43 Prozent der befragten deutschen Unternehmen treffen Entscheidungen zu langsam

Kirchheim bei München, Starnberg, 27. Nov. 2012 – Ein Grund ist der komplizierte Zugriff auf entscheidungsrelevante Daten; aktuelle NetApp - Studie vorgestellt...

Zum Hintergrund: Die Ergebnisse stammen aus einer neuen europäischen Studie, die NetApp in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt hat. In Deutschland wurden hierfür 200 Entscheider befragt. Nur wenige Organisationen halten nach dieser Analyse mit dem Tempo der technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen mit: Gut die Hälfte aller deutschen Unternehmen benötigen für geschäftskritische Entscheidungen mehr als einen Tag – sieben Prozent sind in der Lage, wichtige Entscheidungen unmittelbar zu treffen. Das empfinden die befragten Teilnehmer mehrheitlich als zu langsam.

  1. In einem von internationaler Konkurrenz geprägten Geschäftsumfeld müssen unternehmensrelevante Entscheidungen schneller getroffen werden als jemals zuvor. Gemäß der Studie wollen nahezu zwei Drittel (61 Prozent) der Führungskräfte schneller ein Urteil finden als noch vor einem Jahr. 88 Prozent sagen, dass die Entscheidungen eiliger seien gegenüber vor fünf Jahren.
  2. Weniger als ein Viertel (22 Prozent) der Befragten glaubt, dass sie immer in der Lage sind, innerhalb des notwendigen Zeitrahmens zu urteilen. Der Rest (88 Prozent) gibt an, dass strategische Entscheidungen nicht so schnell fallen, wie es die geschäftliche Entwicklung erfordern würde. Die Mehrheit (52 Prozent) benötigt im Schnitt mehrere Tage oder länger für einen Beschluß.
  3. Die am häufigsten genannten Auswirkungen sind der Verlust eines potenziellen Neukunden (43 Prozent), Wettbewerbsnachteile und Umsatzrückgänge (jeweils ein Drittel) sowie Kündigungen von Bestandkunden (30 Prozent).
  4. Im Unternehmen sind Daten die wesentliche Grundlage für einen Entscheidungsprozess. Neun von zehn Führungskräften vertrauen daher eher auf Fakten, als auf ihren Instinkt. Trotzdem gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie oft oder immer strategische Entscheidungen treffen, ohne zuvor relevantes Datenmaterial heranzuziehen.

Die Studie zeigt, dass Unternehmer, obwohl sie den Wert von Daten für einen sachlich basierten Entscheidungsprozesses kennen, oftmals auf die Nutzung dieser Informationen verzichten: 71 Prozent der befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass ihnen für eine Entscheidung nicht immer die passenden Daten zur Verfügung stehen. Für 24 Prozent der Teilnehmer sind die Informationen nicht ausreichend, während 39 Prozent nicht die richtigen Daten erhalten. 30 Prozent können innerhalb ihrer Organisation die Daten nicht schnell genug abrufen.

Abhilfe könnte ein direkterer und unkomplizierter Zugang zu den Daten schaffen. Lediglich 29 Prozent der Befragten haben die Möglichkeit, unmittelbar auf entscheidungsrelevante Daten zuzugreifen. Die übrigen 71 Prozent erhalten die Informationen über Mitarbeiter, die die Daten entsprechend aufbereiten.

  • Diese zusätzliche Ebene zwischen dem Entscheidungsträger und den originären Daten führt dazu, dass mehr als drei Viertel der Befragten mit den gelieferten Informationen unzufrieden sind. Zu den Gründen zählen fehlende Details (29 Prozent) sowie die langen Wartezeiten, bis die Daten vorliegen (27 Prozent).
  • Nur drei Prozent der befragten gaben an, dass ihnen für die Entscheidungsfindung regelmäßig aktualisiertes Datenmaterial zur Verfügung steht. Die übrigen Teilnehmer nutzen demnach Daten, die nicht mehr der aktuellen Situation entsprechen.

Zur Studie und Datenerhebung selbst: NetApp beauftragte das Forschungsinstitut Vanson Bourne mit der Befragung von führenden Entscheidern in neun EMEA-Ländern: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Niederlande, Israel, Schweiz und Österreich. 1400 leitende Entscheider nahmen im Oktober 2012 an der Umfrage teil. Alle Befragten arbeiteten in Firmen mit mehr als 250 Angestellten. Die Branchen der befragten deutschen Unternehmen:

  • Dienstleistungen: 9 %
  • Einzelhandel, Versand und Transport: 15 %
  • IT und Technologie: 24 %
  • Verarbeitende Industrie: 31 %
  • Finanzdienstleister: 9 %
  • Öffentliche Hand: 9 %
  • Andere : 6 %

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