Fujitsu ETERNUS Storage bei ARA Assistance

München, Starnberg, 30. Nov. 2016 - Modernisierte IT-Infrastruktur erlaubt ein automatisiertes Failover zwischen den beiden SAN-Speichersystemen...

Zum Anwenderbericht: Die ARA Assistance bewegt sich vornehmlich in der Versicherungs-, Reise- und Automobilbranche. Dabei bietet die „ARA GmbH – Auto und Reise Assistance“ umfangreiche Kundenmanagement- Dienstleistungen. Diese beinhalten u. a. das telefonische Schadenmanagement für Versicherungen, die Organisation von Schutzbriefleistungen und Hilfeleistungen im Notfall sowie Leistungen von Auslandsreisekrankenversicherungen weltweit. Hierzu betreibt die ARA GmbH ein Kompetenz-Center im 24-Stunden-Betrieb an 365 Tagen im Jahr. Eine hoch ausfallsichere Systemumgebung ist deshalb eine Vorgabe der Geschäftsleitung. Ein weiterer wichtiger Nutzer des gemeinsamen Rechenzentrums im Verbund und einer der Gesellschafter der ARA GmbH ist der traditionsreiche „ARCD Auto und Reiseclub Deutschland“. Gegründet im Jahr 1928, hat der ARCD als Deutschlands erster Auto- und Reiseclub bundesweit über 125.000 Mitglieder. Die „Auto&Reise GmbH – Verlag und Wirtschaftsdienst“ stützt sich im Verbund ebenfalls auf das Rechenzentrum und gibt das ARCD Clubmagazin „Auto&Reise“ heraus. Hinweis in eigener Sache: Dieser Beitrag steht Ihnen auch als PODCAST zur Verfügung...

Zur IT-seitigen Herausforderung

Nach vier Jahren war die IT-Infrastruktur der ARA Assistance in die Jahre gekommen, der Austausch der kompletten Server- und Storage- Landschaft stand an. Die Migration ist seit August 2015 abgeschlossen. Anwenderzitat: „Der wichtigste Vorteil aus meiner Sicht ist, dass wir nun die Möglichkeit zum automatisierten Failover zwischen den beiden SAN-Speichern haben“, berichtet IT-Leiter Christian Jäger. „Mit dem automatisierten Failover können wir eine zentrale Vorgabe der Geschäftsführung zum Business Continuity Management erfüllen“, ergänzt er. Sollten die Systeme ausfallen, werden die Notfallsicherungen aktiviert, ohne dass die Benutzer davon etwas mitbekommen. Manuelles Hochfahren einzelner Applikationen ist nicht notwendig.

Kundenvorteile

  • Automatisierter Failover ist durch die FUJITSU Lösung möglich und bezahlbar
  • Einschränkungen beim Speicher wurden aufgehoben
  • Durch die Integration von SSD-Storage im Speicherystem hat sich die Performance deutlich verbessert

Die Lösung

Installiert wurden zwei FUJITSU Server PRIMERGY RX2540 als Produktivsysteme sowie ein FUJITSU Server PRIMERGY RX2540 als Backup- Server, zwei FUJITSU Storage ETERNUS DX200 S3 und vier Fibre Channel- Switches, die eine direkte Verkabelung überflüssig machen. Alle Systeme sind mit Intel® Xeon® Prozessoren ausgestattet. Ein Plus: Die neuen FUJITSU Server PRIMERGY RX2540 sind deutlich leistungsfähiger als die Vorgängersysteme. IT-Leiter Christian Jäger kommt nun bei mehr Leistung mit zwei statt bislang drei Servern aus. „Das bedeutet für uns, dass wir mit unserem Team eine Maschine weniger supporten müssen“, betont er. Außerdem hat er mit der Migration die spezielle Sicherungs-Software für die Datenbänder abgelöst. Deren Sicherung läuft nun mit Veeam. „Wir sparen dadurch nicht nur die Lizenz- und Support-Kosten, sondern konnten auch den Aufwand verringern, da wir mit Veeam nur noch eine Sicherungs-Software bedienen müssen“, sagt Jäger.

  • Der IT-Chef hatte eine Lösung zum automatisierten Failover schon länger auf seiner Wunschliste, sie war aber immer zu teuer. „Mit dem neuen Angebot von FUJITSU ist automatisierter Failover bezahlbar geworden“, freut er sich. Alternativen hat er im Rahmen der Ausschreibung der neuen IT-Infrastruktur geprüft. Diese hätten aber bei gleichem Preis lange nicht die gleiche Performance gebracht und nur ein Drittel der Leistung zur Verfügung gestellt.

  • Die neuen Systeme wurden vom FUJITSU Systempartner Bechtle nach den Vorgaben der ARA Assistance konfiguriert. Im Parallel-Betrieb wurden dann vor Ort die Daten migriert. „Die Ausfallzeit hat nur wenige Stunden betragen“, so Jäger, der Umstieg sei problemlos gewesen. Nach der Migration wurde der Failover getestet. „Wir haben den Ernstfall nach der Installation geprobt, das hat hervorragend geklappt“, berichtet Marcel Vogler, der als Team-Koordinator beim Systemhaus Bechtle für das Projekt zuständig war.

Kundenvorteile

Das wichtigste Plus für das IT-Team der ARA Assistance ist, dass mit dem Failover die Forderung der Geschäftsleitung nach einem unterbrechungsfreien Betrieb vor allem des Call-Centers erfüllt werden kann. Das reduziert die Belastung der IT-Abteilung, denn vorher war der Failover kompliziert und viel manuelle Nacharbeit wie Umstecken von Verbindungen notwendig. Das jetzige System ist zukunftssicher und auf fünf statt bislang drei Jahre ausgelegt. Entsprechend langfristig wird es als Investition abgeschrieben. War man vorher beim Arbeitsspeicher mit einer Auslastung von bis zu 90 Prozent am Limit, gibt es nun mit 256 Gigabyte Arbeitsspeicher ausreichend Reserven. 26.000 IO sind möglich. Auch die Exchange-Datenbank hat wieder ausreichend Platz. „Wir können nun auch damit anfangen, unsere Datenbank-Server zu virtualisieren, dank SSD im Storage läuft das jetzt performant genug“, nennt Jäger einen weiteren Vorteil der neuen Systeme. Beschränkungen beim Speicherplatz gehören damit der Vergangenheit an. Das ist besonders wichtig, da noch weitere Veränderungen – wie ein neues System zur Mitgliederbetreuung – anstehen. Dieses findet auf den neuen Systemen leicht seinen Platz.


Fazit: Auf Basis der neuen IT-Infrastruktur wurde erstmals ein automatisierter Failover realisiert. Das sichert den kontinuierlichen Geschäftsbetrieb, der vor allem im Call-Center an sieben Tagen und rund um die Uhr gefragt ist. Außerdem wurden Engpässe bei der Performance durch mehr Arbeitsspeicher beseitigt. „Mit dem neuen Angebot von FUJITSU ist automatisierter Failover bezahlbar geworden.“ Christian Jäger, IT-Leiter, ARA Assistance.

Abb. 1: Fujitsu Storage Cluster, Aufbau (Bildquelle: Hersteller)

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