Starnberg, 10. Febr. 2014 - Neue Virtualisierungslösung beschleunigt den Einsatz von Software Defined Networking mit Standards wie OpenStack und OpenDaylight…
Zum Hintergrund: Infrastructure goes software ... Die Virtualisierung umfasst neben Server- und Storage zunehmend auch Netzwerk-Systeme (Ziel: Software Defined Datacenter). Neben ersten Ankündigungen von Spezialisten in 2013 wie Brocade mit VCS Fabric Plug-Ins zu OpenStack / OpenDaylight oder auch Ciena stellt nun IBM seinen neuen Unified Network-Controller auf Basis von OpenDaylight-Technologie vor, der Unternehmen bei der beschleunigten Einführung von Software Defined Networks (SDN) unterstützen soll. Angekündigt wurde IBM SDN VE auf dem OpenDaylight Summit (Open Source Linux SDN Consortium).
Die Lösung gehört zu den ersten Produkten, die auf Open Source-Komponenten und Schnittstellen des OpenDaylight-Projekts basieren und die OpenStack-Plattform unterstützen. Dies erlaubt Unternehmen, Software-Defined-Netzwerke in Private-/Public Clouds vereinfacht zu integrieren.
- SDN verschiebt die Intelligenz von Switches hin zu einer ausbaubaren Softwareplattform, basierend auf offenen Schnittstellen. SDN liefert schnellere Antwortzeiten und eine verbesserte Anpassungsfähigkeit des Netzbetriebs an moderne Anwendungsanforderungen wie Virtualisierung, Cloud Computing oder Mobile-/Social-Business-Services.
- Die neue Lösung mit Namen IBM Software Defined Network for Virtual Environments (SDN VE) soll nach Angaben des Herstellers den Aufbau solcher Netzwerke stärker automatisieren und beschleunigen.
Entwicklerzitat: “Normalerweise benötigt man Tage, um ein Netzwerk bereitzustellen oder zu reprovisionieren,” sagte Robert M. Cannistra, Senior Professional Lecturer of Computer Science and Information Technology am Marist College in Poughkeepsie, N.Y. IBM hat in den letzten Jahren eng mit dem SDN Innovation Lab des Marist College zusammengearbeitet. “Die Lösung, die wir gemeinsam mit IBM und SDN VE entwickeln, soll eine Implementierung in unter einer Stunde oder sogar in Minuten ermöglichen. Dies erlaubt es einem Rechenzentrumsoperator, Daten und Anwendungen von einer entfernten Lokation via Tablet oder Smartphone in ein sicheres Rechenzentrum zu übertragen.“
- SDN VE besteht aus einem vereinheitlichten Controller, virtuellen Switches für die Schaffung von Overlays, Gateways zu Non-SDN-Umgebungen und offenen Schnittstellen für Anwendungsintegration. SDN VE ermöglicht Netzwerkadministratoren mehr Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit. Die Bereitstellungszeiten können von Tagen auf Stunden sinken.
- Mit VMware- und kernel-basierten Virtual Machine-(KVM)Virtualisierungslösungen in Kombination mit Unterstützung des Open Networking Foundation OpenFlow-Standards vereinheitlicht und vereinfacht die SDN VE-Plattform die Steuerung herstellerübergreifender physischer und virtueller Netzwerke.
“Unser Ziel ist es, die Vorteile der OpenDaylight-Plattform zu nutzen und Kunden zur Verfügung zu stellen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern soll ein Ökosystem von interoperablen Netzwerkanwendungen und -services geschaffen werden,“ sagt Dr. Inder Gopal, IBM Vice President of System Networking Development. “Die erforderliche Kooperation, um die Vorteile von SDN zu realisieren, ist nur in einem offenen Framework möglich..."
Im Rahmen des OpenDaylight-Projekts arbeitet IBM mit Partnern wie A10 Networks, ADVA Optical Networking, Brocade, Citrix, F5, Juniper Networks, Palo Alto Networks, Plexxi, Radware, SilverPeak, vArmour und VSS Monitoring zusammen. Dies soll skalierbare Netzwerkanwendungen ermöglichen, die Load Balancing, Firewall, Intrusion Detection, Routing und andere Services einschließen.
Die Verfügbarkeit von IBM SDN VE ist laut Hersteller für dieses Quartal geplant. Weitere Informationen zu den genannten Themen finden Sie auch hier: