Neue IBM z13s Großrechner verschlüsseln sensible Daten für hybride Clouds

Stuttgart-Ehningen, Starnberg, 18. Febr. 2016 - In Hardware integrierte Kryptographie-Funktionen verschlüsseln Daten ohne die Systemleistung zu beeinträchtigen…

Zum Hintergrund: IBM hat neue Einstiegs-Großrechner vorgestellt, die ein hohes Maß an Sicherheit bei der Datenverschlüsselung möglich machen sollen, ohne Verlangsamung der Systemleistung. Das neue System mit der Bezeichnung IBM z13s wurde laut Hersteller für Hybrid-Cloud-Umgebungen optimiert und kann unternehmenswichtige Informationen und Transaktionen besser absichern. IBM hat ferner neue Sicherheitspartnerschaften für den Mainframe angekündigt (siehe Abschnitt B unten). Die z Systems-Server können sensible Daten verschlüsseln, ohne den Transaktionsdurchsatz und die Antwortzeiten zu beeinträchtigen. Dies war traditionell bislang ein Hindernis für IT-Abteilungen bei der Umsetzung von Verschlüsselung. 

Die z13s verfügt hierzu über eine manipulationsgesicherte Hardware: beschleunigte kryptografische Koprozessor-Karten mit schnelleren Prozessoren und mehr Speicher, die eine Verschlüsselung mit der doppelten Geschwindigkeit gegenüber früheren Midrange-Systemen bieten können. Damit können doppelt so viele kryptografisch geschützte Transaktionen wie vorher ohne Leistungseinbußen verarbeitet werden. Das wiederum entspricht dann z.B. annähernd doppelt so vielen Online-Käufen oder Mobilgeräte-Zugriffen in der gleichen Zeit; die Kosten pro Transaktion können somit gesenkt werden. Die neuen z13s-Systeme sollen laut Hersteller noch im März dieses Jahres allgemein verfügbar sein.

  • Intelligente Sicherheitsfunktionen: IBM verbindet seine Mainframe-Technologie mit IBM Security-Software-Lösungen, die eine sicherere Grundlage für eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur schaffen können. IBM wird auch einen neuen Cyber-​​Security-Analytik-Service für z Systems-Kunden anbieten, der durch stetiges Dazulernen über das Nutzerverhalten im Laufe der Zeit immer besser bösartige Aktivitäten genauer erkennen kann.

  • Erweitertes Partnernetzwerk:  IBM arbeitet mit wichtigen Unternehmen in der Cyber-Security-Branche durch das "Ready for IBM Security Intelligence"-Partner-Programm zusammen. Damit werden unternehmensweite Lösungen und Angebote zu spezifischen Kundenbedürfnissen möglich. Die neuen Partner für z Systems sind Blackridge Technology, Forcepoint (ein Gemeinschaftsunternehmen von Raytheon und Vista Equity Partners) und RSM Partners.

Weil digitale Geschäftsformen Standard geworden sind und die Transaktionensmengen weiter steigen, ist die Notwendigkeit für eine erhöhte Sicherheit von größter Bedeutung: ein durchschnittliches Unternehmen kann im Durchschnitt mit bis zu 81 Millionen Sicherheitsvorfällen konfrontiert sein - pro Jahr (3). Vorfälle und Bedrohungen können eskalieren und sich negativ weiterentwickeln, da Unternehmen immer mehr Interaktionen mit ihrem Firmennetz über Mobil-Geräte und im Kontakt mit Cloud-Netzwerken abwickeln. IDC prognostiziert, dass 80 Prozent der Unternehmen Hybrid-Clouds bis zum Jahr 2017 im Einsatz haben werden (4). Cyber-Kriminelle manipulieren zunehmend Daten, anstatt sie zu stehlen, was ihre Akkuratheit und Zuverlässigkeit stark beeinträchtigen kann. (5). Aus diesen Gründen wird das neue z13s-System Zugriff auf APIs und Microservices in einer Hybrid-Cloud-Umgebung ermöglichen, während gleichzeitig die zentralen Unternehmensdaten geschützt sind und ihre Integrität intakt bleibt.

