REHAU Private Enterprise Cloud auf Basis NetApp Storage

München, Starnberg, 21. Jan. 2015 - Standardisierte IT-Services in kürzester Zeit mit Hilfe von Virtualisierungstechnologien bereitstellen...

Zum Hintergrund: ca. 17.000 Mitarbeiter engagieren sich weltweit an 170 Standorten für den Erfolg des unabhängigen Familienunternehmens REHAU. Als Premiummarke für polymer-basierte Lösungen ist REHAU nach eigenen Angaben in den Bereichen Bau, Automotive und Industrie international führend. Die Corporate IT betreibt am Hauptstandort Rehau drei Data Center. Von dort wird die weltweite Gruppe mit IT Services beliefert. Sämtliche Systeme – darunter auch die SAP Anwendungen – werden konsolidiert und zentralisiert betrieben. Die SAP Umgebung bildet einen wichtigen Teil innerhalb der REHAU Private Enterprise Cloud. Innerhalb der Cloud bildet NetApp laut REHAU das Herzstück der aktuellen SAP Landschaft. Die erste NetApp Installation fand bereits 2003 statt; heute liegen die Installationen in Summe bei über 400 TB.

Die REHAU Private Enterprise Cloud steht für standardisierte IT-Services, die in kürzester Zeit in einem virtualisierten Layer bereitgestellt werden können. Nicht nur Themen wie Datensicherheit und Security, sondern auch Know-how-Schutz sind dabei von großer Bedeutung. „Deshalb", sagt Christian Baier, Head of Information Technology/Infrastructure, „werden ausschließlich zertifizierte und zuverlässige Anbieter und Technologien eingesetzt“.

NetApp Storage innerhalb der SAP Umgebung

  • Im Jahr 2006 entschied REHAU, zukünftig sämtliche Geschäftsprozesse durch SAP Software abzubilden. Zur Realisierung dieses Plans wurde 2007 die SAP-zertifizierte FlexFrame Plattform von Fujitsu eingekauft, gemeinsam mit NetApp Storage als Kernbaustein der Lösung.
  • Die SAP Rollouts starteten im gleichen Jahr, in drei bis fünf Jahren wird der weltweite Ausbau abgeschlossen sein. Inzwischen laufen NetApp Systeme in dritter Generation, sie wurden sukzessive erweitert, um den schrittweisen Anforderungen von mehr Standorten, Systemen und Usern nachzukommen.
  • 2012 erfolgte eine Änderung der Rollout-Strategie, welche mehr Systemkopien und verstärkte Bereitstellung-on-Demand mit sich brachte. Um dem zusätzlichen Bedarf hinsichtlich Performance, Kapazitäten und Risikoabsicherung gerecht zu werden, fand 2013 die Installation eines zweiten MetroClusters statt. Der Ausbau wurde innerhalb weniger Wochen und ohne Beeinträchtigung des laufenden Betriebs realisiert.

Die Herausforderung

Mit der Entscheidung für den weltweiten und allumfassenden Ausbau der SAP-Welt formulierte REHAU klare Bedingungen. Zunächst sollte die zukünftige Infrastruktur virtualisiert, standardisiert und automatisiert zu betreiben sein. Im Ergebnis musste eine hochperformante, stabile SAP Plattform stehen, auf die bisherige SAP Instanzen migriert und dann gemeinsam mit neuen Systemen betrieben werden können.

Dabei durften administrative Aufwände und Kosten keinesfalls steigen, denn zum Zeitpunkt der Entscheidung des weltweiten SAP Rollouts forderten die allgemeinen Wirtschaftsbedingungen hohe Einsparungsmaßnahmen bezüglich Investitionen, Personal und externen Beratern. Erschwerend kam hinzu, dass Ressourcen zu Beginn kaum prognostizierbar waren, ein Sizing somit nicht zuverlässig möglich war.

Zur Lösung

Die heutige Fujitsu FlexFrame Lösung bei REHAU bedient 6.000 SAP User mit einer Million SAPS, sie arbeitet mit 5.500 GB RAM-Speicher und 10 GbE Netzwerk Infrastruktur. Die SAP Datenbanken betragen jeweils bis zu zwei TB, es werden ca. 115 SAP Instanzen betrieben, der LiveCache beträgt über 150 GB.

  • Die NetApp-Landschaft für alle produktiven SAP Daten und Systeme, Test- und Entwicklungs- sowie Virtualisierungsumgebung besteht derzeit aus einem MetroCluster FAS3170 sowie einem MetroCluster FAS6250. Die Gesamtbruttokapazität beträgt 240 TB, die Verteilung erfolgt vollredundant auf zwei REHAU Rechenzentren in drei Kilometer Distanz.
  • Im dritten Rechenzentrum wurde ein FAS3140 Backup System mit 150 TB Bruttokapazität installiert. Zum einen werden hier Backups von SAP Datenbanken für Restores und Disaster Recovery angefertigt, zum anderen wird revisionssicher archiviert.

Derzeit erfolgt die Einführung von Data ONTAP 8 sowie die Migration auf 64-Bit Aggregate, um größere Volumes nutzen zu können. Diskutiert werden außerdem die Ausschöpfung an Möglichkeiten für granulare Skalierung durch NetApp Clustered Data ONTAP sowie die Realisierung durchgängiger SAP Archivierungsprozesse.


Das Fazit von REHAU

Christian Baier zieht positive Bilanz: „Die REHAU Private Enterprise Cloud konnte hinsichtlich Performance, Flexibilität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit wesentlich verbessert werden. Das ist nur mit starken Partnern wie Fujitsu und NetApp zu schaffen.“

Die vollständige Case-Study finden Sie unter:

http://www.netapp.com/de/company/our-story/customer-showcase/index.aspx


Eingesetzte Produkte und Services:

  • NetApp FAS3170 MetroCluster, FAS6250 MetroCluster, FAS3140
  • NetApp Snapshot, SnapRestore, SnapMirror, SnapVault, FlashCache, FlexClone, Vol Clone Split
  • Fujitsu FlexFrame
  • Betriebssysteme: SUSE Linux Enterprise
  • Datenbanken: IBM DB2 for Linux, UNIX and Windows; SAP MaxDB
  • Anwendungen: SAP Business Suite (nahezu komplett)
  • Protokolle: CIFS, NFS
  • NetApp Partner: Fujitsu Technology Solutions GmbH