Virtualisiertes Datenmanagement erleichtert Datentransfer in die Cloud und Umsetzung von DevOps

München, Starnberg, 18. Aug. 2016 - Der internationale Lernsoftwareanbieter Rosetta Stone setzt auf Copy-Data-Virtualisierung zur Unterstützung agiler Softwareentwicklung...

Zum Hintergrund: Rosetta Stone ist einer der führenden Anbieter von Sprachlernprogrammen für Computer, Tablet und Smartphone. Interaktive Software für  schnelleres Erlernen von Sprachen anzuwenden, ist eine Pionierleistung des seit 1992 bestehenden  Unternehmens. In über 150 Ländern lernen Menschen mit Rosetta Stone eine oder mehrere von 24 angebotenen  Sprachen. Neben über 9 Millionen privaten Sprachbegeisterten setzen weltweit 8.000 Unternehmen, 9.000  öffentliche Einrichtungen und 20.000 Bildungseinrichtungen Rosetta Stone ein. In Deutschland ist das Unternehmen durch seinen Sitz in Frankfurt/Main vertreten. 

Entwicklungsumgebung effizienter gestalten

Um sein breitgefächertes Portfolios an Sprachlernprogrammen anbieten zu können, ist Rosetta Stone auf eine leistungsfähige IT-Umgebung angewiesen. Das Unternehmen betreibt Softwareentwicklung im eigenen Hause, was die entsprechenden Ressourcen erfordert. Beim Klonen und Sichern von Datenbanken für Test- und Entwicklungszwecke hatte das IT-Team bislang stets mehrfache Kopien der gleichen Daten und Datenbankeinträge erstellt. Diese erforderten viel Speicherkapazität, Rechenleistung und Verwaltungsaufwand, was die IT-Kosten in die Höhe trieb. Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen kam hinzu, dass sich für das Entwicklerteam die Wartezeit für Datenoperationen wie Refresh und Rollback oft auf mehrere Tage erstreckte.

  • Diese Verzögerungen machten sich immer wieder bemerkbar. Unverzichtbar beim Testen neuer Software – wie in diesem Fall für den stark nachgefragten Download-Shop – ist das Anlegen von Backups für die Wiederherstellung im Notfall. „Wenn Tests anstehen, müssen die Daten am Back-End schnell verfügbar sein“, erklärt Mark Moseley, IT-Verantwortlicher bei Rosetta Stone. Die herkömmliche Datenverwaltung, die mehrfach redundante Datenkopien produziert, blähte jedoch das Datenvolumen unnötig auf, worunter die Performance der Datenoperationen litt.

  • Das Dilemma doppelter Daten bei Rosetta Stone ist nicht ungewöhnlich für Unternehmen, die Software entwickeln. IDC schätzt, dass ein durchschnittliches Unternehmen bis zu 375 Datenkopien vorhält, einschließlich Backups von Sicherungen und mehreren Dateiversionen. Die Analysten von IDC gehen davon aus, dass 60 Prozent der in Rechenzentren gespeicherten Daten eigentlich Datenkopien sind. Diese zu verwalten kostet die Unternehmen weltweit an die 44 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Schlankeres Datenmanagement gegen die Datenflut

Ein schlankeres Datenmanagement, basierend auf Datenvirtualisierung, wirkt der durch Datenkopien verursachten Datenflut effektiv entgegen. Bei Rosetta Stone entschied man sich daher, eine entsprechende Plattform für die sogenannte Copy-Data-Virtualisierung des Spezialisten und Pioniers auf diesem Gebiet, Actifio, einzuführen. Diese dient zur Reduzierung redundanter Anwendungsdatenkopien und sorgt für den schnellen Zugriff auf virtuelle Datenkopien für die Entwicklung. Gleichzeitig gewährleistet die Virtualisierungslösung, dass die Daten zuverlässig gesichert sind und schnell wiederhergestellt werden können.

  • Actifio, die gleichnamige Plattform des Herstellers, basiert auf der patentierten VDP-Technologie („Virtual Data Pipeline“), ein verteiltes Objektdateisystem. Dieses Prinzip ermöglicht es, Daten schneller, effizienter und einfacher zu verwalten, darauf zuzugreifen und zu sichern. Hierzu werden die Daten vom physischen Speicher befreit, ähnlich wie ein Hypervisor die Rechenkapazität von physischen Servern entkoppelt.

  • Wenn Programmierer eine Qualitätssicherungsumgebung einrichten, dauert es mit Actifio nur einige Minuten, um einen Snapshot von einer der Datenbanken zu erstellen. Actifio legt eine einzige physische „goldene“ Master-Version der Produktionsdaten an. Änderungen fließen inkrementell in diese Master-Kopie ein. Von dieser physischen Master-Kopie kann eine beliebige Menge an virtuellen Datenkopien für alle Anwendungsfälle unmittelbar zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht es nun den Programmierern bei Rosetta Stone, rasch auf große Datenmengen zuzugreifen und diese wiederherzustellen.

Maßgebliche Kosteneinsparung und mehr Agilität

Mit dem Einsatz von Actifio konnte Rosetta Stone die Kosten für das Erstellen und Speichern von Backups maßgeblich reduzieren. Zuvor musste das IT-Team immer wieder neue Festplatten zu den Speicher-Arrays hinzufügen. Die Einsparungen an Hardware, Betriebskosten und Arbeitszeit sind vielfältig und lassen sich deshalb noch nicht genau quantifizieren. Bei Rosetta Stone unterstützt die durch Actifio gewonnene Agilität und Flexibilität der Backup- und Recovery-Operationen das Unternehmen nicht nur beim Kostensparen, sondern auch bei der Umstellung auf DevOps. „Die Möglichkeit, Test-/Dev-Umgebungen dieser Art einzurichten, war eine unserer Top-Prioritäten. So kann unser Entwicklungsteam schnell agieren und alles ausführlich testen, bevor es in die Produktion geht“, erläutert Mosley.

Abb. 1: Bildquelle Actifio, Copy Data Services - Übersichtsdarstellung


Fazit: Agilität auf dem Front-End erfordert Agilität auf dem Back-End, was Rosetta Stone dazu veranlasste, seine Rechenzentren umzugestalten. Das Unternehmen nutzt auch virtuelle Maschinen in einem Rechenzentrum und betreibt einige seiner VMs in Amazon Web Services. In naher Zukunft will Rosetta Stone noch mehr Rechenkapazität in der Cloud nutzen. Copy-Data-Virtualisierung wird bei der strategischen Cloud-Planung des Unternehmens eine Schlüsselrolle spielen. So wird Actifio-Technologie  es Rosetta Stone ermöglichen, für Sicherungen zwischen den Co-Location-Systemen und der Cloud hin und her zu wechseln. Diese Flexibilität wird es dem Unternehmen ermöglichen, seine Disaster-Recovery-Strategie solider zu gestalten, während Belastungsspitzen künftig noch besser abgefedert werden können.