VMware Virtual SAN - Neue Software Defined Storage Lösung verfügbar

München, Starnberg, 13. März 2014 – VMware virtual SAN Software zur Speichervirtualisierung- und Automatisierung innerhalb VMware vSphere...

Zum Hintergrund: Wie bereits angekündigt erweitert VMware sein Storage Software Portfolio in Richtung Enterprise-Anwendungen und kündigte kürzlich vSAN innerhalb der Software Architektur mit vSphere an. Die Software abstrahiert und bündelt interne Festplatten und Flash-Storage von Standard x86-Servern zu logischen Speicher-Pools; virtuelle Maschinen erhalten dadurch einen gemeinsam genutzten Datenspeicher. Gestern wurde nun generelle Verfügbarkeit  der neuen VMware Virtual SAN Software bekanntgegeben. Ein

  • Kennzeichen: Software Defined Storage, direkt in den vSphere Kernel integriert.

VMware Virtual SAN repräsentiert laut Anbieter damit eine neue Form von "Hypervisor-konvergentem Storage". Da Virtual SAN in den vSphere-Kernel integriert ist, lassen sich virtuellen Maschinen und Anwendungen über vSphere und den Funktionen der zugrunde liegenden Storage-Infrastruktur ausführen.

  • Effekt: der I/O-Datenpfad wird optimiert und laut Hersteller ist das auch der Grund für die höhere Performance als bei einer (externen) virtuellen Appliance oder Hardware-/Software-Lösung (Storage Virtualisierungs Appliance).

http://www.vmware.com/de/products/virtual-san/features

Flash Storage als Cache: Virtual SAN verbessert die Performance von virtuellen Maschinen, indem Flash sowohl als Schreibpuffer als auch als Lesecache eingesetzt wird. Im Lesecache wird eine Liste mit Laufwerksblöcken gespeichert, auf die häufig zugegriffen wird, um die E/A-Lese-Latenz bei einem Cachezugriff zu reduzieren. Der Schreibpuffer ist nicht flüchtig und reduziert die Latenz für Schreibvorgänge, indem die Bestätigung der Schreibvorgänge deutlich schneller abläuft als ein Write auf Festplatte. Entsprechend interner Benchmarks für VMware Virtual SAN können folgende Performancewerte erzielt werden:

  • 2 Millionen IOPS (Input/Output Operations) pro Sekunde bei schreibgeschützten Workloads auf einem 32 Knoten-Cluster

  • 640.000 IOPS bei gemischtem Workload auf einem 32 Knoten-Cluster

Die Hardware-unabhängige Lösung kann auf verschiedensten Servern eingesetzt werden. Anwender haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten für den Einsatz:

  • Über VMware Virtual SAN Ready Nodes (vorab validierte Serverkonfigurationen)

  • Mittels Komponenten-basierte Hardware-Kompatibilitätsliste. Hierüber können Nutzer die Komponenten auswählen, die sie bevorzugen. Mehr als 150 Komponenten und 13 Ready Nodes sind für VMware Virtual SAN aktuell laut Anbieterinformationen zertifiziert.

Anwenderzitat: „Mit VMware Virtual SAN sind wir in der Lage, unsere Storage-Infrastruktur zu skalieren, die Redundanz zu minimieren und unsere Lösungen schneller an den Markt zu bringen“, erklärt Frans Van Rooyen, Cloud Architect bei Adobe Systems Incorporated. „Durch den Einsatz von VMware Virtual SAN profitieren wir von richtlinienbasiertem Management. Das ermöglicht es uns, die Storage-Aggregation über eine weit verteilte Umgebung zu automatisieren und die Hardware-Plattformen weiter zu nutzen, die wir bislang im Einsatz haben.“

VMware Virtual SAN bietet laut Hersteller die Zuverlässigkeit eines Enterprise Storage-Systems, ist robust belastbar und schützt bei Hardware-Fehlern vor Datenverlust. Die Lösung ist für verschiedene Einsatzszenarien in virtuellen Umgebungen geeignet, wie Virtual Desktop Infrastructure (VDI), Test & Development sowie Disaster Recovery.

Die neuen Funktionen beinhalten im Einzelnen:

  • Hypervisor-konvergente Architektur: Durch die Integration in den VMware vSphere Kernel liefert VMware Virtual SAN einen direkten Datenpfad für Leistung und minimiert gleichzeitig die Ressourcenauslastung. Dadurch werden laut Anbieter weniger als 10 Prozent der CPU-Ressourcen verbraucht.

  • Leistung bei linearer Skalierbarkeit: VMware Virtual SAN nutzt Flash, um eine Leistungsbeschleunigung durch Read/Write-Caching zu erreichen. Durch den granularen Ansatz ermöglicht es die Software, Leistung und Kapazitäten bereitzustellen. Nutzer können Cluster linear skalieren, indem dem Cluster-Knoten oder zu individuellen Knoten Disks zugefügt werden.

  • Richtlinienbasierte Kontrollebene: VMware Virtual SAN verlagert das Management-Modell für Storage vom Gerät hin zur Applikation. Ein einzelner Virtual SAN-Datenspeicher kann verschiedene Service Levels bereitstellen, die auf individuellen VM-orientierten Policies basieren. Administratoren vermeiden komplexe LUNs- oder Volumen-Konfigurationen sowie das Überprovisionieren.

  • Integration in VMware-Portfolio: VMware Virtual SAN ist durch den VMware vSphere Web Client laut Anbieter mit nur zwei Klicks leicht zu konfigurieren und einzurichten. Die Integration in VMware vSphere  macht es Kunden möglich, Datenservices wie Backup, Klonen, Replikation und Snapshots sowie Funktionen wie Distributed Resource Scheduler, High Availability, vMotion und Storage vMotion zu nutzen. Darüber hinaus ist VMware Virtual SAN kompatibel mit VMware Horizon View 5.3.1, VMware vCenter Site Recovery Manager, VMware vCenter Operations Management Suite und VMware vCloud Automation Center

http://www.vmware.com/de/products/vcloud-automation-center/

Der VMware Kompatibilitäts-Guide ist verfügbar unter:

http://www.vmware.com/resources/compatibility/search.php?deviceCategory=vsan

Durch die Reduzierung von finanzwirksamen Investitionen (Capex) und Betriebskosten (Opex) ermöglicht VMware Virtual SAN geringere Gesamtbetriebskosten (TCO). Durch das Pooling interner Disks und Flash-Geräte auf Standard x86-Servern lassen sich Hardware-Server wirtschaftlicher als bislang nutzen (Nutzer vermeiden zu Beginn hohe Investitionskosten). Die Automatisierung führt zu sinkenden Betriebskosten, d.h. komplexe Change-Management-, Storage-Konfigurations- und Kapazitätsplanungs-Aufgaben können vereinfacht werden (TCO).

Preise und Verfügbarkeit: VMware Virtual SAN ist laut Hersteller ab sofort für 2.495 US-Dollar pro Rechner erhältlich. VMware Virtual SAN für Desktops ist für 50 US-Dollar pro Nutzer zu erwerben.

http://vmwareemeablog.com/deutschland

Blog Storage Consortium zu Software Defined Storage