Warum traditionelle Backup-Methoden an ihre Grenzen stoßen

Oberhausen, Starnberg, 21. Dez. 2016 - Backup alleine genügt nach Meinung des Data- und Information Management Spezialisten Commvault nicht mehr…

Zum Hintergrund: In Zeiten der digitalen Transformation ist die reibungslose Verfügbarkeit von Daten für den Unternehmenserfolg entscheidend. Schneller Datenzuwachs, komplexe Systeme-/Infrastrukturen und neue, strategische Initiativen wie etwa hybrid Clouds, „Bring your own device“ (BYOD) und diverse rechtliche Vorgaben (Compliance) führen dazu, dass bisherige Backup-Methoden die Anforderungen in Sachen Datenzugriff nicht länger hinreichend erfüllen können. Commvault versucht in der folgenden Übersicht kurz zu beschreiben, wo nach Meinung des Anbieters bisherige traditionelle Backup-Methoden an ihre Grenzen stoßen und wie das intelligente Zusammenspiel von Backup, Snapshots und Replizierung dabei helfen kann, den steigenden Anforderungen in Sachen Zugriff und Sicherheit gerecht zu werden:

  • Backups erstellen eine Kopie der Daten und wandeln sie um (z.B. optimiert, dedupliziert und komprimiert), damit verschiedene Versionen der Dateien effizient gespeichert werden können. Leider müssen sich Anwender entscheiden: Optimale Aufbewahrung der Daten oder agile Recovery.

  • Snapshots werden üblicherweise auf Block-granularem Level desselben Speichersystems wie die Produktionsdaten abgelegt. Die gute Nachricht ist, dass es keinen schnelleren Weg zur Wiederherstellung einer vorherigen Version gibt als Snapshots. Die schlechte Nachricht: Alles was Speicher-Arrays beeinflusst, beeinflusst nicht nur die Kopie der Produktionsdaten, sondern auch die Snapshots. Außerdem speichern Snapshots die Daten oft nur für Tage, nicht für Wochen, Monate oder Jahre, weil diese auf dem teuren Primärspeicher liegen.

  • Datenreplikationen ist fast so flexibel wie Snapshots, weil sie Daten nicht umwandeln müssen – sie spiegeln sie nur für einen schnelleren Zugriff. Anders als Snapshots weisen sie nicht deren zuvor genannte Schwachstelle auf. Sie sind per Definition Replikationen auf anderen Plattformen, genau wie Backups. Wie Snapshots dient Replizierung der zeitnahen Sicherung.

Alle drei Technologien haben ihre spezifischen Vorteile, dank derer sie sich für bestimmte Anwendungsfälle besonders eignen. Allerdings können sie erst gemeinsam die Anforderungen eines modernen Informationsmanagements an Sicherheit und Datenzugriff erfüllen. Deshalb bezeichnen die Analysten von ESG das Trio Backup, Snapshots und Replizierung auch als sog. "Data Protection Spectrum".

Jedoch können sich auch Schwierigkeiten ergeben, wenn verschiedene Sicherungsmechanismen gleichzeitig genutzt werden – z.B. Backups plus Snapshots plus Replikationen – oder wenn mehrere Lösungen für das Backup von VMs, Datenbanken, SaaS-Plattformen usw. eingesetzt werden: eine übertriebene Sicherung liegt z.B vor, wenn verschiedene Tools die gleichen Daten sichern. Denkbar ist ein vAdmin, der eine VM schützt und dafür ein VM-Backup-Tool nutzt, obwohl der Administrator die Datenbank selber schützt. Jeder Beteiligte schützt die Daten, ohne dass die anderen es wissen. Unzureichende Sicherung resultiert daraus, dass unterschiedliche Beteiligte annehmen, einer der anderen sichere die Daten, es am Ende aber keiner tut. Das bleibt unter Umständen unentdeckt, bis etwas passiert und Daten verloren sind. Um diese Probleme zu verhindern, empfiehlt Commvault, die folgenden drei Aspekte zu beachten:

  1. Zentralisierte Kontrolle durch eine Policy-Engine, die gewährleistet, dass alle Daten angemessen gesichert sind.

  2. Ein Katalog, der zeigt, welche Daten vorhanden sind und wo überall sich Kopien befinden.

  3. Eine Konsole, die zu verstehen hilft, welche Daten verfügbar sind, was damit passiert und wie gut die Sicherungsprozesse funktionieren. Mit einer derartigen Konsole können Unternehmen mit dem Kontroll-Layer und dem Katalog interagieren, um die verschiedenen Datenspeichermedien (Disk, Band, Cloud) und Technologien (Backup, Snapshot, Replizierung) zu überblicken.


Die Commvault-Plattform selbst setzt diese Anforderungen um und zentralisiert Backups, Snapshots und Replikationen so wie Disk-, Band- und Cloud-Repositories. Sie alle werden von einem zentralisierten Punkt aus mit Hilfe eines zusammengefassten Katalogs und einer gemeinsamen Konsole gesteuert.