Neue SnapScale Scale-Out NAS–Clusterlösung von Overland Storage

London, Starnberg, 17. Okt. 2012 – Global Namespace Clustered Storage Architektur zur unterbrechungsfreien Erweiterung und Verwaltung von großen Datenmengen...

Zum Hintergrund: Scale-Out Storage Lösungen beginnen sich auf Grund des starken Wachstums bei poly- und unstrukturierter Daten nun Anbieterseitig stärker im Markt zu verbreiten. Neben Angeboten etablierter Herstellern wie NetApp mit ONTAP 8.1.1 (ex Spinnaker), IBM SONAS/GPFS, EMC Isilon, HP IBRIX, HDS (BlueArc) oder DELL (Exanet ExaStor) ist auch hier ein Trend zur Übertragung von Enterprise-Funktionaliäten (High-End-Storage) auf Architekturen und das Preisniveau von Midrange-Systemen zu beobachten. Scale-out-Storage-Architekturen werden damit in naher Zukunft nicht nur in sehr grossen Rechenzentren zu finden sein, sondern sich breiter positionieren (mehr zum Thema Scale-out-NAS finden Sie auch hier: http://www.storageconsortium.de/content/node/525).

 

Ein neuer Anbieter in diesem Marktsegment ist Overland Storage mit SnapScale. Diese baut auf der RAINcloud-OS-Technologie auf (siehe MaxiScale - Aquise durch Overland von 2010 unter: http://www.storageconsortium.de/content/node/652).

Speichersilos werden mit Hilfe der Lösung vermieden, indem verschiedene Speichervolumen unter einem einheitlichen Namensraum logisch zusammengeführt werden. SnapScale ist derzeit bis auf 512 Petabytes skalierbar, bei einer Verfügbarkeit von 99,999 Prozent ohne Single Point of Failure. Die Speicherinfrastruktur kann unterbrechungsfrei und ohne Ausfallzeiten erweitert werden. Die Lösung liefert Funktionen der Enterprise-Klasse wie Redundanz, Snapshots, Automatic Failover, Daten-Replikation und flexible Bereitstellung – laut Anbieter zur Hälfte der Kosten von derzeitigen Produkten.

RAINcloud OS vereint drei Ebenen herkömmlicher Speicherarchitekturen - Dateisystem, Volume Manager und Datensicherheit - innerhalb einer Software-Ebene (RAIN = Redundant Array of Independent Nodes). Der Namespace umfaßt alle Knoten innerhalb eines Clusters (Cluster sollen in weniger als zehn Minuten eingerichtet werden können). Hinzu kommt ein Browser-GUI, das die Speichereinrichtung, -konfiguration und –pflege vereinfacht. Storage-Volumes können unabhängig voneinander und ohne Eingreifen der IT-Abteilung oder Kapazitätsbegrenzungen wachsen oder schrumpfen. Kapazität kann durch das Hinzufügen von Laufwerken erhöht (Scale-up) oder der Umfang durch zusätzliche Knoten erweitert werden (Scale-out). Auch lässt sich die Datensicherheit durch Replikation zwischen den Clustern mittels des im Lieferumfang enthaltenen Snap Enterprise Data Replicator erhöhen (Byte-level incremental asynchronous file replication).

Anwenderzitat: "An der Universität San Francisco benötigen wir Netzwerkspeicher, der Datensicherheit bietet und gleichzeitig problemlos mit unserer ständig wachsenden und sich verändernden Infrastruktur mitwachsen kann", erklärte Steve Gallagher, Chief Information Officer der Universität San Francisco. "Mit SnapScale waren wir in der Lage, die Komplexität zu verringern und die Verfügbarkeit zu erhöhen, die wir zur Unterstützung unserer umfangreichen Datenverarbeitung für E-Learning,  Digitalmediatheken und Studenteninformationen benötigen... Unseres Erachtens ist SnapScale eine großartige Entscheidung für Institutionen, die kritische Daten schützen, gemeinsam nutzen und verwalten müssen, insbesondere wenn dafür nur begrenzte Ressourcen oder Finanzmittel zur Verfügung stehen."

Einige Leistungsmerkmale von SnapScale:

  • SnapScale-Knoten entdecken einander automatisch und beginnen in ca. 10 Minuten mit der gemeinsamen Datennutzung.
  • Administratoren können zwischen automatischer Zweiwege- oder Dreiwege-Redundanz plus Site-to-Site-Replikation wählen, entsprechend ihrer Ziele für die Datenwiederherstellung im Katastrophenfall.
  • SnapScale bietet Redundanz aller Komponenten und schreibt Daten gleichzeitig über mehrere Knoten und Laufwerke quasi in Echtzeit, um sicherzustellen, dass kein Single Point of Failure besteht.
  • SnapScale skaliert je nach Bedarf durch weitere Laufwerke (Scale-up) oder durch weitere Knoten zur Erweiterung des Speicherpoolplatzes (Scale-out). Weitere Kapazität kann ohne Ausfallzeit zum Namensraum hinzugefügt werden.
  • Die Leistung kann linear gesteigert werden, da Client- und Serververbindungen über den SnapScale-Cluster verteilt und ausgeglichen werden, um den Durchsatz zu erhöhen (load balancing).

Mögliche Einsatzgebiete für SnapScale:

  • Cloud-Computing-Anbieter - Co-Lokationsdienste, Hosting, Internet-Services, Archivierung
  • Finanzdienste - Bildüberprüfung, Dokumentenspeicherung, Kundendaten
  • Video-Überwachung - Behörden, Justiz, Einzelhandel/Gewerbe
  • Herstellung und Design - CAD-Speicherung, Kollaboration, lokale Speicherung
  • Medizin und Biotechnologie - Patientenakten, Speicherung von Bilddateien, Forschung und Entwicklung
  • Behörden und Bildungswesen - Innere Sicherheit, E-Learning, Dateiserver-Konsolidierung

Preise und Verfügbarkeit: Overland Storage SnapScale Clustered NAS ist laut Hersteller ab sofort bei einem weltweiten Netz von VARs und Systemintegratoren verfügbar. Der Startpreis liegt nach diesen Informationen bei 15.500 Euro für eine 24-TB-Konfiguration einschließlich Installations-Service und Support. Weitere Informationen hierzu unter:

http://www.overlandstorage.com

Bildquelle: Overland Storage, Okt. 2012