NetApp Storage- und Data Management beim Technologiekonzern Kaba

München, Starnberg, 23. April 2015 – Schweizer Unternehmen standardisiert Storage (Data) Management und senkt mit Flash Cache die SAP-Antwortzeiten auf 250ms...

Zum Hintergrund: Das Unternehmen Kaba ist mit seinen Produkten, Systemlösungen und Dienstleistungen ein weltweit tätiger Technologiekonzern und führender Anbieter von hochwertigen Zutrittsverwaltungslösungen, Schlössern, Zylindern, Zutrittssystemen sowie von Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Bei Hochsicherheitsschlössern, Schlüssel- rohlingen, Transponderschlüsseln und Maschinen zur Schlüsselfertigung ist Kaba nach vorliegenden Angaben Weltmarktführer. Der börsennotierte Konzern mit Hauptsitz in Rümlang (Schweiz), setzt jährlich rund eine Milliarde Schweizer Franken um und beschäftigt derzeit etwa 9.000 Mitarbeitende in mehr als 60 Ländern.

(IT) Herausforderung: Standardisierung und Zentralisierung

Bei aller Innovationsleistung und Aufgeschlossenheit gegenüber Trends in der Sicherheitsindustrie hat Kontinuität für den Konzern einen hohen Stellenwert. Das gilt laut Kaba "von der Produktpalette und der Verpflichtung gegenüber dem technischen Erbe – selbst für Schlösser aus den 1960er Jahren sind noch Teile beschaffbar – bis hin zur IT-Strategie".

Beat Grütter als Head of Information Technology ist für die Datenzugriffsysteme an den sechs Kaba-Standorten in Österreich und der Schweiz zuständig. Er ist gefordert, wenn es darum geht, die Infrastruktur so zu betreiben, dass Daten, Applikationen und Prozesse stets verfügbar sind und ausgereifte Technologien zum Zug kommen. Dazu Herr Grütter: „Kaba investiert nach Abwägung von Kosten und Nutzen und mit Blick auf Standardisierung und Zentralisierung. Wir behandeln Gleiches gleich und formulieren jede neue IT-Lösung so, dass sie nur einmal vorhanden ist, aber divisionsweit ausgerollt werden kann. Der Kostendruck in der IT ist hoch, so dass der Trend zur europaweiten Vereinheitlichung geht.“

Ein wichtiges Erfolgskriterium war die Wahl von geeigneten Storage- und Datenmanagement-Lösungen: Wie skalierbar und flexibel sind die jeweiligen Lösungen? Wie steht es um deren Wirtschaftlichkeit? Welche Position hat der Hersteller im Markt? Kann er Kaba dauerhaft kompetent unterstützen? Stimmt die „Chemie“? Kaba hat sich hierzu für NetApp als Partner entschieden:

  • Der Konzern nutzt IT-seitig NetApp FAS-Systeme zugeschnitten auf die Grösse, das Servicespektrum, den Verfügbarkeitsbedarf und die Raumsituation der Standorte. In der Produktion in Wetzikon und Herzogenburg liefern NetApp MetroCluster mit synchroner Datenspiegelung den geforderten unterbrechungsfreier Betrieb auch im Wartungsfall.
  • An vertrieblichen Standorten bevorzugt Kaba Einzelsysteme. SAS/ SATA Disk Tiering balanciert den jeweiligen Mix aus Kosten, Kapazität und Performance. Die Datensicherung erfolgt online auf Disk, z.T. repliziert auf ein sekundäres FAS-System, teilweise ergänzt um eine Bandsicherung.
  • Das transparente  Zusammenspiel zwischen Storage und den virtualisierten Servern ist laut Kaba ein wichtiger Pluspunkt, denn die Infrastruktur ist hier zu fast 100% virtualisiert. VMware vSphere läuft stets auf der Server-Hardware; die Disks für virtuelle Maschinen liefert das jeweilige NetApp Storagesystem. Dessen Unified-Architektur bietet die freie Protokollwahl passend zum jeweiligen Applikations-Workload (derzeit betreibt Kaba die VMware-Umgebungen mit NFS statt mit Fibre Channel; mittels CIFS erübrigten sich dedizierte Fileserver).

