Fünf Open-Source-Tools für OpenStack Monitoring und Optimierung

Nürnberg, Starnberg, 18. Nov. 2015 - GroundWork gibt Tips, wie aktuelle Technologien beim Monitoring und der Optimierung von OpenStack helfen können...

Zum Hintergrund: Viele Unternehmen setzen auf Cloud-basierte Infrastrukturen und der Virtualisierung aller IT-Infrasstruktur-Ressourcen, um ihre Hardware effizienter zu nutzen und die Kosten zu reduzieren. Doch die Technologie stellt Systemadministratoren und IT-Experten trotz ihrer Vorteile auch vor Herausforderungen: Je einfacher und intelligenter das Interface, umso komplizierter oft die Technik dahinter. Im Folgenden erklärt Roger Ruttimann, Vice President of Engineering bei GroundWork - einem Hersteller von Monitoring-Software - wie Open-Source-Technologie beim Monitoring und bei der Optimierung von OpenStack-Umgebungen am besten eingesetzt werden können:

„OpenStack ist die am weitesten verbreitete Open-Source-Cloud-Technologie. Dank seiner schnellen Entwicklung in den vergangenen Jahren, wurde eine Reihe von Tools entwickelt, die bei der Einbindung von OpenStack in die Produktionsumgebung helfen. Wichtig ist, dass diese Lösungen einer „Bottom-Up“-Herangehensweise verpflichtet sind – also mit einfacher, weit verbreiteter Open-Source-Technik funktionieren, um ein verständliches, messbares System zu etablieren, dass auch in entscheidenden Situationen verlässlich funktioniert. Diese vier Tools haben mich persönlich besonders überzeugt:

  1. Icinga 2.4 - Ursprünglich aus Nagios entstanden, wurde Icinga 2 von Grund auf überarbeitet, um die Skalierung und Kopplung mit APIs zu realisieren. Die Komponente für aktives Polling und Infrastruktur-Monitoring bietet nun eine Schnittstelle zur Konfiguration, mit der das Monitoring von virtualisierten Systemen und integrierten Applikationen möglich ist.

  2. Open Stack API - Die Open Stack-Plattform offeriert eine API, die Systeme wie GroundWork Monitor oder Icinga auch in sich schnell wandelnden Umgebungen dynamisch für sofortiges Monitoring und Reporting konfiguriert, ohne diese Systeme händisch warten zu müssen.

  3. Fuel - Fuel ist ein Open-Source-Tool, das die komplexe Implementierung und das Management von OpenStack mit einer grafischen Benutzeroberfläche vereinfacht. Mit seinen automatisierten Funktionen und seinem User Interface begradigen Fuel und seine kostenpflichtige Version Mirantis viele der „handgemachten“ Aspekte früherer OpenStack-Implementierungen, standardisieren sie und machen sie leichter zugänglich.

  4. Boxspy - Der Beitrag von GroundWork zum Monitoring von Elastic-Virtualization-Systemen, Boxspy, sorgt für das Monitoring des Docker Hosts und aller Docker Container in dem Host. Es leitet die Daten aus den eigenen Metriken von Docker an eine REST API, die von externen Unified-Monitoring- und Management-Systemen ausgelesen werden können, wie etwa vom GroundWork Monitor Enterprise.

  5. Open TSDB - Mit sehr schnellen, flexiblen und speziell angefertigten Datenbank-Systemen von TSDB können Systemadministratoren Performance-Daten für das Reporting sammeln und aufbewahren und so einen Überblick über die Leistung in bestimmten Zeiträumen erlangen, Ergebnisse grafisch darstellen oder sie mit anderen Metriken, Änderungsprotokollen und Daten von Monitoring-Systemen wie Icinga korrelieren.“


GroundWork gab ferner heute bekannt, Icinga 2 in die Lösung GroundWork Monitor zu integrieren. Mit der Partnerschaft folgt GroundWork nach eigenen Angaben der Strategie, die jeweils besten Open-Source-Produkte auszuwählen, zu integrieren und einzubauen, um eine wertvolle Lösung für Unified Monitoring zu schaffen. Mit der Integration von Icinga 2 bietet GroundWork seinen Kunden eine Reihe von Vorteilen wie eine bessere Skalierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit, während zugleich die Kompatibilität mit Nagios- und GroundWork-Plugins gewährleistet wird.

  • GroundWork wird die Integration von Icinga in zwei Schritten vornehmen: Im ersten Schritt wird die Icinga Bridge zwischen Icinga 2 und Cloud Hub, dem API Collector von GroundWork, automatisch die Icinga-2-Konfiguration und Metriken in das GroundWork-System reflektieren. Die Icinga Bridge wird diese Woche das erste Mal auf der Open Source Monitoring Conference (OSMC 2015) in Nürnberg vorgestellt.

  • Im zweiten Schritt wird Icinga direkt in zukünftige Versionen des GroundWork Monitors integriert mit dem Ziel, auf lange Sicht NagiosTM zu ersetzen. Beide Integrationen werden den Nutzern Funktionen für Unified Monitoring, Automation und Operations Analysis zur Verfügung stellen.

Roger Ruttimann kommentiert: „Der anhaltende Trend in der IT zur Virtualisierung aller IT-Ressourcen stellt zwei große Forderungen sowohl an Open-Source- als auch an kommerzielle Monitoring-Software: agentenloses Monitoring und API-basierte Integrationsmöglichkeiten. Mit Icinga 2 kommen wir in diesen beiden Bereichen einen großen Schritt weiter und haben zusätzlich die Möglichkeit, unser Produkt zu vereinfachen.“ Dazu auch Bernd Erk von Icinga: „Der Enthusiasmus, den GroundWork für Icinga 2 gezeigt hat und die schnelle Annahme seitens vieler unserer Partner hat viel dazu beigetragen, Icinga weiter zu verbreiten. Ich war beeindruckt davon, wie schnell es GroundWork gelungen ist, ihre Cloud HubTM API Bridge für Icinga einzurichten.“

Quelle: GroundWork Open Source Inc.