Über das Vertrauen von Führungskräften in die IT-Infrastruktur ihres Unternehmens

Starnberg, 20. Dez. 2013 – 34 Prozent der deutschen Unternehmen haben Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit ihrer Infrastruktur…

Zum Hintergrund: Die EMC Corporation hat die Ergebnisse seiner weltweiten Studie vorgestellt, die aktuelle Erkenntnisse über IT-Strategien und -Infrastrukturen in Unternehmen und Behörden auf der ganzen Welt liefern soll. Die „Global IT Trust Curve“ - Studie wurde dazu von dem Marktforschungsinstitut Vanson Bourne erstellt. Die Firma führte 3.200 Interviews in 16 Ländern und zehn Branchen durch. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass nach diesen Angaben "leitende Manager weltweit ein geringes Zutrauen in die Fähigkeit ihres Unternehmens haben, um wichtige IT-Anforderungen zu erfüllen". Dazu gehören laut EMC Themen wie kontinuierliche Verfügbarkeit, fortschrittliche Sicherheitssysteme sowie integrierte Backup- und Recovery-Lösungen. Ein Überblick zu den Ergebnisse der kompletten Studie finden sich hier: 

http://www.emc.com/trustcurve

Nachfolgend die Zusammenfassung zu den wichtigsten Ergebnissen:

  • China wurde der höchste Reifegrad bescheinigt: Chinesische IT-Verantwortliche gaben zu Protokoll, dass sie die meisten Technologien implementieren, um kontinuierliche Verfügbarkeit, hohe Sicherheit und integriertes Backup und Recovery sicherzustellen.

  • Die Vereinigten Staaten von Amerika belegen den zweiten Platz auf der IT Trust Curve, es folgen Südafrika und Brasilien.

  • Insgesamt sind mit China, Südafrika und Brasilien drei der vier IT Trust Curve Leader  BRICS-Staaten. Das belegt ihre schnellen und aggressiven Investitionen im Technologiesektor, durch die sie ihren Einfluss weltweit ausbauen möchten.

  • Deutschland liegt auf Platz 14. Japan belegte den letzten von 16 Plätzen der IT Trust Curve.

Es gibt deutliche Unterschiede, wie IT- und Geschäftsverantwortliche die Verbesserungen innerhalb der IT wahrnehmen:

  • Weltweit denken 70 Prozent der IT-Entscheider, dass die IT-Abteilung der Motivationstreiber für künftige belastbare und sichere IT-Infrastrukturen ist.

  • Die Zustimmung zu dieser Frage beläuft sich unter den Business-Entscheidern auf nur 50 Prozent.

  • In Deutschland liegen die Werte bei 78 Prozent unter den IT-Entscheidern und 42 Prozent unter den Business-Verantwortlichen.

  • 53 Prozent der Unternehmen im Vorreiter-Segment der IT Trust Curve berichten, dass die Zeit für ein Daten-Recovery ihrer wichtigsten Applikationen lediglich wenige Minuten oder noch kürzer beträgt. Dieser Prozentsatz fällt auf 28 Prozent im Mittel aller Reifegrade.

  • 76 Prozent der Unternehmen im Vorreiter-Segment glauben, dass sie jederzeit 100 Prozent ihrer verlorenen Daten wiederherstellen können. Im Segment der Nachzügler glaubten dies lediglich 44 Prozent.

Fehlendes Vertrauen in die technische Infrastruktur: Mit 45 Prozent gab fast die Hälfte aller weltweit Befragten an, dass ihr leitendes Management nicht glaubt, dass ihre Firmen über angemessene Fähigkeiten bei Verfügbarkeit, Sicherheit sowie Backup und Recovery verfügen. Zur Frage des Vertrauens leitender Angestellter, ob ihre Unternehmen über adäquate Fähigkeiten bei Verfügbarkeit, Sicherheit sowie Backup und Recovery verfügen, ergaben sich folgende Prozentangaben für die jeweiligen Reifegrade:

  • 39 Prozent unter den „Nachzüglern“, 51 Prozent unter den „Auswertern“, 68 Prozent unter den „Anwendern“ und 81 Prozent unter den „Vorreitern“ stimmten dieser Aussage zu. In Deutschland lagen die Werte für den Optimismus der Führungsteams bei den Nachzüglern bei 50 Prozent, bei Auswertern bei 65 Prozent, bei Anwendern bei 68 Prozent und bei Vorreitern bei 100 Prozent.

  • Japan wies mit 31 Prozent die geringste Teilnehmerzahl auf, die angaben, dass ihre Führungsteams Vertrauen in diese Schlüsselelemente der IT haben; Deutschland zeigt mit 66 Prozent die höchste Zustimmungsquote.

  • 19 Prozent der Teilnehmer weltweit sprachen von einem generellen Mangel an Vertrauen in ihre Infrastrukturen. In Deutschland betrug dieser Wert 18 Prozent.

Ungeplante Ausfallzeiten, Sicherheitslecks und Datenverluste sind weit verbreitet:

  • 61 Prozent aller teilnehmenden Unternehmen weltweit hatten in den letzten 12 Monaten mindestens einen der folgenden Zwischenfälle zu verzeichnen: 37 Prozent ungeplante Ausfallzeiten, 23 Prozent Sicherheitslecks und 25 Prozent Datenverluste. In Deutschland waren 32 Prozent der Unternehmen von ungeplanten Ausfallzeiten, 22 Prozent von Sicherheitslecks sowie 35 Prozent von Datenverlusten betroffen.

  • Die vier meistgenannten Konsequenzen aus den oben erwähnten Zwischenfällen waren in 45 Prozent der Fälle eine niedrigere Mitarbeiterproduktivität, in 39 Prozent Umsatzverluste, Rückgang des Kundenvertrauens bzw. der Kundenloyalität.

  • In Deutschland waren die vier meistgenannten Konsequenzen in 40 Prozent der Fälle Umsatzverluste, in 34 Prozent Produktivitätsverluste, in 31 Prozent Rückgang von Kundenvertrauen und -loyalität sowie in 26 Prozent Verlust von Aufträgen an einen Wettbewerber.

  • Budgetbeschränkungen wurden mit 52 Prozent weltweit als wichtigstes Hindernis genannt, kontinuierliche Verfügbarkeit, hochentwickelte Sicherheitslösungen und integrierte Backup- und Recovery-Lösungen einzuführen.

  • Probleme mit Ressourcen und Arbeitsbelastung folgten mit 35 Prozent auf dem zweiten Platz, mangelhafte Planung mit 33 Prozent und Kenntnisse und Fertigkeiten mit 32 Prozent auf den Plätzen drei und vier.

  • China war das einzige Land, das Budgetbeschränkungen nicht als die zentrale Hürde nannte. Stattdessen standen hier Probleme mit Ressourcen und/oder Arbeitsbelastung an erster Stelle.

  • In Deutschland wurden als wichtigste Hürden genannt: Budgets (48 Prozent), beschränkte Ressourcen oder die Arbeitsbelastung (33 Prozent), Kenntnisse und Fähigkeiten (32 Prozent) sowie die Firmenkultur (Flexibilität, Akzeptanz) (24 Prozent).

Abb. 1/2:  Bildquellen EMC Corp. - IT Trust Curve, 2013