Veritas erweitert sein Storage- und Information-Management-Portfolio

Mountain View, München, Starnberg, 9. Juli 2015 – Neue Lösungen sollen das Informationswachstum und fragmentierte Datenspeicher beherrschbarer machen…

Zum Hintergrund: Veritas (derzeit noch der Geschäftsbereich für Information Management von Symantec) bringt neue und erweiterte Lösungen für Rechenzentren auf den Markt. Die operative Trennung von Veritas und Symantec ist nach Unternehmensangaben für Oktober 2015 vorgesehen und soll danach im Januar 2016 vollständig vollzogen sein* (mehr zu den möglichen Trennungs-/Verkaufsaktivitäten finden sie im aktuellen Bloomberg Business Beitrag vom 8. Juni). Mit den erweiterten Kernprodukten und neuen Softwarelösungen, die gerade weltweit vorgestellt werden, folgt Veritas nach eigenen Angaben einem deutlich anderen Ansatz, relevante Daten und entsprechende Dienste über multiple Cloud-Umgebungen hinweg zu organisieren.

  • Die bestehenden Produkte wurden hierzu um Funktionen erweitert, mit denen Kunden ihre Daten in hybriden Cloud-Infrastrukturen einfacher insbesondere in virtuellen VMware- und Microsoft-Umgebungen besser sichern können. 
  • Mit den neuen Softwarelösungen sollen sich vorhandene Speichersysteme detailliert analysieren und die darin abgelegte Informationen besser verstehen sowie priorisieren lassen, auch wenn diese in der Organisation weit verstreut sind, unabhängig von dem darunter liegenden Infrastrukturmodell. 

Nachfolgend ein Kurzüberblick zu den neuen Lösungen-/Updates :

1. Veritas NetBackup 7.7, die neueste Version der Backup-Lösung für Unternehmen unterstützt ab sofort VMware vSphere 6 und Microsoft Hyper V sowie hypride Cloud-Modelle auf Basis von Amazon Web Services, Google Nearline u.a.. Die Cloud-Leistung soll im Vergleich zur Vorgängerversion um das 30-fache gesteigert sein.

2. Veritas Data Insight 5.0 kann unstrukturierte Daten nun vertieft auswerten und hilft, die Governance und deren juristische Anforderungen über interne Datenspeicherplattformen bis hin zu Box-Cloud-Speichern einzuhalten. Die Software kann Zugriffe und Rechte auf Fileshares und die Privilegien tracken und aufeinander abstimmen, sodass Firmen ihre Fileshares stärker absichern können. Dank anwenderzentrischen Funktionen bei der Datenforensik kann Data Insight von der Norm abweichende Aktivitäten aufspüren. Die Version 5.0 ist im Spätsommer verfügbar und wird mit weiteren Funktionen im Bereich Datenanalyse ausgestattet. Dadurch kann sie für Aufgaben wie das Retention-Management und Zugriffs-Compliance eingesetzt werden. Betreiber sollen auf diese Weise besser nachvollziehen können, wie Anwender, Risiken und der Wert der Daten zueinander stehen.

3. Veritas Information Map ist die erste Cloud Applikation, die auf der Information Fabric Technologie von Veritas aufsetzt. Sie hilft Unternehmen, eine Übersicht über ihre unstrukturierten Daten zu gewinnen. Information Map extrahiert Metadaten aus Veritas NetBackup, speichert diese in der Cloud und lädt sie in einer zentralen (GuI) Oberfläche hoch. Darin sollen Anwender auf einen Blick sehen, wo wie viele Daten in welchen Rechenzentren abgelegt sind, und mögliche Risiken identifizieren. Unternehmen können mittel Applikation Information Map besser entscheiden, wie sie die Risiken für ihre Informationen reduzieren und Speichersysteme effektiv nutzen.

4. Veritas InfoScale adressiert die Anforderung, kritischen Anwendungen in komplexen, mehrstufigen Umgebungen aus physischen und virtuellen Systemen hochverfügbar zu betreiben. Die InfoScale Lösungen bauen ferner Software-defined Storage-Umgebungen auf, um die Ressourcen operativ einfach und unter hohen Service-Leveln in Rechenzentren zuzuweisen. Über eine Web-basierte Managementkonsole lassen sich die komplexen Abläufe stark vereinfachen. Veritas hat zudem das Verkaufsmodell für InfoScale überarbeitet und vereinfacht.

5. Veritas Resiliency Platform regelt als Lösung für IT Service Continuity, wie kritische Daten und Anwendungen in komplexen, gemischten Umgebungen aus physischen und virtuellen Systemen im Ernstfall weiterhin verfügbar bleiben. Die Plattform unterstützt Anwender, dass kritische Anwendungen strenge Service Level Agreements einhalten. Die Software soll damit die Wiederherstellung wichtiger IT-Dienste im Unternehmen leichter vorhersag- und beherrschbar machen.


*Zitatauszug Jason Buffington, Sr. Analyst Data Protection der Enterprise Strategy Group: „Die geplante Trennung von Veritas und Symantec ist ein wichtiger Schritt für die Industrie. Viele IT-Organisationen scheitern daran, ihre Daten zu sichern, hochverfügbar zu halten und die dafür nötigen Datenspeicher zu verwalten. Die Vision von Veritas, Informationen hochverfügbar zu halten und zugleich Einblicke zu gewinnen, verspricht ein vollständiges Portfolio an Lösungen und Services, angefangen bei der Storage-Infrastruktur bis hin zu den Datenanalysen..."


Weitere Details finden sich auf der Webseite des Herstellers

Abb. 1: Bildauszug (Quelle Symantec), The Future of Backup

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Image icon The Future Of Backup, Symantec61.9 KB