Red Hat Enterprise Linux bei CERN

CH-Genf, Starnberg, 16. April 2014 – Red Hat Enterprise Linux- und Enterprise Virtualization unterstützen CERN FC-SAN und Speicherinfrastruktur...

Zum Hintergrund: Applikationen, die CERN > http://home.web.cern.ch < auf Red Hat Enterprise Linux betreibt, gehören zu den wichtigsten der gesamten Organisation; dazu zählen der Large Hadron Collider (LHC) Logging Server sowie zentrale Finanz- und HR-Systeme für die Mitarbeiter und 11.000 User. Die hohe Stabilität des Betriebssystems Red Hat Enterprise Linux ist deshalb entscheident, zusammen mit einer hohen Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit. Die Plattform benötigt laut CERN nur einen geringen Administrationsaufwand und unterstützt Flexibilität und kurze Bereitstellungszeiten für zentrale Applikationen-/Services. Das betrifft auch knapp 600 Server, die CERN mit Red Hat Linux in seinem Rechenzentrum in Genf betreibt. Eingesetzt werden sie u.a. für Datenbanken, als Applikationsserver oder für Backup-/Recovery-Funktionen.

Neben der Infrastruktur setzt CERN Red Hat Enterprise Virtualization im Umfeld des LHCb-Experiments ein, bei dem es um die Erforschung der Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie geht. Die Stabilität der Infrastruktur ist ein kritischer Faktor für das LHCb-Experiment, da sie die Steuerung, Konfiguration und Überwachung von rund einer Million Systeme und Prozesse unterstützt. Dazu gehören Detektoren, Temperaturfühler, Stromversorgungseinheiten oder ganze Softwareprozesse.

  • Die IT-Infrastruktur selbst besteht aus physischen Dual-Sockel-Servern. Virtualisiert ist sie mit Red Hat Enterprise Virtualization auf Dell-PowerEdge-M610-Servern (mit Intel-Nehalem beziehungsweise Ivy-Bridge-Prozessoren und zwischen 96 und 256 GB RAM pro Server) und einem Brocade FC8 SAN mit NetApp-Speichersystem. Die Infrastruktur ist auf hohe Verfügbarkeit ausgelegt und redundant aufgebaut. Für CERN ist dies von extrem hoher Bedeutung, da eine Downtime im Kontrollsystem fast immer zu einem Datenverlust führt.
  • Abgesehen von den eingesetzten Technologien umfasst die Red Hat Subscription von CERN ferner die Red Hat Technical Account Management (TAM) Services. In deren Rahmen steht CERN ein dedizierter technischer Ansprechpartner von Red Hat zur Verfügung. Er unterstützt CERN durch pro-aktive Beratungsleistungen und Support – sowohl bei strategischen als auch bei operativen Entscheidungsprozessen.

CERN arbeitet auch in weiteren IT-Bereichen mit dem Open Source Spezialisten, so zum Beispiel über Red Hat JBoss Fuse als Enterprise-Service-Bus (ESB)-Plattform für die Integration von Anwendungen, Daten, Diensten und Geräten. JBoss Fuse unterstützt Dienste für die Transformation, Routing und Protokollzuordnung.

http://home.web.cern.ch/topics/large-hadron-collider

Anwenderzitate:

Tim Bell, CERN Gruppenleiter IT Operating Systems and Infrastructure Services: "Wir schätzen die Stabilität und Verfügbarkeit der Lösungen von Red Hat. Das ist für uns von immenser Bedeutung, da wir sie in extrem kritischen Bereichen einsetzen, in denen kommerzielle Unterstützung, Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit zentrale Anforderungen sind."

Niko Neufeld, Stellvertretender Projektleiter am CERN: "Unser LHCb-Experiment erfordert eine leistungsstarke, sehr zuverlässige und hochverfügbare IT-Umgebung für die Steuerung und Überwachung unseres 70 Millionen Schweizer Franken teuren Detektors. Red Hat Enterprise Virtualization als Kernkomponente unserer virtualisierten Infrastruktur erfüllt unsere strikten Anforderungen."

Mehr Red Hat Anwenderberichte finden Sie unter:

http://de.redhat.com/resourcelibrary/case-studies/

http://www.redhat.com/summit/

Abb. 1: Bildquelle CERN / Alle Rechte / 2014