Oracle zeigt SPARC M7 mit neuem Hochleistungs-Prozessor- und Systemdesign

München, Starnberg, 4. Nov. 2014 - 32-Core, 256-Thread SPARC M Mikroprozessor beinhaltet „Security in Silicon“ für Intrusion Detection und Verschlüsselung…

Zum Hintergrund: Oracle hat auf der OpenWorld seine neue Komplettfamilie an SPARC Systemen, basierend auf dem neuen 32-Core, 256-Thread SPARC M Mikroprozessor präsentiert. Das System umfasst „Security in Silicon“ für Intrusion Detection und Verschlüsselung sowie „SQL in Silicon“ für optimierte Datenbank-Effizienz und Leistung bei Unternehmens-, Big-Data- und Cloud-Anwendungen.

Die Systeme mit den neuen SPARC M7 Prozessoren - Oracle SuperCluster M7 Engineered System, SPARC T7 und M7 Server - wurden laut Hersteller so entwickelt, dass sie sich transparent in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen. Integrierte Virtualisierung und Management für die Cloud zählen zum Funktionsumfang. Alle vorhandenen kommerziellen und selbstentwickelten Anwendungen sollen ohne Änderungen auf SPARC M7 Systemen ablauffähig sein, nach Oracle mit deutlichen Verbesserungen in punkto Sicherheit, Effizienz und Leistung. SPARC M7 ist eine offene Plattform, die es Entwicklern erlaubt, neue Software zu programmieren, um die Vorteile von Security in Silicon und SQL in Silicon zu nutzen.

Die neuen SPARC M7 Systeme umfassen u.a. Security in Silicon mit Erweiterungen im System-Design:

  • Silicon Secured Memory ermöglicht es , den Datenzugriff in Echtzeit zu kontrollieren. Das schützt gegen bösartiges Eindringen und schädlichen Programmcode im laufenden Betrieb und erhöht damit die Sicherheit und Zuverlässigkeit. Silicon Secured Memory Protection wird von Oracle Database 12c standardmäßig verwendet und kann für bestehende Anwendungen schnell und leicht aktiviert werden. Für die bessere Anpassung an individuelle Anforderungen wird Oracle APIs zur Verfügung stellen.

  • Hardware-Assisted Encryption, die in alle 32 Kerne eingebaut ist. Diese Art der Verschlüsselung führt laut Hersteller zu keinen Leistungseinbußen. Betreiber erhalten die Sicherheit während der Laufzeit und sichere Daten für alle Anwendungen, auch wenn sie mit Schlüsseln wie AES, DES, SHA u.a. kombiniert werden. Bestehende Anwendungen von Oracle, anderen Anbietern oder selbst entwickelte Programme, die Verschlüsselung einsetzen, werden durch diese neue Funktion automatisch beschleunigt.

Alle 32 Kerne werden von Koprozessoren unterstützt, die wichtige Datenfunktionen übernehmen und beschleunigen. Dieses als SQL in Silicon bezeichnete Feature erhöht die Effizienz und Leistung von Datenbankanwendungen erheblich. Zu den wichtigen Funktionen, die durch diese neuen Koprozessoren beschleunigt werden, zählen: Memory De-Compression, Memory Scan, Range Scan, Filtering und Join Assist. Mit der Übernahme dieser Aufgaben durch den Koprozessor wird die Effizienz jedes CPU-Kerns deutlich erhöht, die Speichernutzung reduziert und die Abfrageleistung bei Datenbanken um den Faktor Zehn erhöht. Oracle Database 12c In-Memory Option unterstützt SQL in Silicon bereits in der aktuellen Version. Außerdem wird diese Funktion fortgeschrittenen Programmierern zugänglich gemacht, so dass sie die nächste Generation von Big-Data-Analyse-Plattformen entwickeln können.

Der SPARC M7 Prozessor bildet die Basis der neuen SPARC M7 Systeme, die von 32 bis 512 Cores, von 256 bis 4.096 Threads und bis zu 8 TB an Memory enthalten können. Bei dem Oracle SPARC M7 Chip handelt es sich um einen 4,1 GHz 32-Core/256-Thread-Prozessor. Er verfügt über ein balanciertes Hochleistungsdesign, insbesondere im Hinblick auf Memory, IO und Skalierbarkeit. Zusätzlich hat Oracle erneut Designaspekte verbessert, was zu erhöhter Single-Thread-Leistung und reduzierten Latenzzeiten führen soll. SuperCluster M7 und SPARC M7 basierte Server können laut Anbieter ab sofort bestellt werden.

