PDF-Download...). 


„Um effiziente Arbeitsabläufe in Zweigstellen von Unternehmen zu ermöglichen, müssen die Mitarbeiter vor Ort zu jeder Zeit Zugang zu allen relevanten Informationen und Daten erhalten. In der Vergangenheit wurde dies meist mit lokal eingesetzten und verwalteten Technologien ermöglicht. Allerdings können die damit verbunden Kosten für Server, Speicher, Backups und IT-Mitarbeiter schnell außer Kontrolle geraten. Noch schlimmer kann es für Zweigstellen kommen, wenn Daten durch technische Pannen oder Naturkatastrophen verloren gehen. Die Wiederherstellung dieser Informationen kann oft Tage dauern, wodurch der ganze Geschäftsbetrieb faktisch lahm gelegt wird. Bei durchschnittlich 55 Niederlassungen pro Unternehmen ist es kein Wunder, dass jährlich rund drei Milliarden Euro für Zweigstellen-IT ausgegeben wird (1)

Der Wechsel zu einer konvergenten Zweigstellen-IT

Angesichts dieser hohen Risiken macht es heutzutage für Unternehmen keinen Sinn mehr, beim Technologieeinsatz auf traditionelle Anwendungen und Verwaltung zu bauen. Denn wenn jede Zweigstelle über eine eigene IT-Ausstattung verfügt und Daten selber lokal speichert, führt dies zu vielen kleinen und unterschiedlichen „IT-Inseln“, die nur selten gleichzeitig gewartet und aktualisiert werden können. Dies bedeutet zwangsläufig einen Mehraufwand an Verwaltung und ein erhöhtes Risiko im Falle eines kompletten Datenverlustes – mit negativen Auswirkungen auf das Geschäft des ganzen Unternehmens. 

Dies lässt sich einfach an einem Beispiel aufzeigen: so kann ein Unternehmen mit weltweit 25 Niederlassungen ein erfolgreiches Wachstum verzeichnen – allerdings zu einem hohen Preis. Wegen der schnellen Expansion betreibt das Unternehmen jeweils kleine lokale Rechenzentren, die für eine bessere Leistung eingerichtet wurden, aber durch ihre dezentrale Verteilung zu Ineffizienz führen und wichtige Daten und Anwendungen angreifbar machen.

Solche Unternehmen setzen nun verstärkt auf eine konvergente Technologie. Diese macht es ihnen möglich, Server, Datenspeicher und Netzwerkinfrastruktur in einer einzigen Appliance zu konsolidieren. Das vereinfacht die Wartung und Bereitstellung von kritischen Ressourcen und gewährt gleichzeitig ausreichend Benutzerfreundlichkeit.

Dieser Ansatz zur Vereinfachung von Prozessen und Verbindung von Ressourcen lässt sich dabei einfach von einem einzigen Rechenzentrum auf ein weltweites Unternehmen hochskalieren – sogar wenn mehrere Standorte beteiligt sind. Mit dieser konvergenten Zweigstellen-Infrastruktur müssen Rechner nicht mehr mit der darunter liegenden Speichereinheit verbunden sein. Anwendungen können so lokal ausgeführt werden, während die benötigten Daten und Informationen in einer sicheren und besser überwachten Umgebung gespeichert werden. Dadurch reduziert sich auch der Bedarf an IT-Infrastruktur in den einzelnen Zweigstellen.

(1) Enhancing Business Value with an Edge-Optimized Virtual Server and Storage Delivery Solution, IDC, Juni 2013

(2) Riverbed Granite Addressable Market, 2013-2017, IDC, November 2013

http://de.riverbed.com/products/branch-office-data/

Konvergente Infrastruktur "in Aktion"

Das oben als Beispiel aufgeführte Unternehmen kann also seine Probleme lösen, indem eine konvergente Infrastruktur eingeführt wird, durch die lokale Daten in einem zentralen Rechenzentrum gespeichert werden. Gesichert und verwaltet werden die Daten dabei durch zuverlässige Storage Area Networks- (SAN) und Network Attached Storage-Geräte (NAS) und gängige Backup-Lösungen. Daten auf Block-Level-Ebene - einschließlich virtueller Maschinen - werden dann in die Außenstellen projiziert. Durch integrierte Storage Delivery und WAN-Optimierungstechnologie sind die Daten sicher, stehen aber genauso schnell zur Verfügung wie bei einer lokalen Speicherung – die Anwender bemerken keinen Unterschied.