Die Vorteile: Vereinfachung, Flexibilität und Kostenvorteile

Laut Grütter (und seinem 15-köpfiges Team) hat diese Standardisierung den Management-Aufwand deutlich verringert und die Flexibilität erhöht. Wünsche der Fachabteilungen sind schnell erfüllbar – von Datenkopien für Entwicklungen im Projektgeschäft bis zur Bereitstellung von SAP- Systemen oder SAP-Mandanten auf Zuruf. Statt Knowhow für drei verschiedene Architekturen zu pflegen, konnte Kaba Kompetenzen bündeln. Generell sind alle FAS-Systeme gleich zu verwalten, so dass weniger Personalaufwand erforderlich ist.

  • Mit den NetApp Lösungen hat Kaba seine IT-Infrastruktur vereinfacht: die Anzahl der Systeme konnte reduziert werden, wie etwa vier Fileserver in Österreich. Für Kaba Schweiz steht deren Ablösung noch an.
  • Die Backup-Infrastruktur wurde konsolidiert, d.h. pro Land gibt es nur noch eine zentrale Backup- Lösung, inklusive Replizierung der Daten von den kleineren Standorten. Deduplizierung mit bis zu 30% Einsparung hält die Systeme effizient, was sich bei mehreren hundert virtuellen Maschinen in beiden Ländern bemerkbar macht. Was die Kosten betrifft, rechnet Beat Grütter hier mit einem Einsparungspotential von zirka 30%.

Reibungslose Produktion

In der Bauzulieferbranche ist die Auftragsentwicklung kaum planbar. Auch bei Kaba kann das Auftragsvolumen um mehrere hundert Aufträge täglich schwanken. Umso wichtiger ist es, dass alle Prozesse vom Vertrieb über die computerintegrierte Fertigung bis zur Lieferung verlässlich ablaufen. Mit NetApp’s MetroCluster ist der Datenzugriff sichergestellt und möglichen Verzögerungen wird damit vorgebeugt; diese wären nach Kaba anderenfalls trotz eines Zwei-Schichten-Betriebs kaum abbaubar.

SAP-Zugriff mit 250ms

Die IT verzeichnete insgesamt deutliche Performance-Gewinne – deutlich messbar beim SAP-Zugriff. Durch den Einsatz von NetApp Flash Cache wurde mit 250ms Antwortzeit ein Ergebnis weit unterhalb der SAP Best Practices erzielt. Profi-User sind demnach hoch zufrieden: Monatsberichte aus SAP FI/CO, die bisher über Stunden liefen, liegen jetzt nach 45 Minuten vor. Dank des Zeitgewinns sind auch Ad-hoc- Anforderungen kurzfristig umsetzbar.


Zusammengefasst die Vorteile NetApp-Lösung bei Kaba:

  • Kostenfaktor IT mit bis zu 30% Sparpotenzial unter Kontrolle
  • Deutliche Performance- Steigerungen
  • SAP-Antwortzeiten auf 250ms gesenkt
  • SAP FI/CO Berichte stark beschleunigt
  • Reibungslose Produktionsprozesse
  • Rolle der IT als Business Enabler gestärkt
  • Standardisierung der IT vereinfacht
  • Tragfähige Basis für EMEA-weit einheitliche IT-Prozesse

http://www.netapp.ch


Fazit: Beat Grütter sieht sich für künftige Anforderungen gut gerüstet. Zitat: „Unsere Erwartungen an die Performance und Verfügbarkeit wurden mehr als erfüllt, und wir haben schon sehr viel erreicht. Dennoch wollen wir Prozessharmonisierung, Standardisierung und Zentralisierung weiter vorantreiben...“


Eingesetzte NetApp Produkte

  • Sieben Systeme der NetApp FAS3200 und FAS2200 Serien (primär / sekundär)
  • Komplettes Software Bundle Data ONTAP 8 im 7-mode
  • Flash Cache MetroCluster Software
  • CIFS, NFS, iSCSI, FC

Produkte anderer Anbieter

  • Lotus Domino Server
  • Microsoft SQL Server 2008, 2012
  • Microsoft Windows Fileservice
  • Microsoft Windows Server 2008, 2012
  • SAP ECC 6.0 Symantec NetBackup
  • TIBCO (EAI)
  • VMware vSphere