Anwenderstimmen zu den neuen SPARC M7-basierten Systemen

  • Informationsverarbeitung für Versicherungen GmbH (ivv), Hannover, Thorsten Mühlmann, Lead Architect, Unix Systems: „Oracle SPARC T7 Server werden die Geschwindigkeit der Services, die wir unseren Versicherungskunden bieten, enorm erhöhen. Die neue Plattform, die unter Oracle Solaris 11.3 läuft, bietet außerdem noch größere Sicherheit für unsere Kunden, so dass sie sicher sein könne, dass die Daten bei ivv geschützt sind.“
  • Marcel Hofstetter, CEO bei JomaSoft, St. Gallen: „JomaSoft hat vor kurzem die Tests von Oracle SPARC T7 Systemen abgeschlossen, auf denen Virtual Datacenter Control Framework (VDCF) läuft, unsere Management-Lösung um Solaris Umgebungen aufzubauen, zu migrieren, zu patchen und zu monitoren. Unsere Ergebnisse zeigten, dass VDCF ‚core-to-core‘ 1,5 Mal schneller auf SPARC T7 als auf SPARC T5 war. JomaSoft betrachtet die leistungsstarken SPARC M7 und T7 Systeme als ideale Plattformen für Konsolidierungs- und Virtualisierungsprojekte, mit einer Technologie und einem Gegenwert, wie sie kein anderer Hersteller bieten kann.“
  • Chris Brosz, Vice President of Technical Operations, Siemens PLM Software: „Als einer der führenden weltweiten Anbieter von Product Lifecycle Management Software und Services, hilft Siemens PLM Software tausenden von Unternehmen Innovationen durch Optimierung von Prozessen umzusetzen. Wir nutzen unsere engen Beziehungen zu Oracle um sicherzustellen, dass unsere Teamcenter Software darauf abgestimmt ist, auf Oracle Plattformen zu laufen. Tests mit Teamcenter und neuen SPARC M7 Servern haben dramatische Leistungsverbesserungen gezeigt. Dabei übertrafen sie alle Verbesserungen, die wir bisher mit einer Upgrade-Generation von SPARC-Servern gesehen haben. Software in Silicon Features des SPARC M7 Prozessors, wie Silicon Secured Memory und SQL in Silicon bieten einzigartige Möglichkeiten, die Leistung weiter zu optimieren.“
  • Angelika Siffring, VP, Product Management, Software AG, Darmstadt: „Die Adabas Database Management System Platform der Software AG ist optimiert für umfangreiches Transaction Processing und bietet Datenverarbeitung für Geschäftstransaktionen von Unternehmen mit höchster Leistung und Zuverlässigkeit. Wir haben eng mit den Entwicklern von Oracle zusammengearbeitet und Adabas Version 6.4 SP 1 kürzlich auf SPARC M7 Systemen im Rahmen des Early Access Programms getestet. Dabei erreichten wir eine 2,8-fache Leistungssteigerung gegenüber den SPARC T5 Systemen von Oracle. Die Beziehung zu Oracle hilft uns dabei, unseren gemeinsamen Kunden die schnellsten und sichersten Software-Lösungen anbieten zu können.“

Download Oracle Whitepaper (PDF) Oracle Server T7 und M7 - Architektur

Abb. 1: Bildquelle Oracle Whitepaper, Systemdesign SPARC M7 CPU


Neue Version Oracle Solaris v.11.3

Die jetzt vorgestellte neue Version Solaris 11.3 wartet mit verbesserter Sicherheit, Virtualisierung und Cloud Management auf. Zusätzlich zu den Sicherheitsfunktionen, wie unveränderlicher Virtualisierung und zeitgesteuerter Zugriffskontrolle, wird Silicon Secured Memory von SPARC M7 benutzt, um Angriffe auf die Sicherheit, wie Buffer Overread und Buffer Overwrite, zu verhindern.

Beta-Version von Oracle Database 12c Release 2

Die Beta-Version des Oracle Database 12c Release 2 ist ab sofort verfügbar. Mit der Oracle Multitenant Architektur und der In-Memory-Datenbank-Technologie im Dual-Format hilft das Release Kunden dabei, in die Cloud zu migrieren, bietet Echzeit-Analytik und macht sich Big Data zu nutze. Oracle Database 12c Release 2 bietet die effiziente Bereitstellung von Datenbank-Services und wartet mit größerer Konsolidierungsdichte und besserer administrativer Agilität in der Cloud-Umgebung auf. Ferner ist die Verbesserung folgender Kernbereiche geplant:

  • Verbesserte Agilität und Kapazität mit Optimierung von Oracle Multitenant: Das beinhaltet das Online-Verschieben von pluggable Datenbanken zwischen Servern, Rechenzentren und der Oracle Cloud.
  • Verfeinerungen von Oracle Database In-Memory: Es sind Funktionen geplant, die die Leistung steigern, die Verwaltung automatisieren und Flexibilität in den Bereitstellungsoptionen bieten.
  • Verbesserte Unterstützung von Big Data Analytics: Gleichzeitig soll die Leistung bei der Bearbeitung von Geodaten verbessert und Graph-Analytics besser unterstützt werden.

Anwenderzitat Olivier Dubois, CEO, Oscars: „Die Features der Beta-Version von Oracle Database 12c Release 2, zum Beispiel die Unterstützung der Intervall-Partitionierung für räumliche Indizes, können die Leistung um ein Vielfaches verbessern. Wir haben eine Plattform aufgebaut, die für einen großen europäischen Flughafen über 800 Millionen Reihen Daten aus der Fahrzeugverfolgung verarbeitet und so Entscheidungen in Echtzeit ermöglicht. Oracle Spatial and Graph ist die beste Option, diese Informationen zu korrelieren, und Oracle Database 12c Release 2 ermöglicht eine Analyse innerhalb von paar Minuten anstatt Tagen.“