Unternehmen müssen damit nicht länger Zeit und Geld in kleine und anfällige Rechenzentren investieren. Außerdem haben sie die Gewissheit, dass Daten auch bei Ausfällen auf lokaler Ebene sicher sind. Und Mitarbeiter in Zweigstellen können sich schließlich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren, ohne sich auch noch um IT-Probleme kümmern zu müssen.

Die Vorteile zentraler Rechenzentren

Eine konvergente Zweigstelleninfrastruktur bringt deutliche Vorteile. Sie bietet Unternehmen eine virtualisierte Plattform, über die lokale Workloads wie Daten und Domain Controller sowie Unternehmensanwendungen laufen – ohne die Verwendung einer eigens zugeteilten Infrastruktur für Anwendungen, Speicherung und Backup. Das führt dazu, dass Zweigstellen weniger in die Verwaltung und Sicherung von Daten einbezogen werden, aber dennoch über alle wichtigen Ressourcen verfügen. Ausgelagerte Aufgaben wie die Kontrolle von Servern, Softwareupdates oder Sicherheitsmaßnahmen können direkt von den IT-Experten im Rechenzentrum durchgeführt werden. Das erhöht auch die Fähigkeit zu schnellerer und besserer Disaster Recovery, da nach einem Ausfall alle Daten sicher im Rechenzentrum lagern und von dort umgehend wieder hergestellt werden können.

Wie Unternehmen am besten davon profitieren 

Auch wenn Unternehmen in unterschiedlichsten Branchen tätig sind, haben sie doch alle eines gemeinsam: das Bedürfnis für schnelle und effektive Datenwiederherstellung, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wie sollten Unternehmen daher vorgehen, um ihre Daten vor der steigenden Zahl von Ausfällen – egal ob durch technische Pannen oder Naturkatastrophen – zu schützen? Unternehmen sollten Backups und Wiederherstellungen nicht lokal sondern zentral  durchführen. Manuell durchgeführte Backups auf lokalen Ebene sind ineffizient und fehleranfällig.

  • Es muss sichergestellt sein, dass IT-Services schnell aus dem Rechenzentrum in den Zweigstellen bereitgestellt werden können. Das spart IT-Administratoren Zeit und Aufwand und dem Unternehmen Kosten. Nachdem die Lösung eingerichtet wurde, muss das Rechenzentrum volle Kontrolle über die lokalen Daten auf Zweigstellenebene haben.

  • Jede Minute, in der Mitarbeiter keinen Zugriff auf Daten haben, kostet ein Unternehmen bares Geld. Daher sollten sie sicherstellen, dass die Infrastruktur in Zweigstellen nach einer Datenpanne so schnell wie möglich wiederhergestellt wird.

  • Trotz der besten Technologie kann es zu Ausfällen im WAN kommen. Unternehmen sollten auch bei nicht funktionierender Verbindung Zugang zu den wichtigsten Anwendungen und Daten haben.

  • Um Sicherheitsrisiken zu minimieren, sollten sowohl gespeicherte als auch übertragene Daten ausreichend verschlüsselt sein. Zusätzlich sollten nur die tatsächlich benötigten Datensätze in die Außenstellen transferiert werden.

Fazit: Firmen müssen sich nicht durch ihr Wachstum eingeengt fühlen – solange sie darauf achten, ihre Zweigstellen effektiv zu betreiben. Für ihre Produktivität ist es besonders wichtig, eine komplett zentralisierte IT-Infrastruktur aufzubauen, die Datenspeicherung und Wiederherstellungsmaßnahmen unabhängig von Vorgängen in einzelnen Zweigstellen macht. Sie sollten daher eine konvergente Infrastruktur schaffen, die ihre Daten schützt und bei Pannen im System schnelle und effektive Rettungsmaßnahmen bereitstellt, mit denen der Geschäftsbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann."

http://de.riverbed.com/

Bildquelle: Christian Lorentz, Senior Product Marketing and Alliance Manager, Riverbed Technology