Red Hat Gluster Storage bei Casio Computer - Ein Anwenderbericht

München, Starnberg, 13. Okt. 2016 - Ein Großteil der IT-Infrastrukturausgaben entfielen zuvor auf proprietäre Storagetechnologien...

Zum Hintergrund: Die Casio Computer Company entwickelt Digitalgeräte, angefangen von Armbanduhren und Kameras bis hin zu Computern für Unternehmen. Für seine Storage-Anforderungen verwendete das in Tokio ansässige Unternehmen umfangreiche Produkte zur Speichervirtualisierung, die kostspielig waren und für deren Betrieb nach vorliegenden Angaben ein externer Anbieter erforderlich war. Durch die Migration auf Red Hat Storage Server (1) konnte Casio seine Storage-Kosten um mehr als die Hälfte senken*. Diese Lösung ermöglichte Casio außerdem die Vereinfachung des Serverbetriebs und der Storage-Umgebung mit nur einer Management-Konsole.

Ziele der Storage-Neuausrichtung von Casio: Reduzierung der hohen Storage-Kosten, Befreiung von kostspieliger proprietärer Technologie und Aufbau einer vereinfachten Storage-Umgebung

  • Das Unternehmen führte eine schrittweise Standardisierung seiner Server- und Netzwerkumgebung durch, doch diese Maßnahme erforderte den Erwerb kostspieliger Hard- und Software. Der Betrieb und die Wartung mussten vom Anbieter durchgeführt werden. Dies ging mit zusätzlichen Ausgaben einher, die die Kosten weiter in die Höhe trieben. Ein Umstieg auf Standardserver (IBM System x-Server) trug dazu bei, die Kosten einzudämmen, doch dies reichte nicht aus.

  • Anwenderzitat Kazuyasu Yamazaki ,Group Manager der IT Infrastructure Group, Casio Information Service, Co.:  „Durch Nutzung von Standardsoftware konnten wir bereits die Hardwarekosten gering halten... Ein Großteil unserer IT-Infrastrukturausgaben entfiel auf die Storage-Umgebungen. In dieser Hinsicht waren wir auch an die proprietären Technologien der Hersteller gebunden, sodass wir das System nicht eigenhändig modifizieren konnten. Dies trieb die Kosten weiter in die Höhe.“

Starker Anstieg der Ausgaben

  • Der Aufbau einer konventionellen Storage- und Serverumgebung ging nach wie vor unweigerlich mit dem Erwerb kostspieliger Hardware einher, deren Funktionen und Performance den höchsten Anforderungen gerecht wurde. Kommentar Casio Information Service, Co.: „Unsere Nutzung von IT-Systemen konnte keineswegs als optimal oder effizient bezeichnet werden“, so Yamazaki. „Wie sehr wir unsere Storage-Umgebung auch virtualisierten, wir kamen weder um die Verwendung von teurem Storage noch um das Vendor Lock-in herum. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als Red Hat uns die Nutzung von Red Hat Storage Server vorschlug.“

Fazit Herr Kazuyasu Yamazaki: „Unsere Ausgaben, darunter die diversen Beschaffungskosten und Betriebsgebühren, fielen nach der Implementierung von Red Hat Storage Server um mehr als 50 Prozent.“

Hierzu eingesetzte Software & Services

*Hinweis / Quelle: Die komplette Case Study sowie weitere Red Hat Anwenderberichte erhalten Sie unter diesem Weblink > Red Hat Success Stories


Anhang

(1) Red Hat Gluster ist eine offene, softwaredefinierte scale-out File-Storagelösung für NAS (NFS / SMB) und Object Protokolle wie REST API und OpenStack Swift. Als sog. distributed open-source scale-out Filesystem Software (= GlusterFS) kann das System je nach Bedarf annähernd unbegrenzt skalieren. Anstelle eines eigenen Metadaten-Servers kommen distributed hashing - Algorithmen zum Einsatz. Auch sehr grosse Mengen unstrukturierter- und semistrukturierter Daten lassen sich mit der Lösung zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher, monolithischer Lösungen verwalten.

Red Hat Gluster kann sowohl On-Premise als auch in einer Private-, Public- oder Hybrid Cloud sowie innerhalb von Linux-Containern bereitgestellt werden > siehe hierzu auch folg. YouTube Link > Demo: Persistent storage for containerized applications

HInweis: Mehr zum Thema Virtualisierung und Container erhalten Sie auch in unserem Beitrag > Linux Container: Abgrenzung zu Virtualisierungslösungen und Docker

Abb. 1: Bildquelle Red Hat, Gluster Storage Monitoring