Blog: Microsoft Windows Server 2012 R2 und Storage Spaces

Starnberg, 11. Mai 2015 - Erweiterungen beim Storage Management mit Optimierung für Storage Subsysteme und Server Virtualisierung...

Um was es hier geht: Microsoft vereinfacht und erweiterte gleichzeitig das integrierte Storage Management mit Storage Spaces und sinnvollen Storage Management Funktionalitäten (Software Defined...). Storage Spaces als neue Technologie soll für die Zielmärkte in etwa den Funktionsumfang von klassischen SAN Implementierungen bieten (Performance, Verfügbarkeit), allerdings kostengünstiger und einfacher im Betrieb (siehe z.B. Virtual Disk Wizard) sein (OPEX). Die Lösung verzichtet dabei auf externe herstellerspezifische SAN-Storage Funktionen und ist z.B. in Kombination mit SMB 3.0 in jedem Fall vor allem für kleinere-/mittlere Organisationsgrößen bzw. Abteilungen eine genauere Betrachtung wert. Hier einige der aktuellen Leistungsmerkmale:

  • Windows Server 2012 war bereits mit einer nativen Deduplizierungs-Funktion ausgestattet, allerdings gab es von Seiten des Herstellers eine Reihe von Limitierungen in Bezug auf unterstützte Volumes; dies betraf VDI und Hyper-V-Hosts, die von den potentiellen Dedupe-Vorteilen nicht im gewünschten Umfang profitieren konnten.
  • WS 2012 R2 unterstützt die Ausführung von virtuellen Maschinen (VMs) auf dedupliziertem Speicher. Die VM-Performance verbessert sich damit deutlich (beim Booten um ca. 50%)

  • Storage Pools bilden die funktionale Grundlage von Storage Spaces. Administratoren können damit einen oder mehrere Diskpools dynamisch (je nach Kapazitätsbedarf durch Hinzufügen von weiterem Storage) definieren und z.B. mit SSDs zu einer integrierten Storage Tiering Architektur kombinieren (im gleichen Pool).

  • Die Storage Space Software Engine unterscheidet automatisch zwischen den verschiedenen Storage Tiers und Windows migriert Hot Data auf SSDs, während weniger oft zugegriffenen Blöcke auf den langsameren HDDs verbleiben.

  • Kleine Random-write Commands lassen sich im konsistenten Write-back Cache von Storage Spaces über SSDs beschleunigen (Flash Buffer).

Kleines Fazit: Windows Server 2012 R2 verfügt mit Storage Spaces über eine integrierte Speicherverwaltungslösung (software defined storage, SDS), die in Bezug auf gängige Anwendungen gegenüber den bislang verfügbaren Funktionen deutlich aufgewertet und verbessert wurde. Die kosteneffiziente und einfach zu implementierende Lösung unterstützt damit Betreiber, die SDS- und virtualisierte Storage-Systeme in Anwendungsszenarien wie Private Clouds, virtuellen Desktop-Infrastrukturen (VDI) oder in SQL- und Hyper-V-Umgebungen einsetzen möchten.


Quellenangaben / Links:

Microsoft technet 1

Microsoft technet 2

Microsoft Storage Spaces Video

Microsoft Storage Spaces Introduction