Fujitsu kündigt neue applikationszentrierte Storage- und Archivierungssysteme an

München, Starnberg, 6. Nov. 2013 – Unified Storage Plattform DX S3 mit automatisiertem Workload-Management; Backup- und Archivkonsolidierung mittels CS8000 Plattform...

Zum Hintergrund: unter dem Motto “ Reshaping ICT, Reshaping Business and Society“ begrüßt Fujitsu am 6. und 7. November 2013 nach vorliegenden Angaben über 10.000 Partner und Kunden auf seinem Fujitsu Forum in München. Das Forum zeigt wie Technologien, Services und Produkte Unternehmen dabei helfen können, wichtige berufliche und gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Dabei sind diverse Neuankündigungen zu Services, Lösungen und Produkten zu erwarten. Die wichtigsten Neuerungen zum Fujitsu Forum 2013 aus Storage- und Infrastruktursicht hier deshalb nachfolgend kurz zusammengefasst:

1. Fujitsu ETERNUS DX Online Storagesysteme integrieren Anwendungszentriertes QoS-Management

Mit den neuen ETERNUS DX S3 Disk-Arrays und in Kombination mit der Speicherverwaltungs-Software ETERNUS SF v16 entstanden Systeme, die sich mittels eingebauten Algorithmen zur Workload-Optimierung einfacher an den Geschäftsanforderungen eines Unternehmens ausrichten lassen. Die Arrays liefern eine Systemauslastung von bis zu 90 Prozent. Zu den wichtigen Neuerungen zählt das intelligente Data Priority Management. Vorteil: Backups können entsprechend vorgegebener Prioritäten realisiert werden. Das ebenfalls neue automatisierte Quality-of-Service-Management bedeutet, komplexe Systemanpassung nicht mehr manuell vornehmen zu müssen, um z.B. gewünschte Antwortzeiten bei Änderungen in Apps-Workloads einzustellen. Damit kann die Betriebseffizienz erhöht werden und kritische Service-Levels lassen sich leichter einhalten.

  • Die gesamte Reihe basiert auf neuesten Intel Multicore-Prozessoren zur Simultanverarbeitung (Multiprocessing / Multithreading), größeren Cache-Speicher, zusätzliche Flash-Caches, neue SAS 3-Schnittstellen und 16 GB FC (Infiniband später). Im Vergleich zum Vorgänger verfügen die neuen Systeme über 5 x Mal mehr IOPS-Leistung, 3 x Mal mehr Bandbreite und eine 2x Mal höhere interne Bus-Performance. 
  • Unified Storage - integrierter Block-/Datei-Zugriff auf Controllerebene: als Unified Storage Plattform mit NAS- und SAN-Anschluss bieten die Entry-Level-Modelle ETERNUS DX100 S3 und ETERNUS DX200 S3 sowie die Midrange-Modelle ETERNUS DX500 S3 und ETERNUS DX100 S3 DX600 S3 Unterstützung bei Datenkonsolidierungs-Projekten. Der größte Unterschied zu NAS-SAN-Gateway-Architekturen besteht darin, dass die "Unified"-Funktionalität im Storage-Controller voll integriert ist (eine Architektur). Das Ergebnis: ein konsistenter Überblick für die Administratoren sowie die Möglichkeit, dass über alle Storage-Controller hinweg alle Funktionalitäten für Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit im SAN- und NAS-Umfeld zur Verfügung stehen.
  • Weiter plant Fujitsu nach eigenen Angaben hierzu weitere Produkt-Upgrades für 2014: dazu zählen transparente Ausfallsicherung über alle ETERNUS DX-Systeme hinweg, beschleunigte Datenwiederherstellung im Falle ausgefallener Festplatten, die höhere Auslastung von Festplatten mittels Datenkompression + Deduplizierung sowie die Einführung von InfiniBand.

Zitat Hiroaki Kondo, Corporate Vice President und Leiter der Storage Systems Business Unit bei Fujitsu: „Die neue ETERNUS-Familie stellt klar und deutlich die geschäftlichen Anforderungen des Kunden in den Vordergrund. Damit beweist Fujitsu einmal mehr, wie sehr wir uns mit innovativen und kreativen Ideen an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden orientieren. Nur so konnten wir bei der Systemauslastung solch deutliche Verbesserungen erreichen und bieten jetzt in unserer Branche die flexibelsten Systeme an, die sich zudem an die von den Kunden gesetzten Prioritäten anpassen lassen.“

Zur Verfügbarkeit: die komplette Produktlinie der ETERNUS DX S3-Systeme und die ETERNUS SF16 Management-Software sind ab sofort bestellbar und laut Hersteller ab dem 16. Dezember 2013 erhältlich.

http://www.fujitsu.com/de/products/computing/storage/disk/eternus/


2. Backup- und Archivierungs-Konsolidierung mit neuer Generation ETERNUS CS8000 

Die neue Generation der Data Protection Plattform ETERNUS CS8000 ermöglicht die Konsolidierung von Data Backups und Archivierung bei reduzierten Betriebskosten (OPEX). Bei der neuen Version wurden die Online-Backup-Kapazitäten mittels Festplatten auf 15 Petabyte erweitert. Der Datendurchsatz beträgt max. 150 Terabyte pro Stunde! Hinzu kommt ein quasi unbegrenztes Near-Line-Datensicherungsvolumen beim Einsatz mit Tapes. Alle Speicherressourcen des Systems lassen sich virtualisieren (VTL = virtual tape/disk library) - sowohl für Großrechner als auch bei offenen Systemen. 

