Herausforderungen beim Management von hochgradig virtualisierten Rechenzentren

Austin TX, Starnberg, 10. Sept. 2013 – Moderne Virtualisierungstechnologien können die Infrastruktur-Verwaltung von Rechenzentren zum Teil erheblich erschweren…

Zum Hintergrund: die Virtualisierung und ein zunehmend Software-geprägtes Ressourcen-Management sind dabei, eine Kluft durch das Rechenzentrum zu ziehen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage* unter IT-Spezialisten durch SolarWinds, einem Anbieter von Management-Software für Rechenzentren. Die Gründe sind schnell genannt: mit zunehmender Komplexität lassen sich Anwendungen, virtuelle Server, physische Server, Speicher und Netzwerke nicht länger als einzelne, unabhängig zu verwaltende Silos betrachten; d.h. die kommende Integration von Virtualisierungsfunktionen über Netzwerke, Speicher, Anwendungen und Datenbanken hinweg erzeugt potentielle Probleme beim Management und der Sichtbarkeit über die Grenzen einzelner RZ's. SolarWinds hat nachfolgend fünf Herausforderungen skizziert, auf die IT-Spezialisten vorbereitet sein sollten:

  1. Virtuelle Mobilität wirkt sich auf die Netzwerk-Optimierung aus – Die Virtualisierung erfolgte in der Regel innerhalb eines zusammenhängenden Teils des Netzwerks; mit Verbesserungen und einer zunehmenden Einführung von Mobilitätstechnologien für Arbeitslasten wie Metro vMotion und Storage vMotion, die eine geografische Übertragung von Arbeitslasten erleichtern, kann die schnelle Übertragung von Workloads neue Probleme für das Unternehmensnetzwerk insgesamt mit sich bringen.
  2. Speichertechnologien versuchen mit virtueller Mobilität und Software-geprägten Netzwerken Schritt zu halten – So wie die virtuelle Mobilität Netzwerke beeinflussen kann, kann die bisherige Speichertechnologie leicht in den Hintergrund geraten, wenn Computing und Netzwerke stärker durch Software geprägt und flexibler werden. Im Hinblick auf Speicher wird eine entsprechende Planung und Investitionen in moderne Technologie erforderlich sein, damit die Storagesysteme die Mobilität bewältigen können, die durch die Servervirtualisierung und Software-geprägte Netzwerke ermöglicht wird (Stichworte: Software based- bzw. Software Defined Storage, SDS).
  3. Der virtuelle „I/O Blender“ ist erfolgskritisch – Speicher-E/A ist für die Virtualisierung vieler I/O-intensiver Anwendungen wie Datenbanken zu einem einschränkenden Faktor geworden. Mit Technologien wie Solid-State-Disks werden Leistungsausfälle und Fehler beim Kapazitätenmanagement noch größere Auswirkungen auf das Unternehmen und auf Endbenutzer haben. Ferner kann der durch die Desktopvirtualisierung erzeugte IOPS-Bedarf erheblich von dem der Servervirtualisierung abweichen und kürzere Latenzzeiten sowie teurere Hardware erfordern.
  4. Anwendungskontrolle trifft Echtzeit-Automatisierung – Die meisten Ausfälle werden von Elementen verursacht, die gerade Veränderungen unterliegen. Infolgedessen wurden Änderungen an erfolgsentscheidenden Anwendungssystemen bisher von den Anwendungsteams sehr strengen Kontrollen unterworfen. Virtualisierung und Automatisierung sorgen hingegen dafür, dass neue Systeme sehr schnell und einfach erstellt und Änderungen an bestehenden Systemen oder sogar ganzen Systemclustern und Anwendungsstacks vorgenommen werden können. Angesichts dieser beiden Wirkungskreise müssen Möglichkeiten gefunden werden, die Kraft und Flexibilität der Virtualisierung optimal auszunutzen, ohne dass wichtige virtualisierte Anwendungen instabil werden.
  5. Die Virtualisierung reicht über Silos hinaus – Netzwerk, Speicher, Anwendungen und Computing; alle Bereiche kommen im Software-dominierten RZ innerhalb einer Virtualisierungsschicht zusammen. Während die Servervirtualisierung bislang die fortschrittlichste Komponente eines Software-geprägten Rechenzentrums darstellt, wird die nächste Herausforderung darin bestehen, über diese Grenzen hinauszublicken und zu erkennen, wie sich Änderungen bzw. Aktionen mit anderen Technologiebereichen am besten verwalten und koordinieren lassen. Da das Tempo von Veränderungen bei der gesamten miteinander zusammenhängenden Technologie zunimmt, werden die IT-Fachleute, die die Virtualisierungsschicht managen, zunehmend zur "koordinierenden Verbundstelle", um andere Teams auf Kurs zu halten.

Lösungen zur Unterstützung beim Management des Software-geprägten Rechenzentrums: der Hersteller SolarWinds liefert Lösungen zum Virtualisierungsmanagement sowie integrierte Ansichten von Anwendungen, Speicher und Netzwerkumgebungen, die zur Bewältigung der Komplexität sich aktuell entwickelnder Rechenzentren benötigt werden. 

http://www.solarwinds.com/de/

*Quelle: Laut einer aktuellen Umfrage des Anbieters stimmen mehr als 700 IT-Fachleute aus sechs Ländern zu, dass die Virtualisierungstechnologie das Management erheblich erschwert, was darauf hindeutet, dass deren Auswirkungen massiv sein können. Mehr dazu unter folgendem Link:

http://l.hh.de/AHbqQL