Red Hat Enterprise Linux 7.1 mit höheren Speicherkapazitäten und Ceph Kommunikation

München, Starnberg, 5. März 2015 – Optimierung in den Bereichen Administration, Sicherheit und Performance sowie zusätzliche Deployment-Optionen…

Zum Hintergrund: Red Hat gibt die Verfügbarkeit von Red Hat Enterprise Linux 7.1 bekannt, dem ersten Release von Enterprise Linux 7 des Herstellers, das im Juni 2014 vorgestellt wurde. v.7.1 bietet optimierte Entwicklungs- und Deployment-Tools, eine verbesserte Interoperabilität und Administrierbarkeit sowie zusätzliche Sicherheits-, Storage- und Performance-Features. Wie bei allen Releases von Red Hat Enterprise Linux wird ein zehnjähriger Lebenszyklus gewährleistet – gestützt auf den weltweiten Support des Anbieters. Nachfolgend eine kurze Übersicht zu den Neuerungen mit den wesentlichen Neuerungen zur v.7.1:

  • Administration und Interoperabilität: Funktionale Verbesserungen für heterogene Betriebssystemumgebungen, besonders für Infrastrukturen mit einem Active Directory. Durch die Integration des Common Internet File System (CIFS) mit SSSD erhalten Anwender nun nativen Zugriff auf Microsoft Windows File und Print Services – auch ohne Winbind. Logical Volume Management (LVM) beinhaltet zusätzliche OpenLMI-basierte Hooks für die Verwaltung von Volume Groups und Thinly-Provisioned Volumes. Die neue Version enthält eine integrierte Client-Funktionalität für die Kommunikation mit Ceph Block Storage.

  • Sicherheit und Access Management: Zu den Verbesserungen im Bereich Identity Management (IdM) gehört die Möglichkeit, eine starke Authentifizierung mit One-Time Password (OTP) über LDAP und Kerberos unter Verwendung von Software-Tokens (zum Beispiel FreeOTP) und Hardware-Tokens führender Hersteller zu nutzen. Zusätzlich wurde das IdM-Zugangskontroll-Framework optimiert, um eine bessere Überwachung der Lese- und Schreibzugriffsrechte sicherzustellen. Weiter soll einem neuen Certificate Authority (CA) Management Tool die Verwaltung von CA-Zertifikaten vereinfacht werden, auch bei Änderungen.

  • Entwicklung, Deployment und Performance: Red Hat Enterprise Linux 7.1 bietet neue Entwickler-Tools, auch im Hinblick auf Linux-Container. Das aktuelle Docker Package ist nun enthalten, einschließlich Orchestrierungs-Tools mit Kubernetes; verfügbar sind zudem Red Hat Enterprise Linux 6 und Red Hat Enterprise Linux 7 Base Images, die eine zertifizierte, stabile Basis für den Aufbau von Container-Applikationen bilden. Zudem beinhaltet Red Hat Enterprise Linux 7.1 auch OpenJDK 8, die aktuelle Version der Open-Source-Plattform Java SE 8.

  • Performance und Storage: Red Hat Enterprise Linux 7.1 unterstützt höhere Prozessorleistungen und Speicherkapazitäten. Außerdem sind zusätzliche Features für die Verbesserung der Performance von Applikationen und virtuellen Maschinen vorhanden, vor allem für solche mit speicherintensiven Workloads. Red Hat Enterprise Linux 7.1 optimiert die Performance zudem durch einen MCS-Locking-Mechanismus, der zu einer Verbesserung der Prozessoreffizienz bei großen Systemen mit Non-Uniform Memory Access (NUMA) Nodes beiträgt.

