NVMe-konforme PCIe Solid State Disk Drives - OCZ kündigt Z-Drive 6000 Series an

San Jose (US), Starnberg, 20. Mai 2015 – Neue Flash-Drive-Generation mit geringen Latenzzeiten für Enterprise-Anwendungen vorgestellt...

Zum Hintergrund: OCZ Storage Solutions, ein Unternehmen der Toshiba Gruppe und Anbieter hochleistungsfähiger Solid-State-Drives (SSDs), kündigte heute seine Z-Drive 6000 SSD-Serie an. Diese kombiniert PCI Express (PCIe) Gen-3- mit Non-Volatile Memory Express (NVMe)-Technologie. Es wurden leistungsfähige Enterprise-Funktionalitäten mit entsprechender Haltbarkeit und Zuverlässigkeit im Design bereits berücksichtigt. Die neue NVMe-konforme Z-Drive 6000 Serie ist in verschiedenen Konfigurationen verfügbar, welche diverse Formfaktoren, Speicherkapazitäten und Haltbarkeitswerte unterstützen. 

Mit der NVMe-Spezifikation wird der herkömmliche PCIe-Flash-Speicher leistungsmäßig auf eine neue Ebene gehoben. NVMe wurde von Grund auf so konzipiert, die spezifischen Vorteile des nichtflüchtigen Solid-State Storage auszunutzen. Speicherschnittstelle, Befehlssatz und Warteschlangendesign wurden optimiert und bieten einen schnelleren Datenzugriff sowie einen äußerst widerstandsfähigen Speicher. Systemherstellern und Speicherlieferanten ist es damit möglich, die verschiedenen Elemente eines Speichersystems unter Einhaltung der Standard-Spezifikation mit Interoperabilitäts-Unterstützung zwischen Speichergeräten, Host-Plattformen und Software zu entwickeln. NVMe soll damit neue Möglichkeiten für flashbasierte Speicheranwendungen eröffnen und den PCIe-SSD-Einsatz innerhalb der nächsten fünf Jahre wesentlich verbessern.


Hinweis:

Erfahren Sie mehr zu NVMe und auch dieser Ankündigung während aktuellen Rechenzentrums-Fachtagung des Storage Consortium am 25. Juni in Frankfurt/M. aus erster Hand im Vortrag von OCZ Storage Solutions. Weitere Details zur Veranstaltung (nur für RZ-Anwender) finden Sie hier auf unserer Webseite (Rubrik Anwenderkonferenzen).

Weitere Infos zu NVMe für Sie zusammengestellt finden Sie unter der Rubrik Weblogs (Blog)...


Beim OCZ Z-Drive 6000-Portfolio mit NVMe wird der Storage Stack durch verkürzte Protokoll-Latenzen optimiert. Die Bandbreite von PCIe Gen 3 ermöglicht es laut Hersteller, Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 2,9 GB/s und bis zu 700.000 I/O-Anfragen pro Sekunde zu erreichen. Die Z-Drive 6000 Serie soll danach konsistente I/O-Latenzen von 25 Mikrosekunden bei einem 4 KB-Schreibvorgang und 80 Mikrosekunden bei einem 4 KB-Lesevorgang liefern.

Das neue Z-Drive 6000 SSD-Portfolio eignet sich für rechenintensive-, analytische-, Online-Transaktions- sowie Cloud-basierte Enterprise-Anwendungen, die I/O-Performance mit geringen Latenzen erfordern.

