Augsburg, Starnberg, 26. März 2014 - Längere Channels im Rechenzentrum mit PURE von Rosenberger OSI; Abnahmemessungen und Reinigung vor Ort entfallen…
Zum Hintergrund: Das neue LWL-Cabling-System übertrifft die Qualitätsvorgaben internationalen Normen. Rosenberger OSI stellt auf der future thinking 2014 (vom 26. bis 27. März) PreCONNECT PURE® vor, sein neuartiges System für die LWL-Verkabelung in Rechenzentren. PreCONNECT PURE bildet dabei ein Komplettsystem aus Trunks, Patchkabeln, SMAP-G2-Gehäusen und Racks. Die Kabel sind als Multimode- und als Singlemode-Variante verfügbar. Rosenberger OSI setzt nach eigenen Angaben für die Einfügedämpfung der Kabel und die Fehlerfreiheit der Stirnflächen strengere Standards an als die einschlägigen Normen IEC 61300-3-34 und IEC 61755-5 Ed. 1.0 CD.
Mit PreCONNECT PURE® 50 µm Multimode lassen sich daher z.B. in einem 16G-FibreChannel-OM4-Kanal doppelt so viele Steckverbindungen und bis zu 15 Meter längere Übertragungsstrecken realisieren als mit Kabeln nach IEC 61755-5 Ed. 1.0 CD Grade Cm. Das neuartige Design der Kupplungsinterfaces verhindert zudem eine Beschädigung oder Verschmutzung der Faserstirnflächen bei der Konfektionierung oder Montage. So ist gewährleistet, dass die Produktqualität, die der Hersteller Rosenberger OSI garantiert, nicht durch Fehler in der Montage beeinträchtigt wird.
Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ergibt sich laut diesen Angaben eine Zeit- und Kostenersparnis von mindestens 15 Prozent, da Abnahmemessungen und Reinigung vor Ort komplett entfallen können.
Rosenberger OSI spezifiziert PreCONNECT PURE® mit dem Anwendungsgrenzwert, also dem Einfügedämpfungswert, den die bei der Installation bzw. beim Patchen eines Übertragungskanals zusammengesteckten Verbindungen auf keinen Fall überschreiten. Vorausgesetzt wird dabei, dass alle Stecker und Kupplungen vom selben Hersteller stammen und die Verbindungen unbeschädigt, sauber und fachgerecht zusammengesteckt sind.
Der Anwendungsgrenzwert ist für die Berechnung der realen Übertragungsleistung in der Regel besser geeignet als der von vielen Herstellern angegebene Produktionsgrenzwert. Derzeit wird der von Rosenberger OSI angelegte Qualitätsstandard von PreCONNECT PURE® zusätzlich von einem unabhängigen akkreditierten Prüflabor zertifiziert.
Das Messverfahren für den Anwendungsgrenzwert ist gemäß IEC 61300-3-34 normiert. Die in der IEC 61755-5 Ed. 1.0 CD höchste spezifizierte Leistungsklasse für 50-µm-Multimode-Steckverbindungen ist Grade Cm. Sie sieht vor, dass die Einfügedämpfung (IL = insertion loss) maximal 0,6 dB für 97 Prozent der Verbindungen betragen darf. Der zulässige Mittelwert wird mit 0,35 dB angesetzt. PreCONNECT PURE® spezifiziert Rosenberger OSI mit einer Einfügedämpfung von maximal 0,4 dB für 100 Prozent der Verbindungen und einem Mittelwert von 0,15 db. Die Rückflussdämpfung (RL = return loss) muss laut IEC 61755-5 Ed. 1.0 CD einen Grenzwert von mindestens 20 dB erreichen. Für PreCONNECT PURE® garantiert Rosenberger OSI eine Rückflussdämpfung von mindestens 40 dB.
Die Standards für die visuelle Qualität der polierten Steckerstirnflächen sind in der Norm IEC 61300-3-35 festgeschrieben. Der Norm zufolge darf der Kern eines Multimode-Kabels bis zu vier Schadstellen aufweisen, von denen keine größer sein darf als 5 µm. Bei PreCONNECT PURE® sind keine Schadstellen erlaubt. Die maximal zulässige Größe von Kratzern gibt die Norm mit 3 µm an, der herstellerinterne Standard erlaubt höchstens 2 µm große Kratzer. Auch für die anderen Zonen des Kabels sind die Toleranzen von PreCONNECT PURE® geringer als die der internationalen Normen.
Zum Unternehmen: Rosenberger OSI steht nach Unternehmensangaben "Europaweit als Begriff für innovative Verkabelungs- und Steckerlösungen in Rechenzentren, Telekommunikation, Industrie und Broadcast – insbesondere im Bereich Fiber Optics." Die Lösungen des Herstellers sind überall dort zu finden, wo größte Datenmengen schnell und sicher übertragen werden müssen.
Bild: Rosenberger OSI PreCONNECT PURE®, März 2014