 

Abb. 1: Bildquelle: InkTank Ceph Enterprise 1.2, Juli 2014


Zusätzliche Optionen von Red Hat Enterprise Linux

Schnellere Applikationsbereitstellung durch Nutzung der Container-Architektur über die Bewältigung zeitkritischer Workloads bis hin zur Effizienzsteigerung durch Architektur-Standardisierung. Um diese Anforderungen besser erfüllen zu können, fällt die Verfügbarkeit von Red Hat Enterprise Linux 7.1 mit dem Launch von drei weiteren Angeboten für Red Hat Enterprise Linux zusammen, mit denen unterschiedlichste Anwendungsfälle oder Architekturen adressiert werden können. 

Die Angebote im Kurzüberblick:

  1. Red Hat Enterprise Linux Atomic Host nutzt vom Project Atomic bereitgestellte Tools und Frameworks und ist vor allem im Hinblick auf Container-basierte Workloads konzipiert. Er bietet damit eine geeignete Plattform für den Betrieb von Linux-Containern in Enterprise-Umgebungen.

  2. Red Hat Enterprise Linux for Real Time ist die Echtzeit-Computing-Plattform von Red Hat für zeitkritische Applikationen. Unter Verwendung einer speziellen Version des Red Hat Enterprise Linux 7 Kernel, der für Antwortzeiten mit konsistent geringer Latenz optimiert ist, bietet Red Hat Enterprise Linux for Real Time die Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Performance der weltweit führenden Enterprise-Linux-Plattform.

  3. Red Hat Enterprise Linux für Power (Little-Endian) steht Unternehmen zur Verfügung, die die Plattform IBM Power Systems mit Unterstützung von POWER8 im Little-Endian-Modus nutzen. Der Einsatz von Red Hat Enterprise Linux für Power mit POWER8 bietet eine höhere Performance vor allem bei Big-Data-Applikationen durch Multithreading, einen größeren Cache und eine größere Datenbandbreite. Das Little-Endian-Format beseitigt die Barrieren bei der Applikationsportabilität und ermöglicht Rechenzentren mit Power Systems eine Nutzung des umfangreichen Ökosystems zertifizierter Applikationen von Red Hat, die ursprünglich für x86-Architekturen entwickelt wurden. Das bedeutet auch, dass diese zertifizierten Applikationen leichter zwischen x86-basierten und POWER-Prozessor-basierten Systemen migriert werden können und Unternehmen damit die Vorteile beider Architekturen nutzen können.


Zitat Jim Totton, Vice President und General Manager, Platforms Business Unit, Red Hat: "Mit Red Hat Enterprise Linux 7 hat Red Hat das Betriebssystem zu einer Plattform weiterentwickelt, die Innovationen konsequent vorantreiben kann. Die Optimierungen bei der weltweit führenden Enterprise-Linux-Plattform, die Red Hat Enterprise Linux 7.1 enthält, sowie das neue Lösungsangebot, das auf diesem Update basiert, bieten flexible, zuverlässige, sichere und performante Lösungen, die für nahezu jeden Anwendungsfall ausgelegt sind, von der Einführung einer Container-Architektur und schnellen Applikationsentwicklung bis zum Betrieb zeitkritischer Applikationen und Systeme in IBM-Power-Systems-Umgebungen."

Doug Balog, General Manager, IBM Power Systems: "Red Hat Enterprise Linux 7.1 für Power Systems im Little-Endian-Modus ist eine großartige Möglichkeit für Entwickler und Anwender, einen Zugang zu einem größeren Ökosystem von Linux-Applikationen zu erhalten und eine einfachere Portierung und Migration zu realisieren. Da Unternehmen zunehmend rechen- und datenintensive Workloads von Big Data über Cloud- und mobile Anwendungen bis zu sozialen Netzwerken verwalten müssen, muss auch die Infrastruktur für diese Herausforderung ausgelegt sein und eine höhere Performance sowie neue Workload-Optimierung bieten."


Weitere Informationen unter:

> Ceph Enterprise (inktank)

Red Hat Enterprise Linux 7.1

> Red Hat Enterprise Linux 7 Atomic Host

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