NetApp SolidFire kündigt neues Lizenzmodell-, Flashsystem und Storage-Betriebssystem an

Boulder (Colorado), Starnberg, 3. Juni 2016 - Software über Hardwaregenerationen hinweg kostenfrei transferieren; Storage Betriebssystem Element OS 9 "Fluorine"...

Zum Hintergrund: NetApp SolidFire stellt sein neues FlashForward-Softwarelizenzmodell vor, mit dem Unternehmen ihren Speicherbedarf flexibel dem Wachstum anpassen können. Zudem hat der Hersteller das neue Flash-Storagesystem SF19210 und Betriebssystem Element OS 9 „Fluorine“ angekündigt. Hier die Übersicht zu den Neuerungen: FlashForward Capacity Licensing ist ein Modell, das Serviceprovider und Unternehmen bei der Anschaffung und Erweiterung ihrer Speicherlösungen Flexibilität und Zukunftssicherheit bieten soll und ergänzt die SolidFire scale-out Speicherarchitektur. Das Modell überträgt Kunden neue Softwarelizenzrechte, etwa die Möglichkeit, fortwährend Software über viele Hardwaregenerationen hinweg kostenlos zu transferieren oder Speicher-Softwarelizenzen unternehmensweit zu bündeln. Mit FlashForward Capacity Licensing können Unternehmen SolidFire-Appliances der SF-Serie zu standardisierten Preisen anschaffen und gleichzeitig das Betriebssystem SolidFire Element OS unternehmensweit lizenzieren. Software- und Supportlizenzen können in Kapazitätsschritten ab 100 Terabyte erworben werden und decken einen unternehmensweiten Speicherpool mit einer unbegrenzten Anzahl von SolidFire-Systemen ab. 

Die wichtigsten Komponenten des FlashForward-Programms:

  1. Unbegrenzte und transferierbare Lizenzierung. Software muss mit neuer oder erweiterter Hardware nicht jeweils neu beschafft werden

  2. Granulare Lizenzierungsoption. Softwarelizenzen werden der tatsächlichen Nutzung angepasst

  3. Kapazitätsbezogene Preise. Kostenunsicherheiten durch niedrigeren Speicherbedarf werden deutlich reduziert. Durch die kapazitätsbezogenen Softwarelizenzen wird Flash-Storage kosteneffektiver

  4. Kapazitätspools. Softwarelizenzen besitzen unternehmensweite Gültigkeit und erlauben die durchgängige Nutzung bestehender Hardware an neuen Standorten

  5. Economies of Scale. Niedrigere Speicherkosten werden bei gleichzeitig höherer Kapazität möglich.

Zitatauszug: "In der Ära des Software-defined-Datencenters erwarten Unternehmen mehr von ihren Infrastruktur-Investitionen. Eine Überarbeitung der traditionellen Softwarelizenzmodelle im Speicherumfeld ist längst überfällig, und wir sehen, wie bereitwillig Unternehmen neue Anschaffungswege bei ihrer Speicherinfrastruktur gehen wollen", erklärt Dave Wright, Gründer, VP und General Manager von SolidFire (jetzt NetApp). "Die Tage von lächerlich hohen Speicherhardwarepreisen gepaart mit Softwarelizenzen, die nur zusammen mit spezifischer Hardware gültig sind, sind vorbei. Unternehmen wollen einen viel flexibleren und fairen Weg, um Speicherlösungen für das Next-Generation-Datencenter anzuschaffen…"


Hinweis: Detaillierte Informationen zu SolidFire Scale-out Storage erhalten Sie als Storage-Verantwortlicher aus 1. Hand im Rahmen unserer Anwendertagung am 16. Juni 2016 in Frankfurt a.M. Hier mehr erfahren > Agendaübersicht


Neues NetApp SolidFire Storagesystem SF19210 und Betriebssystem Element OS 9

Das neue System  zeichnet sich durch hohe Dichte bei geringen Kosten pro GB und IOPS aus. Mit einer effektiven Speicherkapazität von 40 bis 80 TB, 100.000 IOPS und einer Latenz von unter einer Millisekunde ist das SF19210 als Lösung für den Einsatz im Umfeld von virtualisierten Umgebungen, Datenbanken sowie Public- und Private-Cloud-Infrastrukturen konzipiert, in denen garantierte Performance, Scale-Out-Kapazität und hohe Dichte zu den wichtigen Anforderungen gehören. Das SF19210 liefert alle notwendigen Leistungsmerkmale wie garantierte Quality of Service (QoS), Scale-Out-Architektur, In-Line-Datenreduktion, hohe Automatisierung sowie Integration mit VMware und OpenStack (das System ist laut Anbieter ab sofort über SolidFire oder sein globales Partnernetzwerk erhältlich; Fluorine soll im Laufe des dritten Quartals 2016 verfügbar werden).

Betreiber können auf Grund des Software Defined Storage - Ansatzes transparent neue Nodes der SF-Serie in ihr System integrieren, um dieses mit aktuellster Flashtechnologie auszustatten. Sie sind damit nicht mehr an eine bestimmte Flash-Generation gebunden. Damit  entfällt auch die Notwendigkeit, Hardware zu ersetzen oder Storage-Migrationen durchzuführen (Stichwort: Investitionsschutz).

Abb. 1: Bildquelle NetApp SolidFire Storagesystem SF19210

Das neue Storage-Betriebssystem Element OS 9 „Fluorine“ wurde entwickelt, um verschiedenste heterogene Workloads auf einer hochgradig automatisierten Infrastruktur zu konsolidieren. Zu den zentralen Merkmalen von Fluorine gehören:

  1. Integration mit VMware Virtual Volumes (VVols) – Durch die Integration von SolidFires Quality of Service (QoS) mit VMware VVols erhalten Anwender eine granulare Kontrolle über die Storage-Performance von virtuellen Maschinen (VM). Die neue Funktionalität ermöglicht ihnen die Definition von minimalen, maximalen und Burst-IOPS-Werten für jedes Storage-Volume. Damit kann eine garantierte Storage-Performance unter den verschiedensten Rahmenbedingungen sichergestellt werden. Sowohl die Kapazität als auch die Performance können im laufenden Betrieb ohne Datenmigration oder Beeinträchtigung der Performance angepasst werden.

  2. Höhere Fibre-Channel (FC)-Skalierbarkeit – Element OS 9 verdoppelt die Anzahl möglicher FC-Node-Verbindungen in einem SolidFire-Cluster auf vier, so dass Anwender auf bis zu 40 Storage-Nodes skalieren können. Fluorine erhöht auch die IOPS pro FC-Node von 300.000 auf 500.000. In einem Vier-FC-Node-Cluster liegt der IOPS-Wert damit bei 2.000.000.

  3. Erweiterte VLAN-Features – Neue Funktionen von Fluorine erhöhen die Flexibilität in mandantenfähigen Netzwerken, indem die Anwender überlappende IP-Adressen auf VLANs über separate Routingtabellen nutzen können, wenn nur eine begrenzte Zahl von IP-Adressen zur Verfügung steht.

  4. Neues User-Interface (UI) – Von Grund auf neu konzipiert bietet die Benutzeroberfläche ein Dashboard, in dem alle Storage-Systemdaten konsolidiert sind (siehe auch Abb.).

Abb. 2: Bildquelle NetApp SolidFire, Fluorine Screenshot