A) IBMs z13s als neuer Einstiegspunkt in das zSystems- Portfolio:

z Systems-Server können sensible Daten verschlüsseln, ohne den Transaktionsdurchsatz und die Antwortzeiten zu beeinträchtigen. Dies war traditionell ein Hindernis für IT-Abteilungen bei der Umsetzung von Verschlüsselung. Die z13s verfügt über eine manipulationsgesicherte Hardware: beschleunigte kryptografische Koprozessor-Karten mit schnelleren Prozessoren und mehr Speicher, die eine Verschlüsselung mit der doppelten Geschwindigkeit gegenüber früheren Midrange-Systemen bieten können. Damit können Kunden doppelt so viele kryptografisch geschützte Transaktionen wie vorher ohne Leistungseinbußen durchführen. Dies entspricht dann auch annähernd doppelt so vielen Online-Käufen oder Mobilgeräte-Zugriffen in der gleichen Zeit. Dies hilft, die Kosten pro Transaktion zu senken.

  • z Systems-Kunden können die Vorteile der z-Systems-Cyber-​​Security-Analytics-Dienste nützen, die auf Basis von Verhaltensanalysen ein erhöhtes Maß an Überwachung potentieller Bedrohungen möglich machen. Die Lösung, die von IBM Research entwickelt wurde, lernt Verhaltensweisen von Benutzern und ist dann in der Lage, anomale Muster auf der Plattform zu erfassen, um Administratoren auf potenzielle schädliche Aktivitäten aufmerksam zu machen.  Zusammen mit der IBM QRadar-Sicherheitssoftware, die Daten aus mehr als 500 Quellen korrelieren kann, lässt sich feststellen ob sicherheitsrelevante Ereignisse einfach Anomalien oder potentielle Bedrohungen darstellen. Der z Systems-Cyber-​​Security-Analytics-Service wird als kostenfreies Beta-Angebot für z13- und z13s-Kunden zur Verfügung stehen.

  • IBM Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) for z/OS ist jetzt auf der Plattform verfügbar: Die Lösung führt eine weitere Sicherheitsebene ein, indem privilegierte Anwender aufgefordert werden, eine zweite Form der Identifikation einzugeben, wie zum Beispiel eine PIN oder einen auf Zufallsgeneratorbasis erzeugten Token, um Zugriff auf das System zu erlangen. Dies ist laut Hersteller das erste Mal, dass MFA direkt in das Betriebssystem integriert worden ist, anstatt durch eine Add-On Software-Lösung angeflanscht worden zu sein. Dieses Maß an Integration soll weniger komplexe Konfigurationen und eine bessere Stabilität und Performance schaffen.

Verbesserte Sicherheit für die Hybrid-Cloud

Eine Hybrid-Cloud-Infrastruktur bietet Vorteile in der Flexibilität, bringt aber auch neue Schwachstellen mit sich. Da mehr als die Hälfte aller Angriffe von Insidern kommen, müssen Unternehmen ihre Überwachung automatisieren, um damit menschliches Versagen oder Manipulation auszuschalten (6). Dagegen kombiniert IBM den Mainframe mit IBM Security-Lösungen, die die Aspekte Privileged Identity Management, Schutz sensibler Daten und integrierte Security Intelligence abdecken. In Kombination mit z Systems können Kunden dem Ziel einer End-to-End-Sicherheit in ihrer Hybrid-Cloud-Umgebung näher kommen.

IBM Security-Identity-Governance und -Intelligence kann dabei helfen, unbeabsichtigten oder böswilligen Verlust interner Daten zu verhindern, indem Zugriffsmanagement und -überwachung auf der Grundlage bekannter Vorgaben durchgeführt werden, wobei dann Zugang für Need-to-know-Benutzer geschaffen wird. Die Lösung IBM Security Guardium nutzt Analytik, um dabei zu helfen, die Integrität der Daten sicherzustellen. Sie verfolgt, welche Benutzer Zugriff auf welche konkreten Daten haben und hilft, schnell Bedrohungsquellen im Falle einer Sicherheitsverletzung zu identifizieren. IBM Security zSecure und QRadar verwenden Warnungen in Echtzeit, um Verantwortliche auf die identifizierten kritischen Sicherheitsrisiken zu fokussieren, die gerade am meisten für das Unternehmen wichtig sein können.


