Neue SNIA Swordfish Spezifikation: Storage Management für moderne Rechenzentren

London, Starnberg, 25. Okt. 2016 - Standard-basierte RESTfulAPI als Erweiterung von DMTF Redfish; Speicher, Switches, Fabrics, Server in Hyperscale- und Clouds verwalten…

Zum Hintergrund: Die Storage Management Initiative, SMI (1) der Storage Networking Industry Association (SNIA) hat die Bereitstellung von Version 1.0 der SNIA Swordfish™ Speichermanagement-Spezifikation bekannt gegeben. Die Spezifikation erweitert die sog. Redfish - Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) der Distributed Management Task Force (DMTF), damit diese mit Speichergeräten und -Services entsprechend kommunizieren kann. Durch die Erweiterung des DMTF Redfish API-Protokolls und -Schemas hilft die SNIA Swordfish Spezifikation bei der Bereitstellung eines einheitlichen Managementansatzes für Speicher und Server in Hyperscale- und Cloud-Umgebungen, was es IT-Administratoren wiederum einfacher machen soll, skalierbare Lösungen in ihre Rechenzentren zu integrieren. Über die RESTful-Schnittstelle in Kombination mit dem JavaScript Object Notation (JSON) Datenformat sowie dem Open Data Protocol (OData) können neben Server auch Speichergeräte und -Services verwaltet werden.

Die SNIA Swordfish Spezifikation wurde von der SNIA Scalable Storage Management Technical Work Group definiert und ist das Ergebnis umfassender Zusammenarbeit zwischen führenden Unternehmen der Speicherindustrie (siehe auch Abb. 1 unten). Zitatbeispiel Jeffrey Snover, Technical Fellow, Microsoft: “As part of our commitment to datacentre standards based management, Microsoft is working with DMTF and SNIA and its member companies on developing the Redfish and SNIA Swordfish specifications. These emerging specifications will provide IT administrators a unified approach for managing servers, network switches, fabrics and storage.”

  • SNIA Swordfish wurde auf der Grundlage von Management-Anwendungsfällen entwickelt, daher liegt der Schwerpunkt auf den Anforderungen von IT-Administratoren an Speichergeräte und -Services in Rechenzentren. Aus diesem Grund ist die API mit Funktionen ausgestattet, die die Zuordnung, Überwachung und das Management von Storage vereinfachen. Beispielsweise kann die API verschiedene Servicearten unterschiedlich leistungsstarken Speichersystemen in einem Rechenzentrum zuordnen.

  • Danach kann ein IT-Administrator Servern oder virtuellen Maschinen Speicherplatz zuordnen, indem der die benötigte Speicherkategorie spezifiziert, ohne sich um das Finden und Konfigurieren eines bestimmten Speichersystems mit den gewünschten Leistungseigenschaften kümmern zu müssen. Die mit der Spezifikation definierte API unterstützt neben Standardfunktionen ebenfalls zusätzliche, anbieterspezifische Funktionen für zukünftige Speichereigenschaften.

SNIA Swordfish wurde für die Interaktion mit Technologien entwickelt, die in Cloud-Rechenzentren verwendet werden. Die Spezifikation kann für eine große Vielfalt an Speichermanagement-Aufgaben genutzt werden – von ganz einfachen bis hin zu hoch komplexen“, so Don Deel, Vorsitzender der SNIA Storage Management Initiative. „SNIA Swordfish ist einfacher zu verstehen und zu implementieren als ältere Standards, was zu einer schnellen Verbreitung unter den Anbietern von Speichergeräten und Managementanwendungen führen wird.“


Quellenangaben:

(1) Die Storage Management Initiative (SMI) ist ein Projekt der Storage Networking Industry Association (SNIA), in der Vertreter der Speicherindustrie gemeinsam interoperable Speichermanagement-Technologien entwickeln und standardisieren. Die SMI stellt Ressourcen und Gelder für die weiterführende Entwicklung der neuen SNIA Swordfish Spezifikation und der bestehenden Storage Management Initiative-Spezifikation (SMI-S) bereit. Die Programme der SMI sind das SMI-S Conformance Testing Program (SMI-S CTP) und das SMI-Lab, mit denen die Entwicklung von interoperablen Implementierungen der von der SMI unterstützten Spezifikationen beschleunigt wird.

> SNIA Executive Summary Swordfish (PDF Download)

Abb.1: Beteiligte Unternehmen an der Entwicklung (Quelle: SNIA Swordfish Summary)