IBM kündigt objektbasierte Speicherdienste für Unternehmen an

Stuttgart-Ehningen, Starnberg, 24. Febr. 2016 - Cleversafe-Aquise ermöglicht End-to-End-Object-Storage in der IBM Cloud oder on-premise je nach Anforderung…

Zum Hintergrund: IBM hat neue objektbasierte Cloud-Speicherdienste vorgestellt, die dabei helfen können, eine wachsende Menge an unterschiedlich strukturierten Daten leichter zu verwalten. Der neue IBM Cloud Object Storage kombiniert Technologien des kürzlich erworbenen Object-Storage-Spezialisten Cleversafe mit der IBM Cloud. Unternehmen erhalten damit flexible, hybride Cloud-Storage-as-a-Service-Lösungen. Marktforscher schätzen, das rund 80 Prozent aller neuen Cloud-Anwendungen sehr datenintensiv sein werden. Die Cleversafe Objektspeicher-Technologie ermöglicht es datenintensiven Anwendungen, Speicherseitig bei Bedarf bis in den Exabyte-Bereich hinein zu skalieren. Zitatauszug John Morris, CEO, Cleversafe: "… durch die Zusammenführung der Cleversafe-Technologie mit der Cloud können wir Kunden die Wahl und Flexibilität geben, die sie benöitgen, um ihre Speicherkosten, den Wahl des Speicherorts und die Einhaltung von Kontrollanforderungen bezüglich ihrer Datensätze und wesentlichen Anwendungen besser auszubalancieren."


Hintergrundinformationen: IBM-Cleversafe Übernahme - Wie arbeitet Object Storage?

Storage Consortium Blog: Object Storage auf Basis OpenStack Swift


IBM plant nach eigenen Angaben, die neuen IBM Cloud-Object-Storage-Services im zweiten Quartal hierzu in drei Konfigurationen bereitzustellen: "Nearline, Standard und Dedicated" (Object Storage as-a-Service oder as-a-System):

  1. Nearline wird eine Cloud-Infrastruktur für seltener genutzte Daten zu geringeren Kosten als die meisten Off-Premise-Optionen zur Verfügung stellen können. Nearline ist ideal für Archivierung, Backup und andere Workloads, die über ausgewählte IBM Cloud-Rechenzentren bereitgestellt werden.

  2. Als Standard wird ein Public-Cloud-Angebot höherer Leistung auf Cleversafe-Technologien mit neuen S3 API-Schnittstelle zur Verfügung stellen. Dieser Service soll für eine breite Palette von Hochleistungsanwendungen, die die S3-Objekt-Storage-APIs verwenden, geeignet sein.

  3. Dedicated liefert ein Single-Tenant IBM Object-Storage-System, das auf dedizierten Servern in IBM Cloud-Rechenzentren läuft. Erhältlich als IBM Managed-Service oder als selbstverwaltete Cloud-Lösung, soll dieser Ansatz den Zugang zu Objektspeicher ohne Bedarf für zusätzliche Hardware oder Rechenzentrumsfläche ermöglichen.

Die Dienste werden in der Lage sein, mit bestehenden Cleversafe-Systemen zu interagieren. On-Premise-Systeme können als Standalone-Speicherlösung dienen oder mit IBM Cloud-Object-Storage-Services kombiniert werden, um Hybrid-Cloud-Anforderungen zu unterstützen. Diese On-Premise-Technologie unterstützt Kunden mit Hunderten von Petabyte Speicher in der Produktion und wird von Kunden wie beispielsweise der University of Chicago und Hogarth Worldwide eingesetzt.

Flexible Lizenzierung

BM Cloud-Object-Storage soll in einer Vielzahl von Lizenzierungsmodellen zur Verfügung stehen, darunter unbefristet, im Abonnement oder nach Verbrauch. Mit diesen unterschiedlichen Lizenzierungsoptionen können Kunden Speicherkapazität mit der Flexibilität kaufen, ihre Daten zwischen dem Unternehmen und der Cloud je nach geschäftlichen Anforderungen zu verschieben. Das On-Premise-Modell richtet sich nach der installierten Kapazität. Eine globale Rechenzentrumsaufteilung ist dabei möglich.


Bereits jetzt ist die Cleversafe-Variante "On-Premise" verfügbar als dedizierte Speicherlösung für Kunden, die ihr eigenes Rechenzentrum betreiben. Das IBM Object-Storage-System für On-Premise-Deployments kann als Standalone-Speicherlösung oder in Kombination mit IBM Cloud-Object-Storage-Services für hybride Cloud-Anforderungen dienen. Darüber hinaus kassen sich Cleversafe und die IBM Lösungen Spectrum Protect/Spectrum Scale für Analytics on-premise kombinieren. Damit entsteht eine Kombination für besonders hohe Analytik-Leistungen oder für Cloud-Speicher als Backup.

  • In Erweiterung der Lösung kann IBM Cloud-Object-Storage sowohl File- wie Object-Store-Workloads unterstützen. Damit können Unternehmen einen zentralen Datenspeicher-Hub implementieren, der die Speicheranforderungen für traditionelle und Web-basierte Anwendungen unterstützt. Daten können über eine Object-Schnittstelle wie Swift oder S3 gelesen und geschrieben werden, oder über andere wichtige Schnittstellen wie NFS und SMB. Diese Lösungen ermöglichen es traditionellen Anwendungen, sich mit IBM Cloud-Object-Storage-Technologie zu verbinden und bieten damit einen noch größeren Wert durch ihre Integrations- und Economies-of-Scale-Vorteile.

Anwenderzitat: "Mit einem erweiterten Serviceangebot für Objektspeicher als Dienstleistung haben wir ein neues Maß an Flexibilität und Auswahl, je nachdem, wie es unser Geschäft oder die Branche verlangt", sagte Mark Keller, Principal Solutions & Enterprise Architect, Coretech, a WPP Company. "Dies wird immer wichtiger. Da die Technologie und unser Unternehmen sich weiter entwickeln, speichern wir mehr Daten denn je."