Nutanix liefert Hypervisor-agnostische Plattform für Software Defined Datacenter- und Storage

München, Starnberg, 6. Dez, 2012 - Nutanix OS 3.0 und neue Hardware-Serie NX-3000 mit nextGen. VM-Disaster Recovery, Clustering und dynamischer Datenkompression…

Zum Hintergrund: Der Trend zu integrierten Lösungen setzt sich fort... Dies gilt auch in dem sich gerade neu entwickelndem Bereich von Software-defined Datacenter - Produkten. Diese  kommen typischerweise aus der Start-Up-Szene (s.a.Vristo-Beitrag) und beschäftigen sich Storageseitig mit hoch-skalierbaren Filesystemen inkl. Algorithmen zur Kapazitätsoptimierung, Big Data mit Hadoop, In-Memory-/SSD-Konfigurationen und-/oder hochgradig erweiterbaren Clustersystemen (n-node), basierend auf Industrie-Standard-Komponenten und Schnittstellen (PCIe, SATA, SAS).…

So auch die Ankündigungen von Nutanix, einem (US) Start-Up, dass 2009 in Kalifornien gegründet wurde. Außer der Wiederherstellung im Notfall auf VM-Ebene und adaptiver Post-Process-Kompression bietet Nutanix OS 3.0 mit dieser Ankündigung eine konvergente Infrastrukturlösung (Compute, Storage) mit dynamische Cluster-Eweiterung, Software-Upgrades sowie Support für einen zweiten Hypervisor, KVM. Die Software-Verbesserungen erlauben nach Herstellerinformationen in Verbindung mit der konfigurierbaren Plattform Serie NX–3000 die geforderte Flexibilität, Leistung und Skalierbarkeit auch für große Unternehmens–RZ's.

Neue Hardware-Plattform NX-3000: Die Plattform erlaubt es, Rechen- und speicherintensive Knoten in einem heterogenen Cluster gemeinsam einzusetzen. Sie umfasst Hardware-Modelle, die sich in Bezug auf die Kapazität und Anzahl von PCIe-SSDs, SATA SSDs und SATA HDDs pro Serverknoten variieren lassen. Ferner können die Knoten eine unterschiedliche Zahl von CPU-Kernen pro Sockel und variable Speicherkapazitäten haben. Dies erlaubt eine unabhängige Skalierung der Rechen- und Speicherressourcen pro System je nach Bedarf. Die Serie NX-3000 basiert auf der Sandy Bridge-Architektur von Intel und bietet eine hohe VM-Dichte pro 2HE Einschub.

  • NextGen. Disaster Recovery: Nutanix entwickelte nach eigenen Angaben eine optimierte VM-zentrische Disaster-Recovery-Engine. Das neu vorgestellte Produkt Nutanix OS 3.0 enthält native, speicheroptimierte Disaster-Recovery-Funktionalität für eine Mehrwege-Replikation von Master zu Master. Administratoren können Disaster-Recovery-Policies konfigurieren, die Schutzbereiche und Konsistenzgruppen auf Primärsystemen vorgeben, die dann zu einer beliebigen Kombination von Sekundärsystemen repliziert werden können, um die Unterbrechungsfreiheit der Geschäftsabläufe und eine hohe Applikationsleistung zu gewährleisten. Auch kann jeder Nutanix-Cluster für verschiedene Schutzbereiche gleichzeitig als Primär- und als Sekundärsystem dienen. Verfügbar ist auch eine sog. Failover- und Failback-Automatisierung; diese ist Hypervisor-agnostisch und die nativen Disaster-Recovery-Funktionen sind unabhängig von der zu Grunde liegenden Virtualisierungsplattform oder den verwendeten Management-Tools verfügbar und konsistent.
  • Adaptive Kompression: Ein weiteres Element Nutanix-Lösung ist das Framework auf MapReduce-Basis, das Tiering- bzw. Information Lifecycle Management-HSM-Funktionen im Cluster ermöglicht. Dies wird auch für die adaptive Post-Process-Kompression von wenig genutzten Daten verwendet, wenn sie auf hierzu optimierte Tiers verlagert werden, so dass der normale I/O-Pfad nicht beeinträchtigt wird.

Durch Nutzung der inhärenten HSM-Fähigkeiten der Nutanix-Software bestimmt das System selbst automatisiert und dynamisch, welche Datenblöcke komprimiert werden sollen, abhängig von der Häufigkeit der Zugriffe durch die VMs.

Die Post-Process-Kompression ist laut Anbieter eine adequate Lösung für Zufalls- oder Batch-Workloads und sorgt für eine optimierte Gesamtleistung. Weiter unterstützt Nutanix OS 3.0 die Inline-Kompression beim Schreiben von Daten, welche für Archivierungszwecke und sequentielle Workloads besser geeignet sind. Die Granularität der Nutanix-Kompression ermöglicht die Festlegung von Policies auf VM-Ebene, was eine maximale Ausnutzung der Speicherressourcen ohne Abstriche bei der Performance erlaubt.

  • Erweiterte Hypervisor-Unterstützung: Die Software unterstützt jetzt KVM und VMware vSphere 5.1. Unabhängig von der verwendeten Virtualisierungsplattform oder dem Management-Framework profitieren die Unternehmen von der vollen Funktionalität der Nutanix-Software. Der KVM-Hypervisor ist gut in Workloads wie Hadoop einsetzbar.
  • Dynamische Cluster-Erweiterung und rollierende Software-Upgrades: Nutanix OS 3.0 nutzt ein Prototokoll, das neue Knoten erkennt die einem Netzwerk als Cluster hinzugefügt wurden. Hierdurch können Administratoren einen Cluster schnell und einfach ohne jede Betriebsunterbrechung erweitern (Discovery Protokoll). Das System führt dann unter Berücksichtigung der neu hinzugekommenen Knoten im Hintergrund eine Neuverteilung der Daten auf den gesamten Speicherpool durch, um die maximale E/A-Leistung zu erzielen.

Die neue Software nutzt auch SDN-Funktionen, um Software-Upgrades in einem ständig verfügbaren Cluster durchzuführen. Die Upgrades werden in einem Peer-to-Peer-Framework realisiert, was schnelle Software-Upgrades unter Aufrechterhaltung einer maximalen Cluster-Verfügbarkeit ermöglicht. Die Serie NX-3000 und Nutanix OS 3.0 sind laut Anbieter ab sofort verfügbar.

Nutanix wurde von einem Team gegründet, das über Erfahrungen in der Entwicklung von skalierbaren Systemen wie Google File System und Oracle Database und Exadata verfügte. Nutanix hat seinen Geschäftssitz in San Jose und wird mit Venture-Kapital von Lightspeed Venture Partners, Khosla Ventures, Goldman Sachs, Battery Ventures und Blumberg Capital finanziert.

http://www.nutanix.com/

http://www.storageconsortium.de/content/?q=node/1446

Bildquelle: Nutanix, Dez. 2012