  • Die CS8000 speichert Live-Daten von Produktionsservern und Mainframes in seinem Disk-Cache. Alternativ dazu lassen sich Daten auf Tapes auslagern (Vaulting). Eine höhere Flexibilität bietet die Option, Daten sowohl auf Festplatten als auch auf Bandlaufwerken abzulegen.
  • Der interne Disk-Cache-Speicher der ETERNUS CS8000 verfügt in der neuen Version über eine weiterentwickelte Daten-Deduplizierung. Dadurch lässt sich die Lösung als Backup-Zielsystem einsetzen. Die Deduplizierungsfunktion verringert den Bedarf an Speicherplatz laut Hersteller um den Faktor 10 bis 50. Fujitsu stellt die neue Deduplizierung in Form eines Upgrades auch bei der bisherigen Systemgeneration ETERNUS CS High End einsetzen.
  • Alleinstellungsmerkmal: die CS8000 ist in der Lage, die rechenintensive Deduplizierung parallel auf mehreren Server-Knoten ihrer internen modularen Grid-Architektur durchzuführen; d.h. auch bei Backup- und Restore-Operationen von Datenbeständen im zweistelligen Petabyte-Bereich werden laut Hersteller keine Leistungsengpässe auftreten. Die ETERNUS CS8000 unterstützt bis zu zehn voneinander unabhängige Deduplizierungs-Storage-Pools. Dies ist für Service-Provider interessant, die Mulit-mandantenfähige IT-Umgebungen betreiben.
  • NAS-File-Store mit integrierter Ausfallsicherheit: die neue NAS-Funktion der ETERNUS CS8000 ermöglicht es laut Anbieter, bis zu zwei Milliarden Dateien zu speichern. Neben dem Archivieren von Daten entsteht damit gleichzeitig ein Second-Tier-NAS-System, auf dem sich inaktive Daten ablegen lassen. Die ETERNUS CS8000 integriert synchrone Datenspiegelung; erweiterte asynchrone Replikation ermöglicht die Umsetzung von Disaster-Recovery-Strategien über große Entfernungen hinweg, beispielsweise mit Spiegeln zwischen Rechenzentren in Europa und Südamerika.
  • Die ETERNUS CS8000 verfügt über Funktionen für das Caching und Kopieren von Daten (z.B. Tape Migration). Dies macht die Appliance auch zum Gateway, über das Daten in eine Cloud kopiert werden können. Das System verwaltet und konsolidiert einerseits alle Backup- und Archivierungs-Ziele im Unternehmensnetz und integriert Tape Libraries vor Ort oder an anderen Standorten. Andererseits kann die ETERNUS CS8000 auch Cloud Storage-Lösungen unterstützen, die es nach Bedarf für kosteneffiziente Disaster-Recovery-Maßnahmen nutzen kann.

Fazit: die ETERNUS CS8000 stellt bis zu 15 Petabyte Speicherplatz zur Verfügung – ohne Einsatz von Datenkomprimierung und Deduplizierung. Damit bietet die Lösung im Vergleich zu ihrem Vorgängermodell eine um 300 Prozent höhere Kapazität. Der Datendurchsatz beträgt 150 Terabyte pro Stunde – eine Verbesserung um 50 Prozent. Damit wird eine höhere Datensicherheit in IT-Umgebungen möglich, in denen die Datenbestände drastisch zunehmen, und dies laut Hersteller ohne Abstriche bei der Performance.

http://www.fujitsu.com/fts/products/computing/storage/solutions/


Weitere Ankündigungen der Hausmesse betreffen:

3. In-Memory Computing mit neuen Services und Lösungen für SAP HANA... Auf dem Fujitsu Forum 2013 stellt Fujitsu zwei neue Angebote für In-Memory Computing mit SAP HANA vor:

  1. Erstens wird SAP HANA künftig über die Fujitsu Global Cloud Platform bereitgestellt werden, und zweitens ist die vollständig virtualisierte Fujitsu FlexFrame-Lösung jetzt erhältlich. Letztere erlaubt es, SAP ERP-Anwendungen auf SAP HANA zu betreiben.
  2. Fujitsu verkündete die 300ste Installation von SAP HANA bei einem Kunden. Damit gehört der Anbieter weltweit zu den Vorreitern unter den Anbietern von ITK-Services, wenn es um große Implementierungen von In-Memory-Technologie geht. 

http://www.fujitsu.com/de/solutions/high-tech/solutions/datacenter/sap/hana/

4. Fujitsu PRIMEQUEST - Technologie-Evaluierungs-Programm für PRIMEQUEST High-End-Server vor, mit dem sich Kapazitäten von SAP HANA In-Memory Computing auf bis zu 12 TB erweitern

Unternehmenskritische ERP-Systeme können direkt im Arbeitsspeicher laufen und Betreiber erzielen einen direkten Wettbewerbsvorteil. Wenn Datenbanken „In-Memory“ und nicht auf Plattenspeichern eingesetzt sind, lassen sich Daten schneller analysieren, Entscheidungen in Echtzeit treffen und alternative Szenarien simulieren. PRIMEQUEST erreicht dies mittels Arbeitsspeicher-Kapazitäten von bis zu 12 TB und mit insgesamt über 100 Prozessor-Kernen.

http://www.fujitsu.com/de/products/computing/servers/mission-critical/

5. Clouds einheitlich verwalten – die neue FUJITSU Cloud Integration Platform

Fujitsu stellt auf dem Fujitsu Forum 2013 eine neue Plattform zur einheitlichen Verwaltung verschiedenster Cloud Services vor: Über eine Konsole bietet die FUJITSU Cloud Integration Platform laut Anbieter alles, was für die Integration, Bereitstellung und das Management sämtlicher Cloud-Dienste und herkömmlicher ITK-Systeme notwendig ist.

http://blog.de.ts.fujitsu.com/