B) Das Sicherheits-Partnerökosystem für Mainframes erweitern

Gesamtsystemsicherheit erfordert tiefe Kenntnis der spezifischen Branchen und Bedrohungen. Deshalb arbeitet IBM ist mit anderen anerkannten Firmen zusammen, um eigene Lösungen weiter zu verbessern. Das strategische IBM Partnerschaftsprogramm für Sicherheit mit dem Namen "Ready for IBM Security Intelligence" umfasst nun mehr Software-Anwendungen wichtiger ISVs, die ihre Lösungen in die z Systems-Plattform integriert haben. Da das Programm sich nun auf die z Systems erweitert hat, ermöglicht es ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Zugriffssteuerung hin zu kritischen Anwendungen, Ressourcen und Daten, die sich auf dem Mainframe befinden.

  • Blackridge Technologie liefert identitätsbasierte Netzwerksicherheit, die vor dem Bestehen von Netzwerkverbindungen bereits arbeitet. Sicherheitsabwehrmechanismen greifen dann auf der Anwendungsebene. Blackridge ermittelt und authentifiziert die Benutzer- oder Geräteidentität, bevor Netzwerkverbindungen geschaffen werden. Dies schafft ein Äquivalent zu Secure-Caller-ID auf dem Netzwerk, welches nur identifizierten und autorisierten Benutzer oder Geräten Zugriff auf Unternehmenssysteme erlaubt. Es stoppt damit bekannte und sogar noch unbekannte Bedrohungen.

  • Der Forcepoint Trusted Thin Client sichert sensible und unternehmenskritische Daten am Endpunkt ab, wo sie am meisten gefährdet sind. Mit einem Nur-Lese-Endgerät gibt es keine auf dem Gerät liegenden Daten - bei einer Manipulation kann nichts gestohlen oder abgesaugt werden.

  • Das Unternehmen RSM Partners bietet umfassendes Know-how in Application Readyness, bei Penetrationstests und Sicherheitsreviews. Es verfügt auch über Software-Produkte, die eine einfachere Sicherheitsverwaltung ermöglichen und Dashboards bieten, die einen Einblick in die gesamte Sicherheitslage einer Organisation mit Blick auf den Mainframe zu geben.

Anwenderbeispiel: Banco do Nordeste, Lateinamerikas größte regionale Entwicklungsbank hat zwei neue z Systems-Mainframes gekauft, um die ansteigenden Mobile- und Bankautomationstransformationen zu unterstützen. Sicherheit und insbesondere Betrugsprävention ist ein wichtiges Anliegen für die Bank. Mit z Systems als Kernbestandteil der IT-Infrastruktur kann das Unternehmen Analysefunktionen verwenden, um Anomalien zu erkennen und Betrug besser zu verhindern. "Da unser Geschäft weiter wächst, brauchen wir eine Computing-Plattform, die mit uns wachsen und gleichzeitig die Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten kann, die Banken benötigen", sagt Claudio Freire, Superintendent of Information Technology, Banco Nordeste. "Die Kombination aus Leistung und Sicherheit auf dem Mainframe mit der Offenheit von Linux bietet uns eine optimale Plattform, um Benutzerverhalten zu analysieren und riesige Mengen an sensiblen Kundendaten zu verwalten und sicher zu halten."


Weitere Informationen zum IBM Security-Angebot

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Quellenangaben:

(1) Based on Common Criteria EAL5+ security rating for z Systems mainframe;May the Cyber Security Force be with You, a Solitaire Interglobal Ltd study; and 2015 Global Server Hardware and Server OS Reliability Survey, a joint survey by ITIC and Strategy Analytics.

(2) Based on IBM tests of z/OS and hardware performance that showed the CryptoExpress5S card to be capable of delivering more than 21,000 full SSL handshake operations per second, per card using System SSL; and internal lab measurements that show the Central Processor Assist for Cryptographic Function (CPACF) has been optimized to provide up to 2.3x faster encryption functions on z13s when compared to zBC12.

(3) Based on “IBM 2015 Cyber Security Intelligence Index”

(4) IDC, “IDC FutureScape – Worldwide Cloud 2015 Predictions – Mastering the Raw Material of Digital

(5) Based on National Security Administration testimony, September 2015.

(6) According to IBM 2015 Cyber Security Intelligence Index


Abb. 1: Bildquelle IBM Mainframe System z13s