Hybride IT ist in den meisten Unternehmen angekommen, aber Qualifikationen fehlen

Cork (Irland), Starnberg, 11. April 2016 – Aktueller SolarWinds IT Trends Report 2016: drei Fünftel der Befragten sagen, dass interne Ressourcen und Fertigkeiten fehlen…

Zum Hintergrund: SolarWinds (IT-Management-Software) hat die Ergebnisse seines diesjährigen IT Trends Report 2016 - The Hybrid IT Evolution veröffentlicht. Die Studie liefert Einblicke von deutschen IT-Experten, Managern und Führungskräften und soll belegen, dass die überwiegende Mehrzahl der Unternehmen von rein lokalen Infrastrukturen zu hybriden IT-Umgebungen übergegangen sind, wodurch neue Bedenken und Belastungen für IT-Experten entstehen.

Kommentar Joel Dolisy, CIO von SolarWinds: „...Der Einsatz der Cloud ist fast allgegenwärtig, doch sie wird weder jetzt noch in absehbarer Zukunft für alle Workloads geeignet sein. Selbst wenn es so wäre, würden – wenn überhaupt – nur sehr wenige Unternehmen sämtliche bestehenden Anwendungen in die Cloud migrieren. Die entstehende Verbindung zwischen kritischen lokalen Diensten und weiteren, die sich in der Cloud befinden – ist die hybride IT. Mitten im Zentrum dieser Entwicklung steht der IT-Experte, der die ständige Verfügbarkeit und Leistung von Anwendungen, Geräten, Netzwerken und Systemen sicherstellen muss – egal, wo diese sich befinden…".

Nachfolgend eine kurze Zusammenfassung die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung (1). Den Weblink zur gesamten Studie in dt. Sprache (PDF) finden Sie am Textende:

1. IT-Infrastrukturen haben sich von herkömmlichen, rein lokalen Systemen hin zu hybriden Systemen entwickelt, die interne und externe IT-Dienste durch die Cloud miteinander verbinden.

  • 85% der befragten IT-Experten gibt an, dass der Einsatz von Cloud-Technologien für den langfristigen Geschäftserfolg ihrer Unternehmen wichtig ist und ein Fünftel (20 Prozent) empfindet ihn als extrem wichtig.
  • 29 Prozent nehmen an, dass innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre die Hälfte oder mehr als die Hälfte der gesamten IT-Infrastruktur ihrer Organisation in die Cloud migriert sein wird.
  • 80 Prozent geben an, es sei unwahrscheinlich, dass jemals die gesamte Infrastruktur ihrer Organisation in die Cloud migriert wird.
  • 14 Prozent geben an, dass ihre Organisation keinerlei Infrastruktur in die Cloud migriert hat.
  • Die Anzahl der mittelgroßen Unternehmen, in denen keine Migration in die Cloud erfolgte, ist von 20 Prozent in 2015 auf nur 8 Prozent in 2016 gesunken.
  • IT-Experten haben die Aufgabe, gleichzeitig durch Cloud-Dienste die Effizienz zu steigern und zu gewährleisten, dass kritische Systeme, Datenbanken und Anwendungen sicher sind.

2. Die drei größten Vorteile der hybriden IT sind nach Gewichtung eine erhöhte Flexibilität und Agilität der Infrastruktur, die Reduktion der Infrastrukturkosten und mehr skalierbare Serviceoptionen.

  • 70 Prozent nennen die Sicherheit als die größte Herausforderung im Zusammenhang mit der Verwaltung hybrider IT-Umgebungen.
  • Die drei größten Hindernisse für einen stärkeren Einsatz von Cloud-Technologien sind nach Gewichtung Sicherheits- und Compliance-Bedenken, die Notwendigkeit der Unterstützung veralteter Systeme und die Schwierigkeit, Entscheidungsträger des Unternehmens vom Nutzen und/oder von Vorteilen zu überzeugen
  • Anwendungen wurden bereits von 70 Prozent der Befragten und somit am häufigsten in die Cloud migriert, gefolgt von Storage (46%) und Datenbanken (30 Prozent).
  • Die wichtigsten Bereiche mit der höchsten Priorität für eine fortlaufende oder zukünftige Migration sind nach Gewichtung Anwendungen, Datenbanken und Sicherheit (Testing-as-a-Service).

3. IT-Experten benötigen neue Fertigkeiten, Tools und Ressourcen, um die Migration zur hybriden IT erfolgreich voranzutreiben und auf die Geschäftsziele ihrer Unternehmen hinzuarbeiten.

  • Nur 38 Prozent sind davon überzeugt, dass ihre IT-Organisationen derzeit über ausreichende Ressourcen zur Verwaltung einer hybriden IT-Umgebung verfügen.
  • Die fünf wichtigsten Kompetenzen zur besseren Verwaltung hybrider IT-Umgebungen sind Tools und Messdaten zur hybriden IT-Überwachung und ‑Verwaltung (48 Prozent), Automatisierung (42 Prozent), verteilte Architekturen (41 Prozent), Anwendungsmigration und API (jeweils 32 Prozent).
  • 49 Prozent der Befragten gaben an, von der Geschäftsführung und der gesamten Organisation die Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen, um die Kompetenzen zum besseren Verwalten einer hybriden IT-Umgebung zu entwickeln oder zu verbessern.

Quellenangabe (1): Die Ergebnisse des diesjährigen Berichts beruhen auf einer im Dezember 2015 durchgeführten Umfrage, an der 153 IT-Profis, Manager und Führungskräfte aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors in Deutschland teilgenommen haben.


Weitere Ressourcen

Abb. 1: Bildquelle SolarWinds