Scale-out-NAS nicht nur für große Rechenzentren

Starnberg, 7. Aug. 2013 – Ein Beitrag der Firma Overland Storage: Scale-out-Netzwerkspeichersysteme für kleinere und mittleren Unternehmensgrößen...

Zum Hintergrund: Scale-OutNAS ist auf Grund der ständig steigenden Datenflut bei größeren Rechenzentren bereits vielfach im Einsatz, wenngleich meist für sehr spezielle Anwendungsprofile. Anbieter in diesem Umfeld sind Unternehmen wie Red Hat (Storage Server 2.0), IBM (GPFS / SONAS), NetApp (Clustered ONTAP), EMC Isilon, Dell, HDS etc… Die begrenzte Skalierbarkeit traditioneller Fileserver (nur Scale-up), verbunden mit zum Teil steigenden Kosten bzw. Einschränkungen beim Management komplexer Netzwerk-Storage-Umgebungen (Technologie-Silos, keine lineare Performance-Steigerung) ist der Grund für die aktuelle Generation von File-basierten Storagelösungen…:

Zum Gastbeitrag: "Was tun, wenn der Speicherbedarf steigt - hoch- oder ausskaliert? Am besten beides.. Scale-out-Technologien gibt es zwar schon länger, jedoch waren diese bislang nur für Großunternehmen erschwinglich. Auch Firmen mit kleineren IT-Budgets können nun von den Vorteilen der Scale-out-Technologie für NAS profitieren – bei quasi unbegrenzter Skalierbarkeit.

Bisher wurden Scale-out NAS-Lösungen von großen Unternehmen verwendet, die Speicher für sehr große Datenmengen benötigten und sich die hoch spezialisierten Systeme leisten konnten. Nun kommt neue Bewegung in den von Gartner weltweit bis 2015 auf rund 15 Milliarden Dollar geschätzten Markt. Neue Hersteller in diesem Markt bieten Lösungen auch für kleinere Unternehmen mit begrenzten Budgets, aber komplexer werdenden Infrastrukturen. Damit können Unternehmen Anforderungen an Performance, Datensicherung und Durchsatzraten ihrer Systeme selbst dann erfüllen, wenn ihr Speicherbedarf um 50 oder 100 Prozent jährlich oder noch mehr wächst.

In rasant wachsenden Speicherumgebungen ist es für Unternehmen teuer und mühselig, den ständig steigenden Kapazitätsbedarf zu decken. Die Einschränkungen bisheriger Speichertechnologien haben zur Entstehung von Datensilos geführt, die unflexibel und leistungsschwach sind. IT-Administratoren waren aufgrund von Zeitmangel und knappen Budgets gezwungen, immer weitere unabhängige, nicht integrierte Speichersilos zu erstellen. Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Speicher hat sich zu einer entscheidenden Komponente entwickelt, wenn es um die Gestaltung von Infrastrukturen geht. Da der Kapazitätsbedarf zu groß geworden ist, um bei neuen IT-Bereitstellungen außer Acht gelassen zu werden, hat die Art und Weise, wie Speicher bereitgestellt wird, inzwischen oberste Priorität.

Skalierung beseitigt Speicherinseln

Eine geclusterte NAS-Lösung skaliert Kapazitäten und Performance, ohne die Verwaltungskomplexität zu erhöhen. Sie erreicht dies, indem sie Speicherinseln beseitigt. Dies sorgt für eine einfache und erschwingliche Skalierung. Unternehmen müssen nicht mehr den Kapazitätsbedarf für Jahre im Voraus abschätzen sondern können Kapazitäten erweitern und die Performance verbessern, indem der Workload über die Speichercluster verteilt wird. Sie verwenden einfach die noch verfügbaren Laufwerkschächte in den vorhandenen Knoten oder fügen zusätzliche Knoten hinzu. Damit können sie zusätzliche Kapazitäten von neuen Knoten oder Laufwerken automatisch integrieren und gleichzeitig die geeignete Konfiguration und den geeigneten Lastenausgleich für die beste Performance des Gesamtsystems sicherstellen. Das Wachstum in einem derartigen Cluster ist praktisch unbegrenzt: Unternehmen können beliebig viele Knoten oder Laufwerke hinzufügen.

