Neue Version 2.2 der EMC Cloudspeicher-Plattform ECS angekündigt

Schwalbach, Starnberg, 10. Febr. 2016 - Elastic Cloud Storage für Cloudspeicher im eigenen Rechenzentrum; Multiprotokoll-Unterstützung vermeidet Technologie-Silos…

Zum Hintergrund: EMC bringt die aktuelle Version v2.2 seiner Objektspeicherplattform Elastic Cloud Storage (ECS) auf den Markt. Die bereits vor zwei Jahren vorgestellte Speicherplattform ist ein Kernelement von EMC's Software-Defined-Storage-Angebot. Als solche erlaubt sie das Verwalten großer Mengen unterschiedlichster Daten mittels verschiedenster Speicherhardware und -Dienste. Cloud-Speicherdienste für strukturierte und unstrukturierte Daten können damit Kundenseitig im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Das erschließt den Zugriff auf Cloud-übliche Vorteile wie ein stark vereinfachtes Storage-Management und höchste Skalierbarkeit (Exabyte-Bereich), ohne dafür potentielle Risiken und ggf. Abhängigkeiten von Public-Cloud-Diensten in Kauf nehmen zu müssen.

  • Wichtigstes Ziel der ECS-Entwicklung waren laut Hersteller eine maximale Effizienz und Flexibilität beim Umgang mit Objektdaten, wie sie derzeit vor allem bei IoT, in sozialen Netzwerken und von immer mehr mobilen Geräten generiert werden.

  • Anders als in hierarchisch strukturierten Filesystemen traditioneller Storage-Lösungen greift ECS wie eine Objektspeicherlösung über eindeutige Identifier auf Daten zu – also ohne Umweg über die Verweise eines konventionellen Dateisystems.

  • Die neue Version soll zudem einfacher zu installieren und zu verwalten sein, ist besser geschützt und bietet zusätzliche Protokolle und Schnittstellen: ECS 2.2 unterstützt AWS S3, Openstack Swift und HDFS; zudem wurde die Plattform für vier „Level“ der Hortonworks Data Platform zertifiziert.

Anwenderbeispiel Atos SE: Bis zu 96 Prozent weniger Speicherkosten mit Hilfe von ECS

2015 gelang es der Atos SE – einem führenden Anbieter digitaler Dienste mit rund 100.000 Beschäftigten in 72 Ländern – seine Dienstbereitstellung mit EMC ECS grundlegend umzustellen. In der Folge sanken die monatlichen Speicherkosten pro Gigabyte um bis zu 96 Prozent. Der Aufwand für die Storage-Bereitstellung verringerte sich um 55 Prozent, während die Zahl der Konfigurationsfehler um ein Fünftel zurückging (Quelle: EMC). In diesem Video berichtet Björn Nitsche, Principal Product Manager bei Atos, über die Vorteile der EMC ECS Appliance.

ECS 2.2 ist entweder als Software-only Version auf zertifizierter Hardware oder als schlüsselfertige Appliance erhältlich. Hier zusammengefasst die wesentlichen Vorteile der aktuellen Lösung:

  1. Auflösung von Storage-Silos: ECS 2.2 bietet native Unterstützung für eine Reihe von Protokollen, unter anderem für AWS S3, Openstack Swift sowie HDFS. Damit eignet sich ECS als einheitliche Storage-Plattform für alle Private-Cloud-Umgebungen. Durch nativen NFS-Support ist kein zusätzliches File Gateway erforderlich

  2. Smart Storage: ECS erleichtert die Metadatensuche auch in Exabyte-großen unstrukturierten Informationsbeständen ohne eine dedizierte Datenbank. Für Unternehmen wird es somit einfacher, per Data Analytics neue Erkenntnisse aus den anfallenden Massendaten zu gewinnen

  3. Niedrige TCO: ECS 2.2 verringert signifikant den Storage Overhead bei revisionssicheren Langzeitarchivierungen. Zugleich bietet das neue Release eine noch transparentere Sicht auf die komplette Speicherplattform. Der Aufwand und die laufenden Managementkosten sinken, während die Stabilität der Plattform steigt

  4. Datenschutz und Compliance: Die integrierte Data-at-Rest-Verschlüsselung erleichtert den Schutz businesskritischer Informationen. ECS 2.2 erfüllt von Hause aus die rechtlichen Vorgaben verschiedener US-Behörden.


Infografiken und weitere Details / Links zu ECS 2.2 finden Sie im EMC Pulse Blog

Abb. 1: Bildquelle EMC, Elastic Cloud Storage (ECS), Overview and Architecture, 2016