Neues Red Hat Release Enterprise Linux 6.5 ist ab sofort verfügbar

München, Starnberg, 22. Nov. 2013 – Verbesserungen im Storagebetrieb mit Enterprise Linux 6.5 zur Unterstützung von NVM Express (NVMe) Solid-State Drives (SSDs)…

Zum Hintergrund: Red Hat liefert ab sofort Red Hat Enterprise Linux 6.5 aus. Zielgruppe sind laut Hersteller Unternehmen, die große, umfangreiche und komplexe IT-Projekte realisieren, und insbesondere solche, die eine Open Hybrid Cloud aufbauen wollen. Von Sicherheit über Networking bis zur Virtualisierung bietet die neueste Version alle Funktionen für das Management einer Cloud-Umgebung. Dazu kommen Tools, die eine an Best Practices orientierte Implementierung geschäftskritischer SAP-Anwendungen vereinfachen. Hier ein kurzer Überblick zu den wesentlichen Erweiterungen:

Neue Sicherheitsfunktionen: zu den wichtigsten Merkmalen von Red Hat Enterprise Linux 6.5 zählen integrierte Sicherheitsfunktionen, die einfach zu realisierende und aktuelle Standards kombinieren. Ein zentraler Trust Store bietet den Einsatz von Sicherheitszertifikaten. Vorhanden sind auch Tools, mit denen Unternehmen wichtige Sicherheitsstandards implementieren können – etwa OpenSCAP 2.1, welches das Security Content Automation Protocol (SCAP) 1.2 des National Institute of Standards and Technology (NIST) umsetzt. Red Hat Enterprise Linux bietet damit eine sichere Plattform für den Einsatz von Mission-Critical-Services und –Applikationen.

Neuerungen bei Benutzerfreundlichkeit und im Storage-Betrieb: da es immer mehr Varianten gibt, Applikationen zu betreiben, wird Portabilität immer wichtiger. Mit Hilfe der Container-Lösung Docker können Unternehmen ihre unter Red Hat Enterprise Linux laufenden Applikationen "verpacken" und sie in physischen, virtuellen oder Cloud-Umgebungen betreiben. Das Open-Source-Projekt Docker ermöglicht die Erstellung kompakter, autarker Container. Entwickler sparen so Zeit bei der Integration und dem Infrastrukturdesign. Verbessert wurde in Red Hat Enterprise Linux 6.5 auch die Unterstützung von Solid-State Drives (SSDs), beispielsweise von NVM Express (NVMe) SSDs. Diese Spezifikation standardisiert das Interface von PCIe-basierten SSDs und Anwender können damit das ständig wachsende Angebot von NVMe SSDs optimal ausnutzen. 

  • Deutlich ausgebaut wurde darüber hinaus auch die Enterprise-Storage-Skalierbarkeit. Administratoren können jetzt mehr als 255 LUNs konfigurieren, die mit einem einzelnen iSCSI Target verbunden sind. Ferner bietet Red Hat Enterprise Linux 6.5 verbesserte Funktionen für den Einsatz in Fibre-Channel- und iSCSI-SAN-Umgebungen. Updates im Kexec/Kdump-Mechanismus ermöglichen es jetzt, Debug (Dump)-Files auf Systemen mit einem sehr großen Speicher (zum Beispiel 6 TB) zu erstellen.
  • Zudem ist es mit Red Hat Enterprise Linux 6.5 ab sofort einfacher, die in einem Unternehmen vorhandenen Subskriptionen zu verwalten, deren Einsatz nachzuvollziehen und sie in die vorhandenen Controlling-Abläufe zu integrieren. Über das Remote Desktop Protocol (RDP) bietet die neue Betriebssystemversion einen komfortableren Zugriff auf Desktops, die unter Windows 7 oder 8 und auf Windows Server 2012 laufen.

Networking: bei Finanzdienstleitungen und im Wertpapierhandel wird die Applikations-Latenz in Mikrosekunden gemessen. Red Hat Enterprise Linux 6.5 unterstützt dazu in lokalen Netzen das Precision Time Protocol (PTP). Die Synchronisation im Mikrosekundenbereich ist ein Schlüsselfaktor für hochperformante Applikationen mit niedriger Latenz.

  • Das Betriebssystem kann jetzt Zeiten in Handelstransaktionen erfassen, bietet eine verbesserte Zeitstempelgenauigkeit bei der Datenarchivierung sowie eine genauere Synchronisation auf lokaler und globaler Ebene. Durch den Ausbau der Networking-Funktionen erhalten Administratoren einen besseren Einblick in die Netzwerkaktivitäten. Sie können IGMP (Internet Group Management Protocol)-Daten analysieren sowie Listen von Multicast-Router-Ports und Multicast-Gruppen mit aktiven Teilnehmern und den dazugehörigen Interfaces erstellen. All dies sind sehr nützliche Funktionen in vielen aktuellen Netzwerk-Szenarien, beispielsweise bei Streaming Media.

Erweiterungen bei der Virtualisierung: Red Hat Enterprise Linux 6.5 bietet mehrere Neuerungen im Bereich Virtualisierung. Systemadministratoren können damit dynamisch virtuelle Prozessoren (vCPUs) aktivieren oder deaktivieren und so ihre Systeme flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen. Verbessert wurde auch das Handling speicherintensiver Gast-Applikationen von Red Hat Enterprise Linux. Die Kernel-based Virtual Machine (KVM) unterstützt dazu jetzt Konfigurationen von bis zu 4 TB Hauptspeicher. Ferner ermöglicht KVM die Nutzung von GlusterFS Volumes, bietet einen direkten Zugriff auf die verteilte Storage-Plattform und verbessert die Arbeitsgeschwindigkeit bei der Verwendung von Red Hat Storage oder GlusterFS Volumes. Aktualisiert wurden auch die Treiber für den Einsatz von Red Hat Enterprise Linux 6.5 als Gast-Betriebssystem zusammen mit Hypervisoren anderer Hersteller.

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