Cloud-Anbieter Konkurs - Was passiert mit den Firmendaten?

München, Starnberg, 7. Sept. 2015 - Was wird aus wichtigen Unternehmensdaten, die auf Servern eines plötzlich eingestellten Dienstes liegen…

Zum Hintergrund: "End of Live"… der Consumer-Cloud-Dienst Wuala wird seinen Betrieb einstellen. Was für private Anwender dank Vorankündigung zwar ärgerlich und je nach Umfang arbeitsintensiv ist, stellt für eine Firma ein größeres Risiko und einen erheblichen Kosten- und Zeitfaktor dar. Gerade im boomenden Markt für Business-Clouds tummeln sich viele Wettbewerber. Die Folge: Der Markt dürfte sich im Laufe der nächsten Jahre konsolidieren. Doch was wird aus meinen Unternehmensdaten, die auf Servern eines eingestellten Dienstes liegen? Wie sicher sind die Daten dann noch? Welche Garantien gibt es, dass nach Schließung weiterhin alle organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden? Ist ein Dienst erst verschwunden, lässt sich kaum herausfinden, wer vielleicht die Daten von Kunden nicht geschützt oder sie u.U. sogar zu Geld gemacht hat.

  • Da bei Wuala keine Verarbeitung der Daten in der Cloud vorgesehen war, sondern lediglich Daten Ende-zu-Ende verschlüsselt abgespeichert wurden, stellen sich solche Fragen nicht in der Härte. Doch bei vielen anderen Diensten, die Daten verarbeiten müssen, ist es durchaus ein Thema, dass der Schutz durch organisatorische Maßnahmen, die allein Menschen ausführen und einhalten, potentiell eine Sicherheitslücke darstellen können.
  • Eine technische Vorrichtung hingegen ist weder bestechlich noch erpressbar. Deshalb sollte laut Uniscon - Anbieter der (weltweit patentierten) Sealed Cloud Technologie – ein technischer Schutz von Unternehmensdaten das Hauptaugenmerk jeder Cloud-Lösung sein. Uniscon kann nach eigenen Aussagen mit ausschließlich diesen Maßnahmen sicherstellen, dass nur Nutzer auf Daten zugreifen können, die in der Sealed Cloud verarbeitet werden (siehe auch Link / Textende).

Wie können Firmen für den Ernstfall vorsorgen?

  • Bei Abschluss eines Cloud-Vertrages müssen Kunde und Anbieter eindeutig regeln, was im Falle einer Insolvenz oder eines Verkaufs des Dienstleisters mit den Unternehmensdaten passiert. Diverse Skandale haben bereits gezeigt, wie wertvoll Daten von Unternehmen und Behörden für andere Unternehmen und Behörden sind.

  • Daten, die für Menschen einsehbar sind, lassen sich auch weitergeben: Sobald Daten verarbeitet werden, liegen sie in den Verarbeitungsservern unverschlüsselt vor und können vom Betreiber eines Dienstes eingesehen werden. Deshalb versuchen Cloud-Dienst-Betreiber die Server mit organisatorischen Maßnahmen abzusichern. Daten, die ausschließlich von einer technischen Vorrichtung geschützt verarbeitet werden, sind jedoch selbst vom Zugriff des Betreibers geschützt.


Fazit: Bei der technisch versiegelten Cloud von Uniscon sind auch einem neuen Service-Betreiber oder der Serverfarmen die Daten unzugänglich. Denn die Sicherheitsroutinen und die Sicherheitstechnik kann man rückwirkend nicht ändern. Unternehmen können sich laut Hersteller also in jedem Fall sicher sein, dass kein Dritter auf die sensiblen Daten zugreifen wird, weil es technisch nicht möglich ist. Bevor ein Zugriff auf das System und die Daten erfolgen kann, werden diese mit nutzerindividuellen Schlüsseln verschlüsselt gesichert, alle unverschlüsselten Daten löschen sich spurlos. Diese von Uniscon entwickelte Betreibersicherheit geht an den neuen Eigentümer über. Selbst, wenn das Datencenter aufgelöst würde, beispielsweise durch die Insolvenz eines Unternehmens, bleiben die Daten in der Sealed Cloud versiegelt. Wenn die Daten wie beim Kommunikationsdienst IDGARD von Uniscon in Standardformaten vorliegen, ist eine Portabilität gewährleistet. Kunden haben daher Zeit, die Daten zu sichern oder an einen anderen Dienst zu übertragen. Nach drei Monaten löscht das System laut Anbieter die Daten – rechtlich nachweisbar – spurlos und nicht wiederherstellbar.


http://www.sealedcloud.de

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