Starnberg, 6. Febr. 2014 – Zu den Vorteilen Software-basierter Application Delivery Controller bei der Virtualisierung. Ein Fachbeitrag von Riverbed Technology...
Zum Fachbeitrag: Software Defined Datacenter- und Networks (SDN) sind auf dem Vormarsch – sind traditionelle Application Delivery Controller (ADC) da noch sinnvoll? Christian Lorentz, Senior Product Marketing and Alliance Manager bei Riverbed nimmt für uns im nachfolgenden Beitrag zu diesem Thema Stellung. Zum Textbeitrag: „Der Trend der Virtualisierung hat in letzter Zeit deutlich an Fahrt aufgenommen und geht auch 2014 ungebremst weiter. Dave Bartoletti, Analyst bei Forrester, gibt an, dass 77 Prozent aller IT-Abteilungen bis zum Ende des Jahres diese Technologie nutzen werden (1). Der Grund liegt auf der Hand: durch Virtualisierung können Unternehmen die Verwaltung und Automatisierung ihrer Rechenzentren verbessern, wodurch sich zum einen Ressourcen besser nutzen lassen und andererseits die Kosten und die Komplexität der Infrastruktur gesenkt werden.
Diese Fakten sind vielen vertraut. Doch sobald Unternehmen ihre Anwendungen virtualisieren, stellt sich auch die Frage: Was passiert mit der Application Delivery Layer? Sollten Application Delivery Controller (ADC) oder Load Balancer auch in einem virtuellen Rechenzentrum als Hardware erhalten bleiben? Und wenn nicht – was sind die Vorteile von Software-basierten ADCs?
Reicht ein Hardware Load Balancer aus?
In den bisherigen Infrastrukturen von Rechenzentren waren Konfigurationen meist statisch und die Application Layer nicht ausgelastet. Die Verwaltung von fortgeschrittenen Diensten über Anwendungen war daher schwierig. Virtualisierung und Software-definierte Netzwerke bringen jedoch enorme Möglichkeiten: Anwendungen werden immer stärker virtualisiert und in die Cloud verlagert – dadurch sind sie dynamischer und in der Lage, die Rechenleistung in dieser virtuellen Umgebung zu steigern. Solche Veränderungen in der Infrastruktur bedeuten aber auch, dass die Bereitstellung von Anwendungen überdacht werden sollte.
- Die herkömmliche Architektur von ADCs wurde nicht für Virtualisierung, die Cloud oder Software-definierte Umgebungen entwickelt. Sie setzt stattdessen auf eine hierarchische Architektur des Rechenzentrums – und engt weiter entwickelte, virtualisierte Rechenzentren damit ein. Zusätzlich treiben teure oder grob entwickelte Mandantenfähigkeiten die Kosten in die Höhe und schränken Layer7-Dienste ein. Daher sollten ADCs eine skalierbare und dynamische Unterstützung für Anwendungen bieten und darüber hinaus genauso flexibel sein wie viele Anwendungen es heute bereits sind. Software-basierte ADCs stechen als optimale Lösung für virtualisierte, cloud-ready und Software-definierte Umgebungen daher klar hervor, da sie die ideale Ergänzung zu bereits bestehenden Trends sind.
Was sind die größten Vorteile von Software-basierten ADCs?
1. Flexibilität: Software-basierte ADCs können einfach in private, öffentliche und Cloud-Umgebungen integriert und migriert werden. Anwendungen bieten daher von überall aus die gleiche Leistung.
2. Stärkere Integration von Anwendungen: Software-basierte ADCs wurden für bessere Anwendungskontrolle entwickelt. Ihre Konfiguration und Skriptsprache können alle Administratoren und Entwickler verwenden.
3. Leistungsstärke: Software-basierte ADCs bieten fortgeschrittene Features wie Web Content Optimization (WCO), SSL offload und Caching – Verbesserungen bei der Leistung durch innovative und neue Technologien lassen sich dabei bis an den Endnutzer weitergeben.
4. Integration in den Zyklus Entwicklung>Test> Produktion: Software Application Development Tools eignen sich bestens für moderne QA/Test-Plattformen. Die richtigen ADCs helfen Entwicklern dabei, sich auf wesentliche Punkte zu konzentrieren, indem zeitintensive Arbeiten wie das Testen für verschiedene mobile Plattformen unnötig werden.
5. Sicherheit: Angriffe auf Web-Anwendungen nehmen zu und werden immer komplexer. Diese Attacken greifen gezielt Application Layer und Frameworks an. Um geheime Unternehmensdaten zu schützen, ist ein ADC mit integrierter Web Application Firewall ein entscheidender Vorteil“.
Autor: Christian Lorentz, Riverbed Technology, 2014
(1) Quellenangabe: