All Flash Array NetApp EF540 bei Universal-Investment im Einsatz

Frankfurt a.M., Starnberg, 6. Dez. 2013 – Bis zu 100% mehr I/O-Performance für Oracle Datenbanken; Backup-Zeiten um mehr als 75% reduziert...

Anwenderbericht: mit rund 170 Milliarden Euro verwaltetem Fondsvermögen, ca. 1.000 Spezial- und Publikumsfonds-Mandaten und 500 Mitarbeitern gehört die Universal-Investment-Gruppe nach eigenen Angaben zu den erfolgreichsten deutschen Kapitalanlagegesellschaften. Die hauseigene IT arbeitet seit 2006 mit NetApp. Seit 2012 besteht eine Storage-Infrastruktur mit gesamt 200 TB (brutto) auf Basis eines FAS3270 MetroClusters. Das hohe Datenwachstum von 100% p.a. ist mit einem Anteil von 30% den archivierungspflichtigen Dokumenten innerhalb der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht (10 Jahre bis unendlich, z.B. Belege für Fondbuchungen) geschuldet. Für Backup-to-Disk und die revisionssichere Dokumentenarchivierung sind zwei Single-Systeme FAS3210 mit einer Bruttokapazität von 768 TB zusätzlich im Einsatz. Sämtliche Systeme sind auf zwei Universal- Investment Rechenzentren mit acht Kilometer Distanz verteilt.

Zu den Anforderungen: für den Ausbau der eigenen Wettbewerbsfähigkeit sowie zur Vorbereitung auf das weitere starke Wachstum nahm sich Universal-Investment im Jahr 2013 zum Ziel, die I/O-Performance ihrer Oracle Datenbanklandschaft zu verbessern. Die Datenbanklandschaft umfasst rund vier Terabyte und beliefert etwa 600 regelmäßige User. Sie ist für verschiedene Applikationen im Einsatz, vorrangig für folgende Kernanwendungen mit hochgradig starkem Bedarf an Rechenleistung:

  • Profidata XENTIS, ein modulares Investment-Management-System, das die vollständige Verwaltung von Vermögensanlagen unterstützt; hier laufen u.a. umfangreiche Analysejobs, die die Bearbeitung von bis zu zehn Millionen Datensätzen beinhalten.
  • Gateway-Applikationen für XENTIS, die ebenso hohe Ansprüche an Performance mit sich bringen.
  • Das eigenentwickelte UI-Power Portal mit der UIS-BI Suite für Reporting.

Das Lösungsszenario:

NetApp bot das Flash Array EF540 als Lösung an und ermöglichte einen dreitägigen Testeinsatz in der Produktivumgebung. Im Ergebnis standen folgende Werte:

  • Die Laufzeit unterschiedlicher, automatisierter Vorgänge der Fonddatenverwaltung konnte von bisher 3,5 – 5,6 Stunden auf 1,9 – 2,3 Stunden reduziert werden. Faktisch bedeutete das: Mit Flash Array war die Verarbeitung von jeweils einer Million Daten- sätzen nach maximal 0,3 Stunden abgeschlossen – statt wie bisher nach bis zu 0,6 Stunden.
  • Die Ergebnisse für die Sicherung der Oracle Datenbank: statt wie bisher mehr als 60 Minuten zu beanspruchen, waren die Backup-Jobs nach 13 Minuten fertig.

Installation und Migration der Daten:

Es erfolgte die kurzfristige Installation von vier NetApp EF540 Flash Array Systemen, je zwei wurden auf die beiden bestehenden Rechenzentren verteilt. Danach fand die Migration der kompletten Oracle Datenbanklandschaft statt – von den NetApp FAS Systemen zu den neuen NetApp Flash Arrays.

  • Die in den Flash Arrays integrierten Hochverfügbarkeitsfunktionen sind lokal im Einsatz. Ein RZ-übergreifendes Failover regelt im Bedarfsfall Oracle Data Guard. Es wurde eine Verteilung des Sicherungszyklus auf die NetApp Systeme eingerichtet: Auf der Flash Array-Seite besteht eine Vorhaltezeit von vier Tagen, danach wandern Sicherungen auf die FAS Systeme. Flash Array Standardfunktionen wie z.B. intelligente Caching- Mechanismen werden zudem genutzt.
  • Nach abgeschlossener Installation und erfolgreichem Umzug der Datenbanken fanden wiederholt Messungen über drei Arbeitstage statt. Beim Vergleich mit den Werten der Testphase konnten bei fast vergleichbarer Arbeitslast wiederum Verbesserungen verbucht werden: Die I/O-Wartezeit der Datenbank betrug nur noch ein Siebtel der Zeit vor Flash Array, die durchschnittliche Wartezeit war mit 0,86 Millisekunden zwölfmal schneller als zuvor.
  • Zeitliche Verbesserungen konnten für diverse Jobs erreicht werden, ebenso bei der Aufstellung von Reports sowie dem Laden verschiedener Indexe. Die Datenübertragung an angrenzende Satellitensysteme benötigte nun 30% der bisherigen Zeit, Backup-Zeiten wurden um mehr als 75% verkürzt. Der vollständige Aufbau des Cache bei einem Datenbankneustart – der früher gute drei Stunden in Anspruch genommen hat - ist jetzt nach 15 Minuten abgeschlossen.
  • Universal-Investment erreicht in der All-Flash-Konfiguration damit über 600.000 IOPS pro Rechenzentrum – bei einer Latenzzeit von unter einer Millisekunde. Die Aufstellung der neuen Systeme sowie die Migration von XENTIS verliefen ohne aufwändige Rekonfigurationen. Die etablierten Support Strukturen können weiterhin genutzt werden. 
  • Eine Lösung des Wettbewerbs konnte befriedigende technische Werte erreichen, bezüglich der Anschaffungskosten bot NetApp jedoch eine um 75% günstigere Option an.

Anwenderzitat Herr Steffen Lindenlaub, Leiter System und Administration bei Universal-Investment (Auszug):

Erst 2012 haben das PowerShell Toolkit und Flash Cache für 50% beschleunigte FAS Systeme und enorme Zeiteinsparungen bei diversen zeitintensiven Prozessen, wie z.B. dem Aufstellen neuer Testsysteme, gesorgt“; die kürzlich erworbenen Neuerungen resümiert Steffen Lindenlaub wie folgt: „Im Jahr 2013 haben wir das NetApp Flash Array für eine geschäftskritische Oracle Datenbanklandschaft mit sehr hoher Arbeitslast eingeführt. Die Verbesserungen sind drastisch und haben unsere Erwartungen übertroffen: Wir verzeichnen um 100% erhöhte Performance, auch Jobs laufen doppelt so schnell. Kein Zweifel: Das NetApp Flash Array ist das Mittel der Wahl, wenn es um spezialisierte Hochleistung geht.“ 

http://www.universal-investment.de

Zusammenfassung:

  • Bedarf nach deutlicher Steigerung der I/O Leistung für geschäftskritische Oracle Daten 
  • Installation von vier NetApp EF540 Flash Array Systemen mit Verteilung auf zwei Rechenzentren; Migration der kompletten Datenbanklandschaft (4 TB)
  • I/O Performance von 600.000 IOPS pro Rechenzentrum, Latenzzeit < 1 Millisekunde; um 100% verbesserte Performance, Jobs nun doppelt so schnell
  • Hochverfügbarkeit für Kernanwendungen und Daten.
  • Nutzung etablierter NetApp Support Strukturen für alle Systeme

http://www.netapp.com/de/products/storage-systems/flash-ef540/

Eingesetzte Lösungskomponenten:

  • NetApp EF540 Flash Array, NetApp FAS3270 HA, NetApp FAS3210
  • NetApp Snapshot, SnapRestore, SnapMirror, SnapProtect, SnapManager, Deduplizierung, FlexClone, PowerShell Toolkit, Flash Cache
  • NetApp Data ONTAP 8, NetApp SANtricity 10.84
  • MS Hyper-V Server, MS Server / Windows, Linux
  • Datenbanken: Oracle, MS SQL Server
  • Anwendungen: Profidata XENTIS, Gateway- Applikation für XENTIS, UI-Power Portal / UIS-BI Suite, DMS d.velop d.3, MS System Center Server Management Suite / Office Suite / Dynamics CRM 2012
  • Protokolle: CIFS, FC, NFS