Global Namespace macht manuelle Provisionierung überflüssig

Durch Konsolidierung des Dateispeichers verringern die Scale-out NAS-Technologien den Umfang der erforderlichen Infrastruktur und verhindern, dass weitere Speicherinseln entstehen. Die Verwaltung eines einzigen Global Namespace ist einfach und konsistent – unabhängig davon, ob ein Unternehmen kleine Mengen oder mehrere Petabyte an Speicher verwaltet. Unternehmen können die Größe des Global Namespace nach Bedarf erhöhen. Dies ermöglicht den Zukauf zusätzlicher Speicherkapazitäten, wenn diese benötigt werden. Das spart Zeit und Investitionskosten.

Ein Global Namespace vereinfacht die Verwaltung, da die manuelle Provisionierung überflüssig wird und nahezu unbegrenzt Speichervolumes erstellt werden können. Unternehmen haben auch die Möglichkeit, die Volumennutzung mithilfe von anlassbaren Kontingenten für unterschiedliche Netzwerkanwendungen oder Abteilungen manuell zu kontrollieren.

Netzwerkbandbreite – nicht länger ein Problem

Unternehmen mit wachsendem Kundenstamm haben oft mit Überlastungen und Engpässen beim Datendurchsatz zu kämpfen. Die Performance-Einschränkungen treten oft aufgrund der festgelegten verfügbaren Bandbreite in der monolithischen Architektur eines herkömmlichen Speicher-Designs auf. Scale-out NAS-Technologien sind auf die Behebung von solchen Engpässen ausgerichtet und optimieren die aggregierte Performance im gesamten Netzwerk, indem sie die Benutzerverbindungen und Verteilung der Daten im gesamten Cluster ausgleichen.

Durch Erhöhung des nutzbaren Speichers im Global Namespace beim Hinzufügen weiterer Knoten profitieren alle Clients. Die Performance-Verbesserungen stellen sich ein, weil inkrementelle Bandbreite, Datei-I/O, Prozessorleistung und Kapazitäten bereitgestellt werden. Das Hinzufügen weiterer Knoten zu einem vorhandenen Cluster verbessert die Anwendungsperformance und ermöglicht es Unternehmen, mit ihrem wachsenden Kundenstamm Schritt zu halten und gleichzeitig Ausfallzeiten oder aufwändige Datenmigrationen zu vermeiden.

Volle Redundanz durch Beseitigung aller Fehlerquellen

Auch wenn der Speicher durch bewährte RAID-Technologien gesichert ist, kann es zu Datenverlusten oder Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs kommen, wenn wesentliche Hardwarekomponenten ausfallen. Scale-out NAS-Lösungen sichern Daten und verhindern Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs, weil sie den Ausfall mehrerer Laufwerke und sogar ganzer Knoten tolerieren – ohne Ausfallzeiten oder Offline-Neuerstellung.

Abbildung: Bildquelle Overland Storage - Mittels Data Replicator Software Disaster Recovery aufbauen und zwischen Clustern oder einzelnen Servern in Niederlassungen weltweit replizieren

Diese Robustheit und Stabilität erreichen Scale-out NAS-Architekturen, indem sie Daten gleichzeitig auf mehrere Knoten und Laufwerke schreiben, um auf diese Weise unmittelbar Redundanz zu erzielen. Diese Architektur ermöglicht es Unternehmen, für sehr hohe Datensicherheit zu sorgen, weil sie systematisch alle typischen Fehlerquellen beseitigt, die Ausfallzeiten oder Datenverlust nach sich ziehen.

Fazit: Die jüngsten Entwicklungen im Hinblick auf die nächste Generation der Scale-out NAS-Produkte führen dazu, daß mittlere Unternehmen von einer Technologie profitieren können, die bisher den größten Unternehmen vorbehalten waren. Mit Scale-out NAS-Technologien können unbegrenzt skalierbare Speichersysteme erstellt werden, die einfach zu verwalten sind und volle Kostenkontrolle ermöglichen..."

Ende des Gastbeitrags von Autor Joe Discher, Director of Product Marketing Overland Storage. Mr. Joe Bisher hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der IT-Industrie und begann seine Karriere als Network Manager bei Storage Dimensions Inc.. Nach Stationen bei Konnex, Snap und Adaptec startete Bisher 2008 bei Overland Storage und bekleidet dort heute den Posten des Director of Product Marketing.

http://www.overlandstorage.com/