Hier eine kurze Übersicht zu den Z-Drive 6000-Leistungsdaten:

  • Z-Drive 6000 SFF Seriefür leseintensive Anwendungen – unterstützt 2,5-Zoll- Small Form Factor = SFF mit nutzbaren Kapazitäten von 800 GB, 1,6 TB und 3,2 TB. Die Performance ist beim sequentiellen Lesen mit bis zu 2.900 MB/s, im sequentiellen Schreiben mit bis zu 1.900 MB/s, bei Random Read mit bis zu 700k IOPS und Random Write 160k IOPS angegeben. Latenzzeiten von 30 µs (Schreiben) und 80 µs (Lesen) sollen erreicht werden. Voraussichtlicher Verfügbarkeit: 2. Quartal 2015.
  • Z-Drive 6300 SFF Seriefür Anwendungen mit gemischten Workloads – unterstützt 2,5-Zoll-SFF und nutzbare Kapazitäten von 800 GB, 1,6 TB, 3,2 TB und 6,4 TB. Die Performance liegt bei bis zu 2.900 MB/s für sequential Reads und bis zu 1.400 MB/s beim sequentiellen Schreiben; Random Reads von bis zu 700k IOPS und Random Writes von bis zu 120k IOPS sind laut Anbieter spezifiziert; die Latenzzeiten betragen 30 µs (Schreiben) und 80 µs (Lesen). Voraussichtliche Verfügbarkeit der Kapazitäten 800GB bis 3,2TB im 2. Quartal 2015. Die 6,4TB-Variante wird noch später in diesem Jahr lieferbar sein.
  • Z-Drive 6300 AIC Serie(Add-In-Card = AIC) für Anwendungen mit gemischten Workloads – unterstützt Half-Height-/Half-Length (HHHL)-Add-in-Karten. Nutzbare Kapazitäten von 800 GB – 6,4 TB werden in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.

Weiter ist geplant, eine Dual-Port-Unterstützung anzubieten: Mit dieser Funktion können zwei Host-Systeme auf dasselbe Device gleichzeitig zugreifen bzw. die Redundanz innerhalb desselben Hosts gewährleisten. Falls es bei einem Systemausfall zur Beschädigung eines Datenpfades kommt, bleibt der verfügbare Pfad mithilfe des zweiten Ports ohne Abschwächung der Servicequalität in Betrieb. Darüber hinaus unterstützt die Z-Drive 6000 Serie ein „Hot Swap“ von 2,5-Zoll-Laufwerken, voreingestellte Leistungsgrenzen und Temperaturdrosselung zur Unterstützung diverser Enterprise-Ökosystemen.

Die Performance der Z-Drive 6000 Reihe entspricht laut Hersteller den strikten Anforderungen von OEM-Kunden an zentralisierte Speichersysteme der Enterprise-Klasse, Server-Caching- und virtualisierten Anwendungen

OCZ liefert nach eigenen Angaben derzeit NVMe-konforme Z-Drive 6000 und 6300 SFF-Modelle an einige Evaluierungskunden-/Partner aus.


Abb. 1: NVM Protocaol Stack, Bildquelle OCZ Storage Solutions, 2015


Zitat Daryl Lang, technischer Direktor von OCZ Storage Solutions: „Unsere NVMe-Implementierung ermöglicht eine extreme Erhöhung der Random-I/O-Operationen pro Sekunde, die ein Enterprise-System verarbeiten kann, sowie Reduktion der I/O-Latenzzeit, die OEMs benötigen. Da der NVMe-Standard neue Plattform- und Infrastrukturmöglichkeiten repräsentiert, bietet unsere Z-Drive 6000 Serie eine fortschrittliche Performance in Verbindung mit hohen Kapazitäten, Dual-Port-Funktionen, Hot-Swap-fähigen 2,5-Zoll- und HHHL-Add-in-Karten. Diese Serie bietet damit die höchste Performance mit bester Stabilität in dieser Produktklasse.“

Weitere Informationen finden Sie im aktuellen (US) Whitepaper: „Introducing OCZ’s New NVMe-Compliant Z-Drive 6000 Series“ 

OCZ Enterprise-SSDs und Software-Lösungen  

http://www.ocz.com


Abb. 2: NVMe vs. SATA Performance, Bildquelle OCZ Storage Solutions, 5/2015

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Image icon NVMe Protocol Stack79.75 KB